Helios-Klinikum
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Denken Sie mal nicht, man könnte heute an unserer Krankenhausbehandlung nicht mehr sterben. Das ist gut möglich, wenn alles so läuft, wie im Helios-Klinikum in Berlin-Buch im Januar 2008. Mit einem seit 3 Tagen akuten Blinddarm kam meine Frau in die Notaufnahme und saß und lag und stöhnte und jammerte. Niemand fragte, ob sie sich hinlegen wolle, niemand bot ein Bett oder eine Trage an... nichts- einfach nichts passierte. Obwohl alle wußten, wie brenzlig dieser Fall schon ist und daß der Blinddarm sehr wahrscheinlich auch schon geplatzt war, wurde sie viele Stunden lang einfach vergessen. Das merkte sie, weil die Gespräche des Schwesternzimmers im Wartebereich deutlich hören konnte. »Was ist denn nun mit der akuten Blinddarmpatientin aus xxx?« hörte sie dort nach 4,5 Stunden jemanden sagen. Jemand antwortete:" Ach du meine Güte... ganz vergessen... und fing an herumzutelefonieren.
Nach zehn Stunden warten im Wartebereich gingen die begleitenden Eltern meiner Frau nach Hause. Sie mußten jetzt dringend etwas essen, sie konnten einfach nicht mehr.
So wartete meine kranke Frau ab zwölf Uhr mittags und wurde schlußendlich gegen 0.30 Uhr operiert.
Ein Glück, daß sie nur einen Blinddarm hat.