Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 12, davon 12 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 5 positiv bewertete (41,67%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 3.10. 2002 um 21:09:41 Uhr schrieb
ARD-Ratgeber über Helene
Der neuste Text am 1.10. 2015 um 15:50:59 Uhr schrieb
K.V. über Helene
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 7)

am 3.10. 2002 um 21:12:18 Uhr schrieb
ARD-Ratgeber über Helene

am 12.8. 2015 um 14:14:29 Uhr schrieb
K.C. über Helene

am 18.11. 2013 um 08:53:29 Uhr schrieb
Neidhard über Helene

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Helene«

ARD-Ratgeber schrieb am 3.10. 2002 um 21:09:41 Uhr zu

Helene

Bewertung: 1 Punkt(e)

Erstes Kapitel


Wie der Wind in Trauerweiden


Tönt des frommen Sängers Lied,
Wenn er auf die Lasterfreuden
In den großen Städten sieht.
Ach, die sittenlose Presse!
Tut sie nicht in früher Stund
All die sündlichen Exzesse
Schon den Bürgersleuten kund?! -

Offenbach ist im Thalia;
Hier sind Bälle, da Konzerts.
Annchen, Hannchen und Maria
Hüpft vor Freuden schon das Herz. -

Kaum trank man die letzte Tasse,
Putzt man schon den irdschen Leib.
Auf dem Walle, auf der Gasse
Wimmelt man zum Zeitvertreib. -

Wie sie schauen, wie sie grüßen!
Hier die zierlichen Mosjös,
Dort die Damen mit den süßen
Himmlisch hohen Prachtpopös. -

Und der Jud mit krummer Ferse,
Krummer Nas und krummer Hos
Schlängelt sich zur hohen Börse,
Tiefverderbt und seelenlos. -

Schweigen will ich von Lokalen,
Wo der Böse nächtlich praßt,
Wo im Kreis der Liberalen
Man den Heilgen Vater haßt. -

Schweigen will ich von Konzerten,
Wo der Kenner hoch entzückt
Mit dem seelenvoll-verklärten
Opernglase um sich blickt;

Wo mit weichem Wogebusen
Man schön warm beisammen sitzt,
Wo der hehre Chor der Musen,
Wo Apollo selber schwitzt. -

Schweigen will ich vom Theater;
Wie von da, des Abends spät,
Schöne Mutter, alter Vater
Arm in Arm nach Hause geht.

Zwar man zeuget viele Kinder,
Doch man denket nichts dabei.
Und die Kinder werden Sünder,
Wenn's den Eltern einerlei.

»Komm Helenchen!« - sprach der brave
Vormund - »Komm, mein liebes Kind!
Komm aufs Land, wo sanfte Schafe
Und die frommen Lämmer sind.

Da ist Onkel, da ist Tante,
Da ist Tugend und Verstand,
Da sind deine Anverwandte!«


So kam Lenchen auf das Land.

Wilhelm Busch.

mcnep schrieb am 3.10. 2002 um 21:20:48 Uhr zu

Helene

Bewertung: 1 Punkt(e)

Drei Erinnerungen:

Ach, sprach sie, ich will es nun/
ganz gewiß nicht wieder tun!

Ach, die Venus ist perdu/
klickeradoms! von Medici.

Hier sieht man ihre Trümmer rauchen/
der Rest ist nicht mehr zu gebrauchen.

Lebensklug und mit großem Sinn für sprachliche Komik, wie immer bei Busch, aber ohne die Bilder ist das wie ein YPS ohne Gimmick.

ARD-Ratgeber schrieb am 3.10. 2002 um 21:17:23 Uhr zu

Helene

Bewertung: 1 Punkt(e)

Die fromme Helene

Kapitel III

Darauf begibt sie sich zur Ruh
Und deckt sich warm und fröhlich zu. -




Bald kommt der Onkel auch herein
Und scheint bereits recht müd zu sein.




Erst nimmt er seine Schlummerprise,
Denn er ist sehr gewöhnt an diese.




Und nun vertauscht er mit Bedacht
Das Hemd des Tags mit dem der Nacht.

Wilhelm Busch.


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