Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Gouvernante«
Jasper schrieb am 17.1. 2016 um 03:00:58 Uhr zu
Bewertung: 12 Punkt(e)
In meiner Jugend wurde ich von einer Gouvernante äußerst streng erzogen, und ich muss sagen, es hat mir gut getan. Ich musste mich ihr absolut unterordnen und hündischen Gehorsam leisten; dabei hatte ich sie auch noch höchst unterwürfig und servil zu bedienen!
So musste ich ihr zweimal täglich die Füße küssen - immer morgens und abends - damit mein Tag richtig begann und endete! Ihre Pantoffeln hatte ich stets warmzuhauchen, bevor ich sie mit meinen Lippen über ihre Füße streifen durfte! Ich musste alle ihre Schuhe putzen und, wenn diese schwitzig geworden waren, deren Zehenhöhlen trocken blasen!
Als ich 16 war, musste ich sonntags beim Damenkränzchen, zu dem sie ihre nicht minder gebieterischen Freundinnen alle einlud, unter den Tisch kriechen und den Damen die Füße verwöhnen, nach allen Regeln der Kunst!
Das war aber auch gut so, denn heute weiß ich, dass dies zum Anstand gehört und die Damenwelt diese Art Dienste sehr zu schätzen weiß!
P:S: Auch die Reitgerte hat gut getan!
Lothar 62 schrieb am 17.1. 2017 um 22:08:32 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Meine Kindheit verlief ähnlich wie die von @Winfried NRW. Auch ich musste mich meiner Gouvernante absolut unterordnen und ihr nach Gutdünken niedrige Dienste verrichten. So musste ich zum Beispiel immer ihre Fußnägel lackieren und diese anschließend trocken hauchen, und wenn ich es ihr nicht gut genug gemacht hatte, machte ich sofort mit ihrer Reitgerte Bekanntschaft. Abends musste ich am Fußende ihres Divans knien und ihr die Füße massieren, und manchmal zwang sie mich auch noch, ihr dabei die Zehen zu lecken! Als Kind hasste ich es abgrundtief, das tun zu müssen, aber als ich älter wurde, begriff ich erst die ganze Tragweite dieser Erziehung. Meine Gouvernante hatte mich zu einem servildevoten Fußdiener abgerichtet! Noch als junger Student musste ich regelmäßig zum sonntäglichen Pflichtbesuch bei ihr antreten und ihr in dieser Hinsicht zu Diensten sein. Übrigens, nicht wenigen meiner Altersgenossen ist es seinerzeit ähnlich ergangen, auch sie mussten die für die damalige Zeit übliche Kavalierserziehung über sich ergehen lassen.
In der heutigen Zeit wünscht sich das natürlich keiner mehr, aber wenn ich mir heute so einige der jugendlichen Benimmignoranten so ansehe, denke ich, dass ihnen so eine Gouvernante der alten Schule vielleicht doch ganz gut täte. In diesem Sinne ...
Erzieherin Ludmilla schrieb am 2.4. 2017 um 23:35:51 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Zu deiner Beruhigung - @Lothar 62 - es gibt sie noch, die Gouvernanten der alten Schule, die den jugendlichen Zöglingen Anstand, Takt und Benimm beibringen. Als groß gewachsene, kräftig gebaute Dame (42) strahle ich schon von Natur aus eine nicht unerhebliche Dominanz aus, die mir bei der Erziehung meiner Zöglinge überaus hilfreich ist. So stehen zur Zeit bei mir zwei junge Studenten (18 und 20) unter strenger Kuratel, die sich mir absolut unterordnen müssen und hündisch zu gehorchen haben! Wenn ich »FUSS!« rufe, müssen sie unterwürfig vor mir ankriechen, mir die Pumps ausziehen und die Abdrücke in den Zehenhöhlen küssen! Das nötigt den Jungs natürlich so richtig Respekt ab, und gleichzeitig lernen sie, dass sie sich künftig an den üblichen Fußduft einer Dame zu gewöhnen haben, sobald sie ihr einmal eine vollumfängliche Pediküre verrichten müssen. Ja, ich lege schon großen Wert darauf, dass sie diese Kunst bei mir geflissentlich erlernen und anwenden können. Je öfter sie nämlich die Duftfüße einer Dame nach allen Regeln der Kunst bedienen und verwöhnen müssen, desto besser kuschen sie, und die meisten werden auch davon abhängig. Das schadet aber keineswegs, im Gegenteil, eine Dame weiß es in der Regel doch sehr zu schätzen, wenn ein Jüngling sie servil und demütig darum bittet, ihr die Füße verwöhnen zu dürfen. Übrigens, meine beiden Zöglinge haben schon nach wenigen Wochen freiwillig bei mir angefragt, ob sie nicht öfter einmal an meinen etwas feuchteren, nylonbestrumpften Zehen saugen dürften, um auch den Geschmack eines etwas strengeren Fußaromas erdulden zu dürfen. Sie würden sich sogar freiwillig von mir striemen lassen, sollte das Zehensaugen nicht vollständig meinen Wünschen entsprechen. Es ist einfach schön zu sehen, wenn eine strenge Erziehung fruchtet!
Liquidationsdefensive schrieb am 7.8. 2003 um 23:21:23 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Kürzlich saß am Nachbartisch in einem Landhotel beim Frühstück mir eine Frau mit Dutt gegenüber, anscheinend die frisurmanifestierte Verkörperung guten Benehmens. Ihr gegenüber am gleichen Tisch, also mir mit dem Rücken zugewandt, saß eine jüngere Frau, vermutlich ihre Tochter. Als ich in den Frühstücksraum kam, wurschtelte eine Frühstückskellnerin an meinem mir zugewiesenen Tisch herum, schreckte auf, als ich reinkam, »oh, Sie sind doch noch da, ich wollte gerade... äh ... schon mal abräumen und habe Ihnen hier auf dem Teller vom Buffet ... ähm«. »Jaja, ich mache ja schnell, aber die Leberwurst können Sie meinetwegen schon mitnehmen«, meinte ich. Sie lief dann aber ohne die Leberwurst etwas erschüttert und von Peinlichkeit berührt hinaus. Die Zusammenstellung auf dem Teller war in etwa das Komplement all dessen, was ich zum Frühstück erträglich finde, Blutwurst, Leberwurst, Blauschimmelkäse und verschweißten Honig im Plastikschälchen, an der Stelle hatte ich sie wohl unterbrochen. Die Frau mit Dutt nebst Tochter war schon im fortgeschrittenen Frühstücksstadium und redete irgendetwas Unbegreifliches über einen gewissen Walter. Zwischendurch fuchtelte sie immer wieder mal in der Luft herum, um Fliegen zu vertreiben, welche in der Tat mit einer unglaublichen Dichte in dem Raum anzutreffen waren, die über den Tischen natürlich noch erheblich zunahm. Sie wedelte immer sehr vorsichtig, was ich auf ihren Dutt und ihr damit verbundenes gutes Benehmen zurückführte. Dann redete sie wieder von Walter. Die Tochter schwieg dabei mit gebeugtem Kopf über dem Tisch. Walter schien sie nicht besonders zu interessieren. Plötzlich aber, sei es, weil das Desinteresse ihrer Tochter sie rasend machte oder die Fliegenplage ihr den Verstand raubte, griff sie eine Serviette und schlug wild durch die Luft, »DAS IST DOCH EINE SCHEISSE!« rief sie unüberhörbar auf. »Ich verstehe nicht, warum die hier nichts gegen die Fliegen unternehmen.« Sie blickte zu mir hinüber. Ich war ratlos und verblüfft über diese unerwartete Verwandlung des duttgemäßen Verhaltens und stammelte nur bestätigend, dass es tatsächlich hart sei mit den Fliegen. Sie war offensichtlich völlig verunsichert meiner nüchternen Reaktion wegen und starrte mich schweigend und streng an. Entweder sie fürchtete, ich würde Ihren Ausfall missbilligen und ihr durch den Dutt verbürgtes Benehmen in Frage stellen, oder sie erwartete voller Anspannung einen ebenbürtigen Zusammenbruch meiner Geduld mit den Fliegen, einen Aufschrei, eine Verbrüderung im Kampf gegen das organisierte und tyrannische Insekt, den Beginn einer gnadenlosen Schlacht über alle Tische unter Einsatz von Geschirr, Käsescheiben und Leberwurst bis zur völligen Verwüstung des Frühstücksraums. Ihre Enttäuschung wird grenzenlos gewesen sein: Ich ging, dann doch primär am Frühstück interessiert, zum Brötchenkorb, die Tochter blickte regungslos auf ihren Teller und sie, ja sie begann von Walter zu reden.
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