Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 95, davon 93 (97,89%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 34 positiv bewertete (35,79%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 25.4. 2000 um 14:07:02 Uhr schrieb
GPhilipp über Erinnerungen
Der neuste Text am 2.6. 2021 um 08:42:19 Uhr schrieb
Christine über Erinnerungen
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 40)

am 13.6. 2003 um 00:20:57 Uhr schrieb
GeorgeStobbard über Erinnerungen

am 31.5. 2009 um 21:31:45 Uhr schrieb
Martin von Ulmendorf über Erinnerungen

am 10.1. 2016 um 16:52:06 Uhr schrieb
Pseudo über Erinnerungen

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Erinnerungen«

Karsten schrieb am 14.6. 2000 um 20:24:11 Uhr zu

Erinnerungen

Bewertung: 5 Punkt(e)

Erinnerungen sind meist subjektiver als der damals aktiv gelebte Moment. Die während des Aktivmomentes vorhandenen Erfahrungen werden als Entscheidungshilfe für die Reaktion auf eine bestimmte Handlung verwendet. Daraufhin wird reagiert. An diese Handlung sollte man sich dann erinnern. Denn: Erinnerung = Erfahrung. Über die erlebte Situation wird überlegt; es bildet sich eine Meinung an die man sich ebenfalls erinnert, mit der Folge, daß diese bei der nächsten Situation als Erfahrungen zu Tage treten.
Da allgemein bekannt ist welche »Was war denn gestern abend ín der KneipeEffekte Alkohol mit sich bringt, sollte man aufhören zu saufen. Dann seid Ihr folglich auch erfahrener !

GPhilipp schrieb am 3.2. 2003 um 00:39:26 Uhr zu

Erinnerungen

Bewertung: 3 Punkt(e)

C. kannte seinen Vater nur von Fotos: er hatte ihn sich viel kleiner vorgestellt!

Abgemagert kam er 1948 zurueck aus russischer Kriegsgefangenschaft, C. war 3 Jahre alt. Nach der Heirat hatte die Mutter auf dem Hof der Schwiegereltern gelebt und gearbeitet: in der Fremde sozusagen.

Es ist Herbst: September 1955. Die Familie zieht zwei Haeuser weiter. G. ist ein Jahr alt und sitzt in einem Handwagen, den seine aeltere Schwester hinter sich her rollt.

Ein Dorf, eine Grossfamilie, der Pachthof.

Opa's Ochsen ziehen mit (G. hat sie noch gesehen, doch kaum bewusst). Der juengste Sohn uebernimmt den Hof und kauft ein Pferd, fuenf Kuehe, etliche Schweine und Huehner.
Er hat 3 aeltere Schwestern, die schon verheiratet sind. 2 der Maenner sind im Krieg gefallen oder waren vermisst.

P. ist Jahrgang 1921: Beginn der Schulzeit in der Weimarer Republik. Er stirbt frueh, mit kaum 46 Jahren, an Asthma und an seinen Kriegsverletzungen. 1967 ist G. 13 Jahre alt.

Dreimal verwundet:
am 8.12.1941,
13.2.1942 und am 11.8.1942.
Lange liegt er im Lazarett (Maria Laach), lange Rekonvaleszenz.

Sie heiraten 1944. 2 Wochen spaeter wird er wieder 'eingezogen', muss er nach Munsterlager in der Lueneburger Heide.

2 Ochsen, 1 Pferd (Fanny), schliesslich 1 Traktor (11 PS, Deutz)

Fuenf Soehne und eine Tochter,
seine Frau und seine Eltern.

Norddeutschland: vereinzelte Hoefe, von Weiden, Wiesen und Aeckern umgeben. Zu den Nachbarn haben sie ein herzliches, distanziertes Verhaeltnis. Die nahe Staatsforst (lange Sonntagsspaziergaenge, Blaubeeren pfluecken im Sommer mit Oma) Schlittschuhlaufen im Winter auf dem Teich (Eishockey mit hoelzernem Puck und mit Astschlaegern).

Kopfsteinpflaster auf dem Schulweg: 1 1/2 Kilometer mit dem Fahrrad. Lauter Birnbaeume an der Strasse, doch die Birnen sind kaum geniessbar.

Léonie_Lorraine schrieb am 18.8. 2001 um 18:58:24 Uhr zu

Erinnerungen

Bewertung: 4 Punkt(e)

Wenn ich mich erinnere, meine Gedanken auf Vergangenes richte und dieses Vergangene wie ein Film vor meinem inneren Auge abläuft, gibt es immer wieder Stellen mit einem Filmriss. Es sind Stellen, die mich zum Nachdenken bringen. Denn teilweise sollte ich über sie noch Bescheid wissen... so lange war's doch gar nicht her... und es waren Szenen, die mich hätte prägen müssen, die zwangsläufig einen gewissen Mittelpunkt meines Filmes hätte bilden sollen. Doch die Szenen sind weg...Nun, haben sie mich eben gerade so geprägt, dass ich sie selbst aus dem Filmstreifen 'gerissen' habe? Haben sie mich so geprägt, dass ich sie ungeschehen machen wollte?

fireheart@firemail.de schrieb am 12.9. 2000 um 17:26:53 Uhr zu

Erinnerungen

Bewertung: 6 Punkt(e)

Erinnerungen machen uns aus, unsere Persönlichkeit besteht aus unseren Erinnerungen. Denn wir sind, was wir geworden sind. Was wir vergessen haben, haben wir auch nicht erlebt.

GPhilipp schrieb am 25.4. 2000 um 14:07:02 Uhr zu

Erinnerungen

Bewertung: 5 Punkt(e)

an alte Schlager
an eine Kindheit im Norden
an Weihnachten (Gedichte aufsagen)
an Geburtstagsbesucher
an Türen und deren Klang
an Urlaubsfahrten durch halb Europa

GPhilipp schrieb am 12.3. 2002 um 22:47:31 Uhr zu

Erinnerungen

Bewertung: 4 Punkt(e)

Heilsamer Schlaf, Vergessen: ein Tod

Erinnern will ich mich an alle Menschen, an jedes Ding, an Hund und Katze, Tier und Strauch, an den Himmel über Norddeutschland, an den Lerchengesang im Sommer und an die startenden, über uns hinweg fliegenden Flugzeuge: an den Krach und an die weißen Wege wie Wolken, Kondensstreifen. An den Ginster im Graben, an Sauerampferblätter, die wir kauten, ans Schlittschuhlaufen auf dem Teich. Erinnerst du dich an die Brommbeeren, an die Erlen und Eschen im Sumpf, an den finsteren Wald? An's Zelten im anderen Wald und an den Pudding, den wir mitgenommen hatten in Gläsern. An die Fliegen im Klo unter Tannen, drei Birken über'm Backofen, die Pumpe unter Ruinen, der Birnbaum und der Bach. Mühlräder geschnitzt von großen Brüdern, Erdlöcher im Wald und Militär auf einer Wiese hinterm Wald: Schokolade und Hubschrauber, die 'Tommys'. Ein Sackzelt vorm Küchenfenster, ein Hochzelt vom Nachbarn unterm Pflaumenbaum hinterm Stall. Der wilde Garten mit roten und schwarzen Johannis- und Stachelbeeren. Den Kastanienbaum noch umzulegen schaffte nicht mal des Nachbar's Hanomag! Pflaumenbäume en masse, ein Boskoppbaum in der Schweineweide, Kirschbaum im Garten, am Schulweg lauter Birnen auf Bäumen und im Gras (du kletterst nicht auf Birnenbäume). Walnüsse im Gras mit aufgeplatzter Schale, Kern im Kern, ich hab dich gern. Birken gepflanzt und Eingang geschmückt zu Pfingsten. Mailieder, Umzug mit den Nachbarkindern und mit Akkordeonmusik, Sprudel aus Schnapsgläsern.
Saltos ins Heu, Klappermotoren an Fahrrädern (Lutschstangen), Wettfahrten an Geburtstagen, auf Stelzen laufen, im Fußballscheunentor stehen, Trainingsanzug, der neue Fernsehball, der alte zur Reparatur beim Schuster, Pechdraht, den Ball aufpumpen, Federball nach Punkten spielen (die Regeln standen im Brockhaus), Flitzebögen, der Colt mit Platzpatronen vom Jahrmarkt, Boxschaukampf-Ansagen: 'Schlüter Junior I', '..., einmal Pose', Autoscooter: 'Lazy sunday afternoon...' und Barry Ryan: 'Éloise', 'Honky Tonk Woman' vielleicht. Steilwand-Motorradfahrer, die Schiffsschaukel, Haut-den-Lukas, die Berg- und Talbahn rasend schnell. Sich abends treffen am Denkmal. Discothek: die Eintrittsschlaufe. Das Riesenrad am Abend, wen trifft man hier? Mensch an Mensch strömt hin und schaut. Dienstags Pferdemarkt, Landmaschinen und Traktoren. Der billige Jakob verkauft Fisch oder Blumen und legt noch ein' drauf, und noch ein': alles für 5 Mark!

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