Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 101, davon 101 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 25 positiv bewertete (24,75%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 20.9. 2007 um 14:01:08 Uhr schrieb
tullipan über Erdhausbau
Der neuste Text am 15.2. 2011 um 13:01:15 Uhr schrieb
tullipan über Erdhausbau
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am 9.4. 2009 um 04:51:32 Uhr schrieb
tullipan über Erdhausbau

am 8.3. 2009 um 15:40:36 Uhr schrieb
tullipan über Erdhausbau

am 6.3. 2009 um 00:13:37 Uhr schrieb
tullipan über Erdhausbau

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Erdhausbau«

tullipan schrieb am 2.6. 2009 um 16:00:57 Uhr zu

Erdhausbau

Bewertung: 3 Punkt(e)

behan möchte nichts als schlafen, da, wo er ist.
nichts träumen müssen, nichts denken müssen.
einfach bloß schlafen, den ganzen tag und die ganze nacht durchschlafen.
ich habe genug, murmelt er für sich selbst.
echt genug von nichts.
ich habe keine kraft mehr. ich will nicht mehr.
von nichts.
nichts.
wollen tut bloß weh.
ich mag nicht mehr.
ist es schön da wo ich bin oder ist es hässlich.
ich kann es nicht sagen.
wer bin ich.
was tu ich da.
ich will nicht mehr.
alles ist langweilig.
schlafen ist auch langweilig.
verliebt sein in einen traum ist langweilig.
ich bin langweilig.
sogar mehr als langweilig.
ich bin ...
behan sieht bilder vor seinen geschlossenen augen.
bilder, die sich abspulen wie ein film.

tullipan schrieb am 26.2. 2009 um 00:22:43 Uhr zu

Erdhausbau

Bewertung: 2 Punkt(e)

mit dem beruflichen aufstieg geht es voran. seit heute bin ich im reellen zeitungsverkauf eines zwei städte kunstblattes tätig.
mit zwei millionen personen in lebensmitttelpunkt wien sind zehntausend nicht einmal der nagel von meinem kleinen finger, hoffentlich doch wenigstens mit freiem auge zu sehende größe. moment einmal.
ich kalkuliere zehntausend mal zehn sind hunderttausend wieder mal zehn sind eine million mal zwei sind zwei millionen. also einmal und noch einmal nach zehn und dann noch einmal nach zwei. zweimal eine handvoll finger mit daumen und dann noch zwei finger. ist so groß wie ein stück. also ganze zwei hände und die zwei kleinen finger hochgestreckt. dazu der halbe nagel von einem kleinen finger zum vergleich.
das ist eine schöne menge eigentlich obwohl es so geringe größe hat. nicht einmal ein ganzer nagel als kleinstes.
es ist wenig. aber es ist ein klares konzept im blatt, sonst täte ich es garnicht vertickern.
ein ziegel ist es noch nicht, bloß die stützen vom empfangstisch im büro, die mir in die augen gefallen sind, stabiles papier.
zu schade für die schredder, star, sollst leben.
immer dieselbe josse in der josi.
arbeit, arbeit, die krank macht.
nur das nicht auf die dauer.
<< behan ist überzeugt. er wird eines dieser tage hinausgehen und alles hinter sich lassen. du warst und bist es nie gewesen für mich.
so wird er es vor sich hin sagen und die türen ganz sachte schließen.
die stadt ist laut.
heute die von den wiener wohnen. sie hatte ihn gedrückt mit dem zeigefinger auf den unterarm.
endlich war gelegenheit stressfrei ein wenig miteinander zu kommunizieren.
die lauten gespräche,die musik aufgedreht.
wo hast du heute dein sommer make up gelassen?
war das nur für gestern?
sie zieht an ihrer zigarette und winkt einmal kurz mit den wimperm, sieht ihm gerade ins gesicht.
ja, gestern war doch auch fasching. und sie lacht einmal, zweimal.
aber das du das sagst. die andern allen haben nur gemeint, ey, wie schaust du aus und pfffh, was hast du da gemacht.
er freute sich. prima reaktion, die frau.
die andern, sagte er laut, die sind ja nicht up to date.
sie knickte ein wenig zusammen wie eine kickboxerin, hob blitzschnell ihre beiden unterarme, die zeigefinger ausgestreckt auf sein gesicht. jey, du hast es als einziger gecheckt, rief sie.
beide lachten sie losgelöst und gingen auseinander.
behan ist unglücklich. immer dieselbe jossi in der josi. wer will das schon.
>>
das erdhaus, mein eigenes erdhaus, es muß bald was werden. immerhin habe ich noch kein kind gemacht. nicht ein einziges. keine sorgepflichten. außer für mich selbst. mir geht es gut. ich kann endlich aussteigen. und eine zeitung verkaufen, die ich lässig finde unter all dem anderen schund. und mittelmaß. und hochkultur.
mit ausweiß. das ist groß.
hoffentlich wirds kein problemkind. das wäre schlimm.
schlimmer tag heute.

tullipan schrieb am 14.4. 2009 um 15:59:27 Uhr zu

Erdhausbau

Bewertung: 1 Punkt(e)

die sonne geht auf.
das licht der strassenlaternen, die über den zaun leuchten, der das grundstück von der strasse abtrennt, verlischt langsam.
dann werden sie entgültig abgeschaltet.
als die sonne voll auf behans gesicht scheint, kräuselt sich seine nase.
ein paarmal rollt er ein wenig hin und her.
mit einer hand greift er sich an die brust, und er öffnet die augen.
behan rollt vollständig auf den bauch und hebt sich auf beiden armen hoch.
mit einem lauten seufzen lässt er sich wieder zurückfallen.
beide arme streckt er aus als wollte er die welt umarmen.
so bleibt behan noch einige zeit liegen.
mit kleinen bewegungen der hände streichelt er dabei das wiesengras.
dann reckt er sich noch, richtet sich auf die knie und rubbelt das gesicht, von den augenbrauen beginnend über den hinterkopf bis er schlussendlich an den ohrläppchen anlangt.
als er sanft seine beiden ohren massiert, kommt ein freudiges lächeln in sein gesicht.
er brummt zufrieden.
das war ein schöner traum, denkt behan. auch wenn es ein traum ist und sonst nichts, zu etwas schönem sage ich nie nein.
was bleibt mir denn schon viel als träumen.
auto habe ich nicht und will ich nicht einmal, besoffen sein und im wirtshaus herumplärren macht mir keinen spass.
dumme frauen beeindrucken mit grossem gelaber befriedigt mich nicht.
und durchgeknallte frauen will ich nicht einmal mehr ein wenig kennenlernen, das ist es ja was mir geblieben ist.
mein leben ist ein jammertal, wenn ich die wirklichkeit betrachte. also habt mich gern.
behan steht vollständig auf und reckt beide arme hoch, ganz hoch.
zeit wirds für das kompostklo.
heute maile ich den pächter an.
ach ja, und die frau mit den trommelreisen, telefonieren, das kostet mir wieder. typisch frau.
hauptsache es kostet was. na ja, einmal rufe ich an, und dann nie wieder. wenn sie es nicht so will, ich mach das tipi auch alleine.
behan langt in die tasche seiner hose nach dem tabak. erstmal eine rauchen und ein guter schluck portwein.
das wetter ist heute wieder superprächtig.
und ich habe alles. ätsch, ich brauch kein auto mistblechplastikkistenfickgefährt. und auch keine mietfickwohnungteuerkostenanstalt.
haha.
er lacht leise in sich hinein.
elfensex ist für mich sexy elfen. sexy elfen sexen elfy. riddim di riddim da.

erdhausbau schrieb am 9.7. 2009 um 14:24:16 Uhr zu

Erdhausbau

Bewertung: 1 Punkt(e)

ja.
behan lächelt und er richtet sich gemächlich auf, geht an die kommode wo die tabaksdose steht, um sich eine zigarette zu drehen.
nicht eine erinnerung, die es wert wäre, aufgehoben zu werden.
die erste liebe. pah.
irgendeine wirklich schöne begebenheit. pah.
irgendein mensch, der sich wirklich um mich angenommen hätte.
denkste.
ist wer zur rechenschaft gezogen wurde für die tritte, die ich bekommen habe, die stiefel im gesicht.
pah, die polizei hat mich noch beleidigt. frau mama hat gemeint, selber schuld. das war immer ihre standartrede. und alles ist schicksal und vorbestimmt, oder was.
scheiß drauf.
ich würge meine erinnerungen raus, ich spucke sie raus wie bitterer speichel.
dieses leben ist vorbei. diese menschen spüre ich nicht mehr.
alles was vergangen ist, tot und vorbei.
ich war ein hanswurst für die anderen, ein mistkübel, um ihre probleme bei mir abzuladen.
ein helferlein, das bedenkenlos ausgenutzt werden kann.
gehts scheissen.
jetzt bin ich da für mich.

erdhausbau schrieb am 17.5. 2009 um 13:36:14 Uhr zu

Erdhausbau

Bewertung: 1 Punkt(e)

ja, fleisch.
behan erinnert sich an die zeit auf dem bauernhof.
fleischproduktion für die leute in der stadt.
das mäh mäh der schlachttiere.
andere hat es ja eigentlich nicht mehr gegeben, zwei hunde, ein paar katzen.
ansonsten nur möglichste raumausnutzung, schafe, fleisch eben.
wie er dann nach einiger zeit, zwei drei jahre werden es schon gewesen sein,
die stimmen der schafe im stall nicht mehr hören wollte, nicht mehr konnte.
jedes mäh ging ihm schon auf die nerven.
oft war er schon beinahe daran gewesen, mit den schafen zu reden, beim einfuttern, beim einstreuen.
haltets das maul, hätte er am liebsten geschrien, ich will eure hässlichen stimmen nicht mehr hören, ihr geht mir auf die nerven.
ihr seid nichts als schlachtvieh, ihr seid nichts als fleisch, das in der tiefkühltruhe landet und dann auf dem teller.
okay, ihr schmeckt gut, aber ich will euch nicht da stehen sehen, rücken neben rücken, und wie ihr euch auf das fressen freut, das ich euch vorlege, gut bereitet, damit ihr gut gedeiht, ach, mist.
behan zieht eine denkfalte auf der stirn auf.
was ist das alles, fleisch essen ohne jagen, was ist das, die leute, denen es ekelt vor blut und den alltäglichen vorrichtungen des schlachtens, den kadaver zerlegen.
dieselben menschen, die freudig im supermarkt das abgepackte portionierte stück fleisch kaufen, bezahlen, in die pfanne hauen.
was ist das alles, denkt sich behan.
ich will da raus.
darum bin ich ja auch da, in der wiese in der stadt.
wenn ich töten will, was will ich töten.
jedenfalls will ich nicht töten lassen.
ich hasse das militär.
ich habe es immer gehasst.

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