Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Daniela«
Rhett Krimskrams schrieb am 18.5. 2000 um 11:19:01 Uhr zu
Bewertung: 11 Punkt(e)
Die meisten Mädchen mit dem Namen Daniela sind ziehmlich merkwürdig . Zumindest die , die ich kannte .
Die eine war Magersüchtig , die andere trieb sich mit den übelsten Prolls herum , die andere war so still , man könnte meinen der Klang ihrer eigenen Stimme würde sie erschrecken wenn sie mal was sagen würde , noch eine andere wohnt jetzt in Frankreich in einem buddhistischen Kloster , und eine ist schon seit Jahren so verliebt in Robbie Williams , dass sie keine anderen Männer mehr anguckt , und das obwohl sie wirklich nett und hübsch ist (also alle Chancen hätte).
Meine Nachbarin heißt auch daniela , die macht zweimal in der Woche die Treppe , und beschwert sich dann immer wenn ich es nur alle zwei Wochen einmal tue .
Aber ich möchte die Danielas nicht denunzieren ,es gibt bestimmt auch ganz normale und süße Danielas , vielleicht heißt die , die die Frau meines Lebens sein wird auch Daniela , wer weiß das schon . Aber die meisten Danielas sind blond , ich mag es lieber dunkel .
Aber es gibt ja immer wieder diese Ausnahmen , die es so schwer machen sich auf irgendwetwas zu verlassen . weil es ja doch immer anders kommt .
Mein bester Freund heißt Daniel , er ist nicht blond .
Er hat eine Glatze .
Tanna schrieb am 18.5. 2000 um 11:47:46 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Daniela war die Tochter einer Freundin meiner Mutter. Unsere Mütter gingen wie selbstverständlich davon aus, daß wir gute Freundinnen sein müßten, denn schließlich waren sie ja befreundet, und Kinder verstehen sich ja sowieso...
In Wirklichkeit war diese Daniela, die so zart und zerbrechlich aussah und ein Jahr jünger war als ich, eine aggressive, dominante Schreckschraube, die mich furchtbar getriezt hat - und wenn es mal lauten Streit oder Tränen gab, war sie die raffiniertere, die immer alles zu ihren Gunsten hindrehen konnte. Ich habe es gehaßt, mit ihr spielen zu müssen, wenn unsere Mütter sich trafen.
Meine Mutter meint noch heute, sie müsse mir immer wieder erzählen, was Daniela jetzt macht. Und sie wundert sich immer noch, daß mich das nicht interessiert - wo wir doch so gute Freundinnen waren...
Joey schrieb am 16.5. 2006 um 08:52:50 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Der erste Mensch, mit dem ich in meinem Leben befreundet war, hieß Daniela. Ich lernte sie kennen, als ich ein Jahr alt war. Daniela, genannt Dany, war schon als Kind häßlich wie die Nacht, sehr adipös, mit engen Augschlitzen hinter meterdicken Brillengläsern, Schweinsnase, vom Wangenfett zusammengepressten Lippen und seltsam gekräuseltem Kinn. Das interessierte mich allerdings herzlich wenig, denn ihre Oberschenkel waren rund, weich und griffig, und das reichte voll und ganz.
Ihre Familie, bei der ich zu Kindergartenzeiten oft in Pflege war (meine Eltern arbeiteten beide), war ein Horrorkabinett westdeutschen Spießertums: Der Vater ein träger Lampenfabrikarbeiter, der aussah wie die Veltinsflaschen, die er dauernd an der Kehle trug; die Mutter ein skelettartiges, männlich scheinendes Wesen, das den Haushalt in endlosen Listen durchplante; die Schwester, Melanie, äußerlich eine Doppelgängerin Danielas, vom Wesen her aber genau entgegengesetzt: Daniela war laut und herrisch, Melanie sagte nie ein Wort. Trotzdem nötigte die Mutter Daniela, ihre Schwester überall hin mitzuschleppen.
Je mehr andere Menschen ich kennen lernte, desto kritischer wurde meine Sicht auf Daniela. Als ich in der Mittelstufe wegzog, hatte ich kaum mehr etwas mit ihr zu tun. Die Gewohnheit ließ uns später noch ein paar mißverstandene Pflichtanrufe zu Geburtstagen tätigen, danach brach der Kontakt ab. Das letzte, was ich hörte, war, dass Daniela mittlerweile etwa 150 Kilo wiegt und bei der Bademeisterprüfung durchgefallen ist.
Wenn meine Eltern mich heute triezen wollen, zeigen sie mir die Fotoserie, auf der Daniela und ich im Alter von drei Jahren wild miteinander rumknutschen. Kurze Zeit später spielten wir auch ein paar harmlose Doktorspielchen, davon existieren glücklicherweise jedoch keine Fotos.
Lara schrieb am 18.12. 1999 um 18:30:22 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Als ich, Lara, vor zehn Jahren wegen einer unangenehmen Erbschaftssache juristischen Beistand brauchte, rieten mir Kollegen, mich an die Kanzlei von Morgan zu wenden. Sie besaß in Zivilrechtssachen einen hervorragenden Ruf. Ich folgte dem Rat und fand die Kanzlei in einer alten Villa im besten Viertel der Stadt. Noch bevor ich in Morgan meine Kommilitonin aus alten Studientagen wiedererkennen sollte, begegnete ich in ihrem Vorzimmer Daniela. Daniela war eine junge, etwas blasse Brünette im üblichen grauen Nadelstreifenkostüm aller Kanzlei-Vorzimmer, vielleicht zwanzig Jahre alt. Durchaus hübsch, aber unscheinbar. Sie ließ mich gleich zu Morgan vor und brachte uns später Kaffee. Damals fiel mir an ihr noch nichts Besonderes auf. Mein Prozeß machte in den nächsten Wochen eine Reihe weiterer Besuche bei Morgan nötig. Bei dem dritten oder vierten Treffen geschah dann etwas, was mich damals doch einigermaßen irritierte. Morgan, die an diesem Tag auf mich irgendwie nervös gewirkt hatte, verabschiedete mich und bat gewissermaßen noch im gleichen Atemzug, also noch bevor ich eine Gelegenheit gehabt hätte, das Zimmer zu verlassen, ihre Sekretärin, ihr die Füße zu massieren. Und genaugenommen hatte ihre Bitte auch mehr wie ein Befehl geklungen.
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