Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
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am 5.7. 2000 um 21:46:15 Uhr schrieb Dortessa
über Armut |
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am 9.10. 2024 um 17:49:20 Uhr schrieb Gerhard
über Armut |
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am 17.3. 2022 um 11:50:05 Uhr schrieb Bettina Beispiel über Armut
am 13.4. 2017 um 11:15:10 Uhr schrieb Christine über Armut
am 7.5. 2014 um 22:35:54 Uhr schrieb Freno d'Emergenza über Armut
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Armut«
Das Gift schrieb am 9.9. 2004 um 20:53:06 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Es wird gern darauf verwiesen, dass es in Deutschland keine Armut geben würde, weil diese ja nur den Menschen in Bangladesh, Weißrussland oder SierraLeone zuerkannt werden könne, weil die ja nunmal im Vergleich betrachtet wirklich 'nen Dreck haben. Gern wird dies mit einer ökonomischen Rechnung unterstrichen, in der das Ergbnis ist, dass Ranjid Temalolam aus Kalkutta für eine Rente von €800 etwa 23 Jahre arbeiten müsste, um überhaupt den Geldbetrag an sich zu verdienen und überhaupt müsse man auch endlich mal mit der ganzen Jammerei aufhören und akzeptieren, dass das alles nicht so weitergehen kann. Letzterem stimme ich zu, es kann tatsächlich nicht mehr so weitergehen, denn gestern oder vorgestern stand ich an der Fleischtheke im Supermarkt, weil man mich dazu herangezogen hatte, Fleisch in Form von Gehacktem zu erwerben, als da vor mir eine augenscheinlich sehr alte Dame im braunen Rock und gelben Pullover, welche hervorragend als ein modisches Ensemble im Erfurt der frühen 70er sozusagen todschick gewesen wäre mit altersbefleckten zittrigen Fingern auf diverse Wurstwaren wies, um die jeweiligen Kosten zu erfahren und bei jedem ängstlich zurückwich, wobei ihre Augen zunehmend nervöser zuckten und sie sich am Ende im Gesicht wischte und mit einem »Ojeh ...« freundlich zu sagen, dass sie doch lieber nichts nehmen würde und schließlich ging sie krampfaderbehaftet nur mühsam davon ...
Bettina Beispiel schrieb am 10.4. 2001 um 11:58:48 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Die Bundesregierung will sich verstärkt für die Verringerung der Armut in
Entwicklungsländern einsetzen. Das Kabinett verabschiedete am 4. April in Berlin
ein Aktionsprogramm, in dem Deutschlands Beitrag zur Halbierung extremer Armut
bis 2015 festgeschrieben ist. Damit stehe „erstmals in der Geschichte" die
Armutsbekämpfung auf der Tagesordnung der gesamten Bundesregierung, betonte
Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD). Sämtliche Ressorts
orientierten sich künftig am Ziel der Eindämmung globaler Armut, fügte sie hinzu.
Die Regierung bemühe sich darum auf internationaler, bilateraler und innerdeutscher
Ebene. Die Bundesrepublik werde sich für faire Handelschancen der armen Länder,
deren zügige Entschuldung, die Verwirklichung von Menschenrechten in der Dritten
Welt, Bildungs- und Gesundheitsprogramme, Rüstungskontrolle, weltweiten Zugang
zum Internet sowie Verständnis in der deutschen Öffentlichkeit einsetzen. Nach den
Worten Wieczorek-Zeuls hält die Bundesregierung an ihrem Ziel fest, beim Anteil
der Entwicklungshilfe am Bruttosozialprodukt der international vereinbarten Marke
von 0,7 Prozent näher zu kommen. 1999 lag der Anteil nach Auskunft der
Ministerin bei 0,26 Prozent.
zickzackman schrieb am 27.7. 2003 um 01:18:46 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Fährt in Sonntagskleidung in einem 7er BMW schnell durch die samstagsnachmittäglichen Strassen. Wird langsam, beim Anblick junger weiblicher Passanten. Legt den Arm auf die Beifahrerlehne und stiert. Dann quietschen die Reifen ihren Hilfeschrei und sie flüchtet um die Ecke; weiter nur weiter, bis nur noch ihr wütendes Motorengeheul zu hören ist.
voice recorder schrieb am 7.2. 2003 um 03:07:45 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
den Teuerungslcrisen« 34 gesucht. Doch das ist heute so fälsch wie damals und verleugnet das auch hier wirksame Verhältnis von arm und reich. Die Hungersnot trifft nur die Armen, so das
.35
Resüme des indischen Ökonomen Amartya K. Sen Er hat die Entstehung und den Verlauf von Hungersnöten in Indien, Bangiadesch, Äthiopien und in Staaten südlich der Sahara untersucht Hungersnöte entste hen nicht wegen NahrungsmitteUmappheit, sondern wegen ungerechter Verteilung und wegen zu geringem Einkonunen der Bevölkerung. Hungersnöte in Indien häuften sich schon während der britischen Kolonialherrschaft.
Die Teuerungskrisen entstehen nicht durch ausgefallene Ernten, sondern wegen Verknappung und Preiserhöhungen durch den Nahrungsmittelhandet. Es sind genügend Nahrungsmittel vorhanden - mit der gegenwärtigen Landwirtschaft kann ohne jegüche Umstellung leicht die doppelte Zahl der jetzt lebenden Menschen ernährt werden. Hungersnöte sind auf extrem undemolcratische Staaten mit einem extrem untergeordneten Status der Armen konzentriert. Die Regierenden und die Eüten selbst sind nie vom Hunger betroffen, weder damals im koloniereichen England, noch heute in Zentralafrika.
So erweist sich das Glaubensbekenntnis - die Einführung der kapitalistischen Produktionsweise führe zunächst zu einer Entlohnung auf dem Niveau des >Existenzminimums< und zu Massenetend, danach aber werden >entsprechende Arbeitsplätze< geschaffen - als nüt der tatsächlichen wie mit der theoretischen Entwicklung als unvereinbar. Im selben Sinne und weit es das hier vorgestellte dialektische Verhältnis zwischen arm und reich gibt, erweist sich das Versprechen, dass möglichst hohe Gewinne zu neuen Arbeitsplätzen führen, als Unwahrheit. Die Jahrzehnte lange faktische Widerlegung dieses Versprechens in Deutschland seit den 70erJahren desvergangenen Jahrhunderts wie in anderen vergleichbaren Ländern lässt es angemessen sein, von einer Lüge zu sprechen, wenn dieses Versprechen dennoch wiederholt wird.
Grundsätzlich weiß man das eigentlich schon seit zweieinhalb Jahrhunderten. Georg Wilhelm Friedrich Hegel (17701831) hatte zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Allgemeinen erkannt, dass der Kapitalismus die Armut nicht abschaffen kann,
34 Gabters Wirtschaftstexikon, a.a.O., S. 213
35 Arnartya K. Sen: Poverty and Famines, Oxford 1981
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sondern immer wieder neu hervorbringt: Es kommt hierin zum Vorschein, »daß bei dem Übermaße des Reichtums die bürgerligenug ist, d. h. an dem ihr eigentiim-
che Gesellschaft nicht reich ermaße der Armut
lachen Vermögen nicht genug besitzt, dem Üb
.« 36
und der Erzeugung des Pöbels zu steuern aare Armut un
Warum werden nun dennoch hier weiter die BegriffsP
( und >Armut-Reichtum( verwandt, wo es doch im Reichtum
>arm-reich Arbeit und Kapital Fernwirk
Kein um das dialektische Verhältnis von
geht? DieVerwendung istnichtnursinnvoll, sondern notwendig. des Verh
Denn die meisten Mmen, sogar heute, angesichts des globalen vori Loh
37
Siegeszuges >des< Kapitalismus , sind nicht arm wegen eines und Kap unmittelbaren Lohnarbeitsverhältnisses oder einer nachfolgenden Arbeitslosigkeit, sondern nur infolge einer Femwirkung )des( Kapitalismus. Das können Spätfolgen des ehemaligen Kotonialstatus sein, das können die Abhängigkeit von Weltmalktpreisen, die Ausplünderung eines Landes durch einige Konzerne, durch Teile der eigenen ausgehaltenen Elite, das kann die von der Weltbank regulierte Staatsverschuldung eines Landes sein. Viele Arme sind arm, weit sie es unmittelbar mit feudalherrenartigen Grundbesitzem zu tun haben. Desgleichen sind viele Reiche heute nicht reich oder nicht nur reich, weit sie zu den dominierenden Kapitalisten gehören, sondern weit sie alte Reichtümer und Privilegien aus früheren Epochen besitzen oder re-
präsentieren.
Dass das Verhältnis )arm-reich( weiter besteht und sich gegenwärtig sogar ausweitet, ist zwar im Kern dem Gegensatz von arm und reich in seiner modernsten kapitalistischen Form geschuldet, aber nicht in jeder Einzelheit und für jede Person direkt von ihm verursacht. Die Ergebnisse und Folgen eines 4.000-jährigen arm-reich-Verhä@isses sind in der gegenwärtigen Menschheit angehäuft und lasten als ein scheinbar normal gewordener Alptraum auf uns.
-
36 1 Georg Friedrich Wilhelm Heget-. Grundlagen der Philosophie des Rechts, in-. Werke, Frankfurt/Main 1970, Bd. 7, § 245, S. 390 - Mit)Pöbet( bezeichnet HegeL die Bevötkerungsgruppe, die bei Marx dann >Proletariat<
heißt.
37 @ In Wirklichkeit gibt es innerhalb >des( Kapitalismus verschiedene Kapitatisrnen, den US-anierikanischen, den katifornischen, den deutschen, den bayerischen ...
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