Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
47, davon 44 (93,62%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 22 positiv bewertete (46,81%) |
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Der erste Text |
am 22.11. 1999 um 14:09:38 Uhr schrieb Tanna
über Advent |
Der neuste Text |
am 17.12. 2023 um 14:18:28 Uhr schrieb gerhard
über Advent |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 16) |
am 28.11. 2004 um 03:39:49 Uhr schrieb Rose D über Advent
am 12.12. 2004 um 20:07:22 Uhr schrieb der blae reiter über Advent
am 30.11. 2014 um 08:55:17 Uhr schrieb Sandy über Advent
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Advent«
wasi schrieb am 11.12. 1999 um 15:51:42 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
So soll es denn gewesen sein, dass er geboren ward
der Herre Christ im Stall, der allerdings aus Stein gehauen,
mehr eine Höhle, kalt und staubig? Auf Stroh nicht hart,
so hoffen wir, lag das Kindlein. Lieblich anzuschauen?
Das wissen wir auch nicht so genau, wir nehmen an,
dass es so gewesen sei, vor zwei Jahrtausenden. Doch
auch das nehmen wir nicht so genau, denn man kann
die Zeitenrechnung nicht ganz exakt bestimmen. Noch!
Und wie war das so mit Josef und Maria in ihrem Advent,
in der Zeit ihres Wartens auf die Ankunft des Herrn?
Der glaubt die Geschichten, die überliefert und bekennt
den Glauben, der selber auf der Suche nach seinem Stern.
Wer fragt nach unbefleckter Empfängnis und Vernunft,
wenn unsere Herzen voll Lebkuchen- und Kokus-Duft,
wenn wir voll Erwartung sind des Erlösers-Niederkunft,
der kerzenhelle Heidenbaum schon bald zur Mette ruft?
Advent – hilflos in der Endlichkeit ist er uns Strohhalm,
ist er uns Ausweg, ist er uns Weg und Wahrheit, ist er ...
Doch wer sich nicht ängstigt vor dem aus loderndem Qualm
aufsteigenden Todesengel, der sucht nicht den Erlöser.
Jahrhunderte kommen und gehen und Kreaturen wurden satt
oder krepierten – abhängig und ausgeliefert ewiglich!
Die Zweifler gehen ruhelos und finden niemals Heimat.
Wer glaubt, bewahrt
den Advent
sein Leben lang in sich.
Frank schrieb am 2.12. 2001 um 00:35:45 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Knecht Ruprecht
Von draußen, vom Walde komm´ ich her;
Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr.
Allüberall auf den Tannenspitzen
sah ich goldene Lichtlein blitzen.
Und droben aus dem Himmelstor
sah mit großen Augen das Christkind hervor.
Und wie ich so strolcht´ durch den finstern Tann,
da rief´s mich mit heller Stimme an :
'Knecht Ruprecht', hieß es, 'alter Gesell,
hebe die Beine und spute dich schnell !
Die Kerzen fangen zu brennen an,
das Himmelstor ist aufgetan,
Alte und Junge sollen nun
von der Jagd des Lebens einmal ruhn :
und morgen flieg´ ich hinab zur Erden,
denn es soll wieder Weihnachten werden !'
Ich sprach : 'O lieber Herr Christ,
meine Reise bald zu Ende ist.
Ich soll nur noch in diese Stadt,
wo´s eitel gute Kinder hat.'
Theodor Storm
Liquidationsdefensive schrieb am 14.12. 2002 um 13:47:47 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Heute morgen widerfuhr mir das Wunder des Advent. Als ich nach dem Frühstück das Adventskalendertürchen des 14. Dezember öffnen wollte, um die Schokoladengabe dahinter mit dem letzten Schluck Kaffee mir auf der Zunge zergehen zu lassen, sah ich, dass neben dem Türchen für den 14. auch das Türchen des 13. Dezember noch verschlossen war. Mir wurde sofort klar, dass ich damit das Recht haben würde, heute auf einen Schlag zwei Türen zu öffnen und sich der feine Geschmack der Schokolade heute mit besonderer, ja verdoppelter Intensität und Dauer würde entfalten können. Meine Freude war von einer tiefen inneren und kindlichen Hemmungslosigkeit. Als ich jedoch weiter über diese außerordentliche Begebenheit nachdachte, wurde mir zusätzlich bewusst, dass die Verschlossenheit der Tür des 13. Dezember nur dadurch zu erklären war, dass ich sie am 13. Dezember eben nicht geöffnet hatte. Tatsächlich konnte ich mich auch nicht daran erinnern, ja ich war sofort sicher, es einfach vergessen zu haben, und zwar so weitgehend und vollständig vergessen, dass ich das Stück Schokolade, das für den 13. Dezember bestimmt war, gar nicht vermisst hatte und die Freude, die mir ein Adventsstückchen Schokolade in jedem Fall bereitet, wenn ich es eben nicht vergesse, keinesfalls durch ein besonderes Bewusstsein des Mangels ins Gegenteil verkehrt gewesen wäre. Gewissermaßen wurde also am 13. Dezember aus einem Plus X an Genuss nicht ein Minus X an Mangel, sondern einfach eine Null als Ergebnis meiner Vergesslichkeit. Heute, am 14. Dezember, hatte ich nun mit den zwei Stücken Schokolade ein Zwei Mal Plus X an Freude vor mir. Mir wurde aber auch klar, dass diese ganze Arithmetik dem erstaunlichen Vorgang überhaupt nicht gerecht werden konnte, weil sie besagt, dass am Ende links und rechts der Gleichung ja doch wieder alles wie erwartet steht. Vielmehr war die Wahrheit doch folgende: Gestern mangelte es mir bewusst an nichts, weil ich es einfach vergessen hatte, heute aber hatte ich den doppelten Genuss und dieser war mit Gewissheit größer als die Summe zweier gewöhnlicher aufeinander folgender Adventskalenderschokoladenstückchentage. Und mir schlug es plötzlich als eine unbegreifliche Erleuchtung vor die Stirn, dass diese verblüffende Brechung der Kontinuität und des Gleichmäßigen, die zu einer so außergewöhnlichen Freude führte, nur ein Wunder sein konnte, das der Advent über mich gebracht hatte. Mir wurde unheimlich zumute und unruhig blickte ich mich um. Alles war still, keine Bewegung war im Zimmer zu sehen, kein Lufthauch zu spüren. Eine Katze auf dem gegenüberliegenden Garagendach schien mir nichts Ungewöhnliches. Langsam und nachdenklich setzte ich mich, und zum letzten Kaffee aß ich die Schokoladenstücke zweier Adventstage.
Liamara schrieb am 24.11. 1999 um 18:47:37 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Der erste Advent ist für mich der Startschuss für die Weihnachtsdekoration. Obwohl die bei mir eher mager ausfällt. Manche Leute klatschen sich ja ihre Fenster jetzt schon mit blinkenden Lichterketten voll, die dann neben dem obligatorischen Fensterbild vom Nikolaus hängt.
elfboi schrieb am 12.3. 2003 um 22:51:21 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Advent
(von Loriot)
Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken,
Schneeflöcklein leis herniedersinken.
Auf Edeltännleins grünem Wipfel
häuft sich ein kleiner weisser Zipfel.
Und dort vom Fenster her durchbricht
den dunklen Tann ein warmes Licht.
Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.
In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.
Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon sehr im Wege.
So kam sie mit sich überein:
am Niklasabend muß es sein.
Und als das Rehlein ging zur Ruh',
das Häslein tat die Augen zu,
erlegte sie direkt von vorn
den Gatten über Kimm und Korn.
Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei-, drei-, viermal die Schnuppernase
und ruhet weiter süß im Dunkeln,
derweil die Sternlein traulich funkeln.
Und in der guten Stube drinnen
da läuft des Försters Blut von hinnen.
Nun muß die Försterin sich eilen,
den Gatten sauber zu zerteilen.
Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Waidmanns Sitte aufgebrochen.
Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied
(was der Gemahl bisher vermied) -,
behält ein Teil Filet zurück
als festtägliches Bratenstück
und packt zum Schluß, es geht auf vier
die Reste in Geschenkpapier.
Da tönt's von fern wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.
Wer ist's, der in so tiefer Nacht
im Schnee noch seine Runde macht?
Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten
auf einem Hirsch herangeritten!
"He, gute Frau, habt ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen?"
Des Försters Haus ist tief verschneit,
doch seine Frau steht schon bereit:
"Die sechs Pakete, heil'ger Mann,
's ist alles, was ich geben kann."
Die Silberschellen klingen leise,
Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.
Im Försterhaus die Kerze brennt,
ein Sternlein blinkt - es ist Advent
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