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wuming schrieb am 21.7. 2008 um 04:58:32 Uhr über

saxophonist


Gato Barbieri (* 28. November 1934 in Rosario, Argentinien; eigentlich Leandro Barbieri) ist ein Jazzmusiker (Tenorsaxofon) und Filmkomponist.

Nach einem Musikstudium in Buenos Aires arbeitete er im Orchester von Lalo Schifrin. 1962 zieht er nach Europa (zunächst nach Rom). Aufgrund der interessanten Arbeit im Don Cherry Quintett geht Barbieri mit diesem 1967 nach New York. Dort etablierte er sich in der Free-Jazz-Avantgarde durch Zusammenarbeit mit Gruppen wie dem Jazz Composer’s Orchestra oder dem Liberation Music Orchestra von Charlie Haden. An der Wende zu den 1970er Jahren besann er sich auf seine Wurzeln, änderte er seinen Stil und brachte nun verstärkt lateinamerikanische Musik (u.a. afrobrasilianische Musik) mit ihren vielfältigen Rhythmen in einen freien Jazzkontext ein. Dafür arbeitete er intensiv mit Perkussionisten wie Naná Vasconcelos, Airto Moreira oder James M'Tume wie auch mit dem Bandoneonspieler Dino Saluzzi. Seit Ende der 1970er Jahre spielt er eine auf den breiten Publikumsgeschmack ausgerichtete Mischung aus modernem Jazz und Popmusik, ohne dass sich aber dabei die Intensität seines melodischen Saxophonspiels wesentlich geändert hätte. Er ist ein großer, kraftvoller Lyriker - so wie es sein Rufname »Gato« (die Wildkatze) vermuten lässt. Höhepunkt dieser Zeit waren seine Einspielungen Anfang der 70er Jahre für das Flying Dutchman-Plattenlabel. THE THIRD WORLD (1970), FENIX (1971), EL PAMPERO (1972) und BOLIVIA (1973) waren zu jener Zeit einzigartig in der Mischung aus Jazz, Latino und Pop. Die wilden Saxophon-Soli zu lateinamerikanischen Klassikern wie »El dia que me quieras« wurden niemals mehr erreicht - weder von Gato noch von anderen.

Gato Barbieri wirkte auch in Carla Bleys Oratorium Escalator over the Hill mit, sowie in den Aufnahmen ihrer Suite A Genuine Tong Funeral mit dem Gary Burton Quartet und dem Jazz Composers' Orchestra. 1972 schrieb Barbieri die Filmmusik für Bernardo Bertoluccis Film Der letzte Tango in Paris und gewann dafür einen Grammy. Seit dem Tod seiner Frau Michelle und einem Herzinfarkt ist er nur noch vereinzelt auf Tournee oder ins Plattenstudio gegangen.


Diskografie (Auswahl) [Bearbeiten]Complete Communion (Don Cherry, 1965)
Togetherness (Don Cherry, 1965)
Symphony for Improvisers (Don Cherry, 1966)
In Search Of The Mistery (1967)
Hamba Khale (mit Dollar Brand, 1968)
Under fire (1969)
The Third World (1969)
El pampero (1971)
Fenix (1971)
Last Tango in Paris (1972)
Bolivia (1973)
Chapter one: Latin America (1973)
Chapter two: Hasta siempre (1973)
Chapter three: Viva Emiliano Zapata (1974)
Chapter four: Alive in New York (1975)
The Shadow of The Cat (2002)

Weblinks [Bearbeiten]Homepage
Gut kommentierte (engl.) Diskografie
Personendaten
NAME Barbieri, Gato
ALTERNATIVNAMEN Barbieri, Leandro
KURZBESCHREIBUNG argentinischer Filmkomponist und Jazzmusiker
GEBURTSDATUM 28. November 1934
GEBURTSORT Rosario, Argentinien

Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Gato_Barbieri“
Kategorien: Mann | Argentinischer Musiker | Jazz-Saxophonist | Komponist (Filmmusik) | Geboren 1934


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