Chumbawamba
Jude Abbott, Neil Ferguson und Boff Whalley von Chumbawamba (2005)
Jude Abbott, Neil Ferguson und Boff Whalley von Chumbawamba (2005)
Gründung 1982
Genre Rock
Website http://www.chumba.com/
Gründungsmitglieder
Gesang, Gitarre Boff Whalley
Gesang, Keyboard Danbert Nobacon
Gesang Midge (bis 1985)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Percussion Alice Nutter (seit 1984)
Gesang, Keyboard Lou Watts (seit 1982)
Gesang, Keyboard Danbert Nobacon
Gesang, Gitarre Boff Whalley
Schlagzeug Harry Hamer (seit 1984)
Gesang Dunstan Bruce (seit 1982)
Bass Neil Ferguson (seit 1986)
Gesang, Trompete Jude Abbot (seit 1996)
Wichtige ehemalige Mitglieder
Gesang, Trompete Mavis Dillon (1984 bis 1995)
Chumbawamba ist eine britische Popband aus Leeds. Ursprünglich aus dem Punk kommend, verbindet ihre Musik Folkpop-Elemente mit gesellschaftskritischen Texten. Ihr wohl bekanntestes Stück ist Tubthumping (»I get knocked down! But I get up again; you're never gonna keep me down«), welches im Umfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 häufig Verwendung fand.
Inhaltsverzeichnis
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* 1 Geschichte
* 2 Stil und Politik
* 3 Name der Band
* 4 Diskografie
o 4.1 Singles (in den Charts)
o 4.2 Alben
* 5 Einzelnachweise
* 6 Weblinks
Geschichte [Bearbeiten]
Chumbawamba 1985
Danbert Nobacon 1986
Die Band wurde 1982 von Boff Whalley, Danbert Nobacon und einer Person namens „Midge“ gegründet. In dieser Zusammensetzung veröffentlichten sie einen Titel auf der Sampler „Bullshit Detector 2“ auf dem von der Band Crass betriebenen Label Crass Records. Noch im selben Jahr schlossen sich Lou Watts und Dunstan Bruce der Band an.
Ihre erste Single erschien auf ihrem eigenen Label Agit-Prop. Der britische Radioguru John Peel spielte sie in seiner Show und bot der Band insgesamt zwei Sessions an. Ihr erstes Album Pictures of Starving Children Sell Records erschien ebenfalls auf Agit-Prop. Als das Label zu einer finanziellen Belastung für die Band wurde, löste sie es auf. Kurze Zeit später wechselten Chumbawamba zum Independent-Label One Little Indian Records unter der Leitung von Derek Birkett, Ex-Bassist der Punkband Flux of Pink Indians. Dort erschien unter anderem ihr politischstes Album, Anarchy (1994), das mit Songs wie Enough is Enough oder Mouthful of Shit gegen Faschismus Stellung bezieht. Als 1995 Mavis Dillon die Gruppe verließ, wurde er von Jude Abbott ersetzt.
1997 wechselten sie zum Major-Label EMI, was ihnen starke Kritik ihrer Fans und Zweifel an ihrer Individualität einbrachte. Hier erschien ihr kommerziell erfolgreichstes Album Tubthumper, welches ihnen endgültig zum Durchbruch verhalf. Der Song Tubthumping (Titellied von »Frankreich 98 - Die Fußball-WM«, EA Sports) ist noch heute ihr bekanntester.
Stil und Politik [Bearbeiten]
Der Stil von Chumbawamba entwickelte sich von anfänglich sehr starken Punk-Einflüssen zu einer immer lieblicher klingenden Klangvielfalt, die an Popstücke erinnert. Die Texte jedoch blieben bei einer starken Kritik gegen kapitalistische und imperialistische Kräfte, sie erinnern teils an Klassenkampfparolen. Die Band gibt in ihren Liedern eine sehr linke, teils anarchistische politische Einstellung weiter: Von Landlords des Mittelalters (»English Rebel Songs«) über Margaret Thatcher bis hin zu Tony Blair werden „Gegner der Arbeiterschaft“ und Rechtsradikale in negativen, teilweise stark ironisierten Tönen besungen, wobei der popartige Sound weiterhin bestehen bleibt. Chumbawamba greifen verschiedenste musikalische Einflüsse auf: Von afrikanischer und schottischer Folklore über amerikanische Poptöne oder englische Punkmusik ist alles vertreten.
Name der Band [Bearbeiten]
Wie man den FAQs der offiziellen Homepage der Band entnehmen kann, bedeutet Chumbawamba nichts besonderes. Während der Zeit ihrer Gründung gab es zahlreiche Bands mit sonderbaren Namen.[1]
Andere Erklärungen des Namens:
* Bei einer Episode der Popmusik-Quiz-Sendung Never Mind the Buzzcocks auf BBC2 gab es eine Frage, woher Chumbawamba ihren Namen hätten. Die Antwort war, dass er von dem stamme, was ein Affe während eines Experiments auf einer Schreibmaschine geschrieben hat.
* In einem Interview auf einer deutschen Website[2] behaupteten Alice und Boff, „Chumbawamba“ sei der Name eines Maskottchens eines Fußballvereins, Walford Town, das sie in einer Sammlung alter Fakten und Zahlen über Britischen Fußball (The Rothman's Yearbook) gefunden hätten. ...Und wir dachten, das wäre lustig, also haben wir den Namen verwendet. Es gab nie ein Team im Englischen Fußball „Walford Town“, obwohl der Name bisweilen benutzt wurde, um das lokale Team in der BBC soap opera EastEnders darzustellen.
* Boff behauptet in seiner Autobiographie, der Name sei vom Gesang afrikanischer Straßenmusiker abgeleitet, die er und Danbert in Paris gehört haben. In einer Fußnote sagt er aber, dass diese Erklärung eine Lüge ist, genauso wie jede andere Erklärung auch, die die Band im Laufe der Jahre zu ihrem Namen gegeben hat.
* Ausgehend von einem Pop-Up Video auf VH1, rührt der Name „Chumbawamba“ von einem Traum her, den eines der Bandmitglieder hatte. Dort wurden Männer chumbas und Frauen wambas genannt.
Diskografie [Bearbeiten]
Singles (in den Charts) [Bearbeiten]
* Enough Is Enough (September 1993) UK #56
* Timebomb (Dezember 1993) UK #59
* Tubthumping (August 1997) UK #2, US #6, D #11, A #14, CH #14, F #38, NL #16, B #9, S #6, N #2, EIR #1, AUS #1, NZ #1
* Amnesia (Januar 1998) UK #10, D #83, NL #96, AUS #34
* Top Of The World (Ole, Ole, Ole) (Juni 1998) UK #21
* She's Got All The Friends That Money Can Buy (April 2000) CH #73
Alben [Bearbeiten]
* Pictures Of Starving Children Sell Records (Agit-Prop Records) 1986
* Never Mind The Ballots (Agit-Prop Records) 1987
* English Rebel Songs (Agit-Prop Records) 1988
* Slap! (Agit-Prop Records) 1990
* Shhh (Agit-Prop Records) 1992
* Anarchy (One Little Indian Records) 1994 UK #29
* Swinging With Raymond (Agit-Prop Records) 1995 UK #70
* Showbusiness! (Live, One Little Indian Records) 1995
* Swingin' With Raymond (One Little Indian Records) 1996
* Tubthumper (EMI) 1997 UK #19, US #3, CAN #2, D #18, CH #32, NL #76, N #13, NZ #26
* Uneasy Listening (Compilation, EMI) 1999
* WYSIWYG (EMI) 2000 D #68
* Readymades (Universal Records) 2002
* Un (Edel Records) 2004
* A Singsong and a Scrap (Edel Records) 2006
* Get On With It (Edel Records) 2007
* The Boy Bands Have Won (No Masters) 2008
Einzelnachweise [Bearbeiten]
1. ↑ Erläuterung zum Bandnamen auf der Homepage der Band)
2. ↑ Interview der Band mit www.ohrendroehner.de
Weblinks [Bearbeiten]
* Offizielle Seite
* FAQs auf der offiziellen Homepage
* Chumbawamba bei laut.de
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Chumbawamba“
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