Ich habe mich damals auf Bornholm wohl gefühlt, ein hübsches, durchdachtes Haus, über 1000 qm umzäuntes Gelände, das nächste Haus irgendwo auf Rufweite, in den Kiefernwäldern vor der Klitplantage verborgen, kein Kilometer bis zum schönsten Strand, es war der letzte unbeschwerte Urlaub mit K., 2002, gut, der vorletzte, im Jahr darauf mit meiner Mutter und Helmut Schmidt auf der Frederic Chopin war auch eine Schau. Aber Schiffsreisen haben so etwas passageres, dort auf Bornholm fühlte ich mich zum ersten Mal seit langem etwas angekommener. Darauf ein Aquavit zum Wiederkommen, aber K. ist tot und ich trocken. Aber die Hunde, die Leben immer noch. Jeden Tag mindestens ein Dutzend Zecken mussten wir aus dem Fell der beiden entfernen, der Waldboden; ein schönes Idyll, wenn mein Altbär draußen auf dem Sessel der Veranda saß, den Mops auf dem Schoß wie eine Jungfer ihre Stickarbeit oder Hippiemütter auf-Pilzen-häkeln mögen, und die Zeckenzange blitzen ließ. Moses' Gottergebung und Ives' skeptischer Blick, den er aus einer aus Neugier und Sorge geborenen Distanz zuwarf. Und ich mit blondierten Haaren, eswareinmal.
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