unmännlich
Bewertung: 4 Punkt(e)
Die Art meinen Hund im wesentlichen durch freundliche, häufig sogar zärtliche Worte und Lautsignale zu führen, scheint ebenfalls unmännlich zu sein. Gleichwohl erweckt sie bei einer erstaunlich hohen Anzahl von Frauen jedes Alters spontane Gesten geradezu begeisterter Zustimmung. Mit strahlendem Lächeln werden mir tagtäglich einladende Blicke zugeworfen, nicht selten sogar werde ich angesprochen und mit Komplimenten überhäuft. Ich bedaure es unendlich, aufgrund meiner maroden Gesundheit von diesen sich nunmehr bietenden Möglichkeiten zum Mösenpflücken vor der Haustür keinerlei Gebrauch mehr machen zu können, und empfehle jedem Manne, der sich verstärkt heterosexuell betätigen möchte, die Anschaffung eines wohlansehnlichen Hundes und dessen sorgfältige Erziehung, so daß in der Öffentlichkeit auf die Leine und sonstige Brutalitäten verzichtet werden kann. Der Anfänger kommt beim ersten Hund dabei zwar nicht um eine relativ teure Einzelausbildung bei einem Profi herum - sie kostet so 500 - 1000 €. Der Aufwand lohnt sich jedoch, und ist wesentlich effektiver und bei weitem günstiger, als der Besuch von Discotheken, teurer Urlaubsorte oder etwa die Anschaffung von Sportwagen oder ähnlicher Symbole von potenter Solvenz.
Die freundliche Hingabe zum Tier nämlich symbolisiert der brünftigen Weiblichkeit die ganz exorbitante Eignung zum liebevollen Vater und zur Übernahme von Verantwortung - woraus sich auch die Notwendigkeit strikter Empfängniskontrolle in solchen Fällen ergibt. Am besten, man lässt sich sterilisieren, bevor man sich einen Hund zulegt.