scheißhaus
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Es gibt große und kleine Scheißhäuser. Die Großen sind meist besser ausgestattet als die Kleinen. Ein richtiges Scheißhaus besteht aus mehreren Komponenten.
1. Der Grube
Das ist der Raum unterhalb der Sitzfläche, wohinein man scheißt.
Sie muß gut entleerbar sein. Freistehende Scheißhäuser haben oftmals an der Rückseite eine Tür. Ddahinder steht unter der Sitzfläche eine Art Schublade, die muß zum Entleeren nur herausgezogen werden. Wenn aus Holz - Vorsicht bei älteren Konstruktionen, breitgelaufene Scheiße macht viel Arbeit.
2. Die Sitzkonstruktion
Hier ist ein stabiler Aufbau gefragt. Holzkonstruktionen neigen zum Verrotten und können nach längerer Standzeit zur gefährlichen Falle werden. Ich kenne aus eigener Anschauung den Fall einer älteren, gesetzten Dame (ca. 80 Kg), die nach dem Kaffeekränzchen (war in den 60ziger Jahren, ich war damals gerade mal 13 Jahre) in einem kleinen Dorf dringend das Scheißhaus aufsuchen mußte. Kurz vor dem Aufstehen war die Festigkeit der Konstruktion erschöpft und sie gab langsam aber stetig nach. Die Dame glitt genauso langsam aber unaufhaltam rückwärts in die o.g. Grube, die zum Glück nur 80 cm tief aber leider ziemlich voll war. Wir zogen sie heraus. Besonders interessant waren die von ihr während der Ereignisse hervorgebrachten Lautäußerungen.
3. Das eigentliche Scheißhaus.
Hier kommt es auf Sichtschutz und gute Lüftung an.
Heizung ist im Falle der üblichen Plumsklokonstruktion nicht erforderlich, das verlängert nur die Sitzungszeiten. Im allgemeinen reicht als Luftloch ein Arschsymbol in der Tür. Fälschlicherweise als Herz bezeichnet ist dieses Symbol der Ansicht des Arsches aus der Perspektive einer Gulliratte nachempfunden.