Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Horrortrip«
Nils schrieb am 21.4. 2001 um 02:58:31 Uhr zu
Bewertung: 10 Punkt(e)
Die Wände kommen immer näher, ich bekomme keine Luft mehr, und die Möbel erzählen mir Geschichten, die ich nicht hören will. Ich muß raus hier.
Aber ich kann nicht raus. Man könnte mich sehen. Irgendetwas da draußen könnte mich sehen. Die Bäume rascheln so komisch, ich glaube, sie lachen über mich.
Die Farben sickern durch meine Augen in mein Gehirn und verwandeln sich in fiese kleine Monster, die Ecken und Kanten tun mir weh. Ich muß raus!
Draußen... zunächst scheint alles sanft und dunkel, aber dann treten im fahlen Mondlicht Konturen hervor. Das Flüstern der Bäume wird immer bedrohlicher, irgendwas kommt näher.
Etwas bewegt sich in den Schatten. Wenn es mich bemerkt, kann ich nicht weglaufen. Ich muß weg hier, bevor es mich bemerkt. Aber ich kann nicht rein, denn da ist das böse Licht, und die Wände wollen mich erdrücken, aber raus aus dem Garten kann ich auch nicht, denn dann muß ich auf die Straße, und da sind Leute.
Mein Körper fühlt sich komisch an. Unangenehm. Plötzlich muß ich kotzen.
Nach wenigen Minuten wird die Welt viel sanfter und angenehmer, und ich stelle fest, daß es nur die Übelkeit war, die mich auf Horror gebracht hat.
quimbo75@hotmail.com schrieb am 26.6. 2001 um 13:11:15 Uhr zu
Bewertung: 9 Punkt(e)
science-fiction-sendung am fernsehen, sie suchen nach menschen auf dem mars. Ich fürchte mich, auch vor meiner Tapete, die bevölkert ist von Insekten, die mir ihre Fühler entgegenstrecken. Ich stelle den Fernseher um auf Fussball, denn alles, was vertraut ist, beruhigt. Erst als meine Nase die Tapete berührt, erkenne ich, dass es nur Tapete ist. Dann zurück und sie sind wieder da. Nur noch ein paar Stunden. Jetzt einfach nicht die Nerven verlieren. Easy, es ist nur der Rand des Horrors. Weiter muss ja grausam sein, denk ich mir. Und hab den Gedanken auch schon wieder verloren.