Weihnachtsplätzchen
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Diese Plätzchen sind unter verschiedenen Namen und Varianten wie 'Weiße Plätzchen von Marrakesch», «Christmas in Space» oder «Bethlehemitischer Kindsmord" bekannt. Allen gemein ist, das sie auf Butterextrakt basieren, dem sogenannten ghee (hind.) oder smen (arab.), dessen Zubereitung nach H.-G. Behr im ersten Schritt beschrieben wird.
In einem großen Topf mehrere Liter Wasser und 1/2 kg Butter zum Kochen bringen. Je nach Qualität 250 bis 500 Gramm reife Hanfpflanzen (samt Stengeln & Blättern, möglichst frisch) hinzugeben und bei niedriger Temperatur unter regelmäßiger Beobachtung mindestens sechs Stunden einköcheln lassen. Verbliebene Flüssigkeit abseihen und den Pflanzensatz mehrfach mit heißem Wasser abseihen, um das darin verbliebene Butterfett zu lösen. Auskühlen lassen und in den Kühlschrank stellen, bis die Butterschicht erstarrt ist. Abschöpfen, erneut erhitzen und in ein sauberes Gefäß umgießen. Im Kühlschrank ist dieses Fett relativ lange haltbar.
Etwa eine Tasse dieses Butterextrakts werden mit einer dreiviertel Tasse Zucker schaumig gerührt. Ein Ei untermengen, Vanille(aroma), Bittermandelöl, Koriander etc. nach Belieben. Drei Tassen gesiebtes Mehl und etwas Backpulver beigeben und die Masse zu einem Teig kneten. Dünn ausrollen und die Plätzchen ausstechen. Eventuell mit Mandel oder jungem Hanfblatt verzieren und im Ofen bei gut 150 Grad bis zu einer leichten Bräunung backen, etwa 7 Minuten. Sensible Konsumenten sprechen bereits auf eines dieser Plätzchen gut an.