Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Waldorfschule«
tanzender singender affe schrieb am 26.11. 2002 um 14:50:40 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
ja, und wenn diese Waldorfschulen mal so harmlos wären, wie manche denken, nämlich ein durchgeknallter Klöppelverein, der harmlos Bäume umarmt, das wär ja zu tolerieren. Aber so ist es nicht. Einer sog. Weltanschauungsgemeinde Kinder und Behinderte anzuvertrauen, mit dem Zusatz, dass sie über ihre Weltanschauung halt nicht sprechen dürfen, das wiederspricht der Verfassung. Da werden hilflose Mitglieder der Gesellschaft von dieser an die Antroposophen ausgeliefert. Kein Mensch würde Scientology erlauben, Kindergärten zu betreiben und einfach nicht dazu zu sagen, an was sie so glauben - obwohl das Grundlage der Erziehungsmethode ist. Steiner-Anhänger sind einer okkultistisch-spiritistischen Gemeinde anhängig, das kann man, wenn man sich interessiert, sehr schnell herausfinden. Warum ist das erlaubt?
Thilo schrieb am 11.11. 2001 um 16:23:10 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Wer sich auf den heutigen Bildungsanstalten für den
Beruf des Pädagogen vorbereitet, nimmt viele gute
Grundsätze über Erziehungswesen und
Unterrichtskunst ins Leben mit. Und der gute Wille,
diese Grundsätze auch anzuwenden, ist zweifellos bei
vielen vorhanden, denen dies als Aufgabe zufällt.
Dennoch ist eine weitgehende Unbefriedigtheit auf
diesem Lebensgebiete vorhanden. Immer neue oder
neu erscheinende Zielsetzungen tauchen auf; und
Anstalten werden begründet, welche den
Forderungen der Menschennatur und des sozialen
Lebens besser Rechnung tragen sollen als diejenigen,
welche aus der allgemeinen Zivilisation der neueren
Menschheit hervorgegangen sind. Unbillig wäre es,
nicht anzuerkennen, daß die Erziehungs- und
Unterrichtskunde seit mehr als einem Jahrhundert die
edelsten, von hohem Idealismus getragenen
Persönlichkeiten zu ihren Pflegern gehabt hat. Was
der Geschichte von diesen einverleibt ist, stellt einen
reichen Schatz von pädagogischer Weisheit und von
begeisternden Anweisungen für den Erzieher-Willen
dar, die der angehende Lehrer aufnehmen kann.
tanzender singender affe schrieb am 26.11. 2002 um 15:17:44 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
aha. und die Sache mit dem bildhaften Lernen der Buchstaben. Lernen an Bildern sei Lernen durch Tun, meint Alvar und erklärt damit, warum man, anstatt einem wissbegierigen Kind beizubringen, wie man schreibt und liest, um so einen weiteren Kontaktkanal zur Welt zu öffenen, so lange mit »Geraden« und »Krummen« nervt, bis das Kind garantiert keine Lust mehr hat darauf. Immer wenn man als Kind an diesen Schulen fragt »Warum?« werden verstohlene Blicke getauscht und patzige Antworten gegeben. Mal du mal weiter deine blauen Wachsmalkreidenbögen, die Welt zeigen wir dir nicht. Das ist was sie tun mit ihrem tollen bildhaften begreifen. Sie nehmen den Kindern die Möglichkeit an der Gesellschaft teilzunehmen, sie deprivieren die Kinder systematisch. Durch ihren ganzen Theoriekram sehen sie schon lange nicht mehr die Person des Kindes, vielmehr sehen sie nur wie durch eine Schablone, was das Kind in ihren Augen sein soll. Die meiste Zeit hat man das Gefühl, man ist in einem Irrenhaus gefangen, wo keiner einem eine Antwort auf eine sinnvolle Frage geben kann. Stattdessen übt man sinnlose Geraden und Krummen und läuft 13 Jahre lang zweimal die Woche im Kreis und schwingt dabei die Arme in völlig sinnlosem Gewackel. Dann frag mal warum. Das ist ketzerisch, wenn du Eurytmie hinterfragst oder Zwerge oder Baumgeister. Schützt die Kinder vor diesen Irren! Warum ist das erlaubt?
Thilo schrieb am 11.11. 2001 um 16:26:25 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Doch um richtig zu individualisieren, so, wie es
befähigt, die besondere Kindes-Individualität
erzieherisch zu führen, dazu ist nötig, in einer
besonderen Geistes-Erkenntnis den Blick für das
erworben zu haben, was nicht als einzelner Fall unter
ein allgemeines Gesetz gebracht werden kann,
sondern dessen Gesetz erst an diesem Fall
anschauend erfaßt werden muß. Die hier gemeinte
Geist-Erkenntnis führt nicht, nach dem Vorbilde der
Natur-Erkenntnis, zum Vorstellen allgemeiner Ideen,
um diese im einzelnen Falle anzuwenden, sondern sie
erzieht den Menschen zu einer Seelen-Verfassung,
die den einzelnen Fall in seiner Selbständigkeit
schauend erlebt. - Diese Geisteswissenschaft
verfolgt, wie sich der Mensch in seinem Kindes- und
Jugendalter entwickelt. Sie zeigt, wie die kindliche
Natur von der Geburt bis zum Zahnwechsel so
geartet ist, daß sie sich aus dem Trieb der
Nachahmung entfaltet. Was das Kind sieht, hört
usw. erregt in ihm den Trieb, das gleiche zu tun. Wie
sich dieser Trieb gestaltet, das untersucht bis ins
einzelne die Geisteswissenschaft. Man braucht zu
dieser Untersuchung Methoden, die in jedem Punkte
das bloße Gesetzes-Denken in das künstlerische
Anschauen hinüberleiten. Denn, was das Kind zur
Nachahmung reizt und die Art, wie es nachahmt, läßt
sich nur in dieser Art anschauen. - In der Periode
des Zahnwechsels vollzieht sich ein völliger
Umschwung im kindlichen Erleben. Es tritt der Trieb
ein, das zu tun oder auch zu denken, was ein anderer
Mensch, der von dem Kinde als Autorität
empfunden wird, tut oder denkt, wenn er dieses Tun
oder Denken als richtig bezeichnet. Vor diesem
Lebensalter wird nachgeahmt, um das eigene Wesen
zum Nachbild der Umgebung zu machen; mit dem
Eintritt in dieses Alter wird nicht bloß nachgeahmt,
sondern es wird das fremde Wesen mit einem
gewissen Grade der Bewußtheit in das eigene
Wesen hereingenommen. Doch bleibt der
Nachahmungstrieb neben dem andern, der Autorität
zu folgen, bis etwa zum neunten Lebensjahre noch
bestehen. Geht man von den Äußerungen dieser
zwei Haupttriebe für die beiden
aufeinanderfolgenden Kindesalter aus, so fällt der
Blick auf andere Offenbarungen der kindlichen
Natur. Man lernt die lebendig-plastische
Entwickelung der menschlichen Kindheit kennen.
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