Urin-Steuer
Bewertung: 1 Punkt(e)Ich könnte mir durchaus Experten vorstellen, die in langen wissenschaftlichen Forschungsreihen herausfinden, daß gerade der menschlische Urin Stoffe enthält, die in hohem Maße Grundwassergefährdend sind und sogar zum Ozonloch beitragen, ja das Weltklima gefährden. Die Rede wird wahrscheinlich sein von freien Stickstoffradikalen, gebundenen Oxiden, diversen Kohlenwasserstoffen und linksdrehenden Fettsäuren. Da wird es nicht lange dauern, bis sich auch Attac, Greenpeace und die Grünen des Themas annehmen werden, und etliche Experten werden dann fordern, daß mit der »wilden« Urinentsorgung in Toilettenanlagen oder gar gänzlich illegal im Freien endlich Schluß sein muß - der Verantwortung gegenüber den künftigen Generationen wegen. Der Bundestag wird dann darüber debattieren, ob einfach für die »Refraktionierung« und klimaneutrale Entsorgung des Urins aus den Abwässern eine Urinsteuer erhoben werden solle, wie es vor allem Finanzminster Steinbrück favorisiert, oder die Urinentsorgung in dafür vorgesehene Sammelbehälter erfolgen muß, die dann periodisch geleert und ihr Inhalt zentral entsorgt wird. Arbeitsminister Scholz und weite Teile der Grünen favorisieren das zweite Modell, da der Aufbau und der Betrieb der separaten Urinentsorgung nach Scholz »zehntausende von Arbeitsplätzen in jedem Bundesland« schaffen und somit auch nachhaltige Wachstumsimpulse erzeugen könne. Plakatanschläge von unverbesserlichen Urinentsorgungsverweigerern mit Aufschriften wie »Mir stinkts!« oder »Nicht mal in Ruhe pissen kann man noch !« werden nach dem Weissbuch des Bundesamtes für Verfassungsschutz der rechten Szene zugeordnet. Auch der Gregor Gysi von der Linkspartei äusserte in der Talkshow von Maybrit Illner, daß die Rhetorik der Urinentsorgungsverweigerer von typisch neonazistischem Gedankengut nur so stinke.