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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 26.4. 2001 um 21:23:34 Uhr schrieb
Holger über Ultras
Der neuste Text am 29.5. 2017 um 21:42:57 Uhr schrieb
Schiller über Ultras
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 4)

am 19.4. 2008 um 13:10:04 Uhr schrieb
dasNix über Ultras

am 27.12. 2003 um 23:54:59 Uhr schrieb
mcnep über Ultras

am 29.5. 2017 um 21:42:57 Uhr schrieb
Schiller über Ultras

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Ultras«

Sascha schrieb am 9.12. 2014 um 23:55:36 Uhr zu

Ultras

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Lassus: Orlandus de L. (Orlando di Lasso, Orland de Lassus, Roland Lassus, Roland Lassé, mit seinem Familiennamen Roland de Lattre heißend), der letzte große Tonmeister der niederländischen Schule, wurde im J. 1520 zu Mons im Hennegau geboren. Schon als Chorknabe an der Nikolaikirche daselbst imponirte er durch seine schöne Stimme. Zweimal soll er deswegen entführt worden sein. Das dritte Mal fügten sich die Eltern dem Wunsche des Ferdinand Gonzaga, Generals Karls V. und Vicekönigs von Sicilien, der sich damals in Saint-Didier aufhielt und den Knaben wegen der herrlichen Stimme zu sich nehmen wollte. Nach Beendigung des Feldzuges in den Niederlanden nahm der General den jungen L., der damals 12 Jahre zählte, mit sich nach Mailand und von da nach Sicilien. Andere meinen, die Verurtheilung des Vaters als Falschmünzer habe den Knaben veranlaßt, seinen Namen Roland de Lattre in Orlandus de L. umzuändern und die Dienste des genannten Generals aufzusuchen. – Im Alter von 18 Jahren verließ L. seinen bisherigen Patron und schloß sich einem gewissen Constantin Castriotto an, der ihn nach Neapel in das Haus des Marquis de la Terza führte. Hier blieb er fast drei Jahre lang. Im J. 1541 begab er sich nach Rom, wo der Kardinalerzbischof von Florenz, der gerade dort anwesend war, ihn sehr freundlich in sein Haus aufnahm und ihm nach Verlauf von sechs Monaten die Kapellmeisterstelle an St. Giovanni im Lateran besorgte. Diesen Posten bekleidete er, wie die Archivnotizen der Basilika besagen, bis zum Jahre 1548; während Samuel a Quickelberg, ein zeitgenössischer Biograph, den L. bereits im J. 1543 nach Mons reisen läßt, um seine schwer erkrankten Eltern zu besuchen. Da er indeß diese nicht mehr am Leben fand, so verließ er bald darauf seine Vaterstadt und machte mit einem Edelmanne Cesare Brancaccio, verschiedene große Reisen. Diese sollen sich (nach Samuel a Ouickelberg) über England und Frankreich erstreckt haben. Doch scheint die Reise durch England zweifelhaft zu sein, denn in einer Dedication an den Herzog Albert vom 1. Juni 1562 kommt L. auf seine Reisen zu sprechen und sagt: „Cum praecipuas Italiae, Galliae et Flandriae partes peragrarem“. England erwähnt er hierbei nicht. Nach Beendigung dieser Reisen ließ er sich in Antwerpen nieder, wo er zwei Jahre lang verblieb. Verschiedene Drucke und Dedicationen bezeugen dieses. So widmete er am 13. Mai 1555 Al. Mag.er ed honorato S.or Stefano gentile sein in Antwerpen gedrucktes erstes Buch der Madrigale, Vilaneschen, Canzonen etc. und im folgenden Jahre dem Sign. Antonio Perenotto degniss. Vescouo dAras (Granvella) das ebenfalls in Antwerpen erschienene erste Buch der Motetten zu fünf und sechs Stimmen. Im J. 1545 hatte er bereits in Venedig das erste Buch vierstimmiger Messen und fünfstimmger Motetten drucken lassen.

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