Tropen-Feuer

Bunte Farben, Gegensätze - das lodernde Feuer als niemals endende unendliche Kraft, die aus der Mitte der Tropen entspringt, grüne Schlingpflanzen hinter denen sich wunderschöne, noch nie gesehene tiere verstecken, die mich mit ihren geheimnisvollen Augen ansehen - ich sehe die Natur und sie erfüllt mich mit einer unendlichen Glückseligkeit, die Kraft hat auch mich erreicht, ich kann förmlich spüren wie sie mich mehr und mehr einnimmt - hier gehöre ich her, hier ist mein Platz in den ich hineintauchen kann wann immer ich will -

graue Straßen, graue Menschen, graue Supermärkte - die Wolken hängen schwer über der Stadt, gleich wird es anfangen zu regnen - ich beobachte alles als stände ich daneben, ich gehöre nicht zu dieser Welt, ich bin nur der stille Beobachter und alles ist so fern, so unwirklich, so weit weg, so hässlich... Eine unendliche Traurigkeit erfüllt mich, ich fühle mich missverstanden - doch ich versuche, dass das Tropen-Feuer weiter in mir brennt wenn ich die Augen öffne und dass ich die anderen Menschen daran teilhaben lassen kann -

Menschen - dann bin ich doch froh, dass es die (wenigen) WAHREN Freunde gibt, die dieses Feuer immer wieder in mir entfachen können, wenn ich es nur zulasse...

Das war mein Kult-Tee als Teeny. Tropen-Feuer, Räuchestäbchen, indisches Halstuch (mit Patchuli-Duft) und dann mit den besten Freundinnen über die Jungs und den Rest des Universums philosophieren.

So heisst sicherlich ein Tee, wahrscheinlich ein aromatisierter Schwarztee. Ich mag ja lieber reine Früchtetees, und lasst es euch gesagt sein, besser ist das; denn Schwarztees und Kaffee darf man im Grunde nicht zur täglichen Flüssigkeitsmenge zuzählen, die man zu sich nehmen sollte, um gesund zu bleiben. Oder so ähnlich jedenfalls.