tot
Bewertung: 7 Punkt(e)Es heißt, daß, wenn man stirbt, das ganze Leben wie in einem Film noch einmal an dem inneren Auge vorbeizieht. Wer sagt denn, daß wir diesen Film nicht schon sehen?
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 304, davon 300 (98,68%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 109 positiv bewertete (35,86%) |
Durchschnittliche Textlänge | 163 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung | 0,309 Punkte, 120 Texte unbewertet. Siehe auch: positiv bewertete Texte |
Der erste Text | am 6.11. 1999 um 10:24:57 Uhr schrieb Dragan über tot |
Der neuste Text | am 29.9. 2024 um 21:02:28 Uhr schrieb Bettina Beispiel über tot |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 120) |
am 17.12. 2006 um 18:52:08 Uhr schrieb
am 24.10. 2004 um 19:57:27 Uhr schrieb
am 22.11. 2007 um 00:02:48 Uhr schrieb |
Es heißt, daß, wenn man stirbt, das ganze Leben wie in einem Film noch einmal an dem inneren Auge vorbeizieht. Wer sagt denn, daß wir diesen Film nicht schon sehen?
Das erste Anzeichen vom bevorstehenden Tod eines Menschen ist seine Geburt.
Ich liege auf dem Boden und bin vermutlich tot. Blut fließt aus meinen Ohren, mein Schädel ist wohl zertrümmert. Selbst wenn ich noch lebe, werde ich vermutlich bald sterben. Alles wird schwarz! Von wegen Licht am Ende des Tunnels, da is nix!
Später stelle ich fest, daß ich doch noch lebe. Auch mein Schädel ist noch heil. Das Blut, das mir aus den Ohren floß kam nur aus einer Schnittwunde im Gesicht.
Zwei knapp vierjährige Kinder aus meinem Bekanntenkreis, denen ihre jeweiligen Eltern mit einiger schonender Verspätung von Konrads Tods berichtet haben (schonend wohl nur für die Erwachsenen, die diese Erstkonfrontation der Wonneproppen mit solchen Realitäten zu scheuen scheinen) reagierten unabhängig voneinander ausgesprochen gelassen und begründeten dies mit eigenen oder erzählten Todeserfahrungen aus dem Kreis der Kindergartenfreunde. Etwa Davina, die meinte, Tod sei gar nicht schlimm, ihre Freundin Laura sei auch schon einmal tot gewesen und wieder lebendig geworden, Laura habe es ihr selber erzählt. Ähnliches auch von Jakob, der sich diese Theorie ganz ohne Kronzeugen aus den Fingerchen sog. Der Unsterblichkeitsglaube scheint offenbar im Menschen als Kinderglaube angelegt zu sein. Daraus jedoch abzuleiten, es müsse also etwas daran sein, scheint mir ebenso vermessen wie die Behauptung, die Bedrohung des Menschen durch das falsche Treten auf Pflastersteinritzen sei eine durch Millionen Schulkinder bestätigte Erfahrung. (Vergleichbares gilt auch für Engel und Aliens.)
tot kann vieles sein.
Eine Leitung beim Telefon, eine versandete Beziehung, der Pelzmantel deiner Großmutter.
tot bedeutet erst einmal, das etwas, das vorher lebendig da war nun weg ist. Einfach weg. Nicht mehr zu Erreichen, nicht mehr zu Finden, nicht mehr Wiederzuholen. Man glaubt immer, man kann es sich vorstellen, wie es ist, wenn jemand, den man geliebt hat weg ist. das glaubt man solange, bis es passiert. dann ist man erstmal fassungslos im wahrsten Sinne des Wortes. Es übersteigt die Vorstellungskraft, dass die Person, die doch in den Erinnerungen noch so lebendig ist, plötzlich nie wieder sprechen wird, man sie nie wieder hören kann, sehen, fühlen, riechen...Ich glaube, das triffts am ehesten: nie wieder
Der Tod ist die einzige und wahre gerechtigkeit die es unter Menschen gibt.
Kein arm oder reich.
Kein schön oder hässlich.
Kein schwach oder mächtig.
Kein jung oder alt.
Ich habe kein Angst vor dem Tod nur Respekt.
Wer schneller lebt ist länger tot. Nee, wer früher stirbt ist länger tot. So ging der Spruch. Ist aber Quatsch, denn Totsein ist keine Eigenschaft, die man haben kann. Ich kann leben, aber nicht tot sein. Das ist paradox, aber genau das ist ja das Problem mit dem Tod. Ich meine, kann sich irgendjemand vorstellen, nicht dazusein? Einfach nicht zu denken, zu fühlen, zu träumen, zu sehen, zu hören usw.? Ich glaube kaum. Und dennoch ist es unausweichlich der Fall, dass wir alle eines Tages das alles nicht mehr tun werden.
Alles hinter sich lassen und die Lasten des Lebens abstreifen. Alles vergessen.
Seelenreisen
Sechzig Jahre eingeschlossen,
hat deine Seele jüngst beschlossen,
sich dem Reisen hinzugeben
um endlich mal was zu erleben.
Kaum war die Reiselust entfacht,
da wurde sie sehr unbedacht.
Sie wollte einfach alles sehn,
vergaß dabei zurüchzugehn.
Es trieb sie immer weiter fort,
von einem bis zum nächsten Ort
erkannte nicht mal deine Not,
denn nach dir griff Gevatter Tod.
Hab oft mich nach dem Sinn gefragt,
hoff nur die Seel hat Spaß gehabt.
(von einem sehr guten freund von mir
für seinen vater)
Tot sein - nicht das Sterben selbst - ist nicht sehr schlimm.
Die Situation nach dem Tod wird sein wie die Situation vor dem Leben.
Wenn du tot bist, wirst du dich fühlen wie damals, am Weihnachsttag Achthundert-null-null, als Karl sich in der Pfalzkapelle in Aachen zum Kaiser krönen ließ...
Wie? Du hast damals noch nicht gelebt und kannst dich deshalb nicht erinnern?
Eben! Genau so wird`s für dich auch - sagen wir - 2123 sein.
Allerhöchstens besser...
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