Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »The-Hitch-Hikers-Guide-to-the-Galaxy«
zerberst schrieb am 9.10. 2000 um 12:29:37 Uhr zu
Bewertung: 8 Punkt(e)
Das zweifellos wichtigste Attribut des Guide ist der grosse, freundliche Schriftzug vorne drauf, der in grossen, freundlichen Buchstaben sagt: DON'T PANIK. Hierin liegt eine wunderbare Metapher auf das Leben, das Universum und den ganzen Rest. Das Allermeiste ist es nicht wert, sich deswegen aufzuregen. Es bestehen jedoch auch Parallelen zum Windows2000-Handbuch. Eine unermessliche Vielfalt an Information zu jeder, aber auch jeder erdenklichen Schwierigkeit, aber wenn einer nicht weiss, wo er seinen Computer anschalten soll, muss er den Kundendienst anrufen. Auch hier bestehen Parallelen. Die Beschwerdehotline des Guide ist, wenn ich mich recht entsinne, zusammen mit einem der beiden Kontinente des Planeten untergegangen (oder war das die Sirius-Corporation, der Haufen Irrer, die bei der grossen Revolution als erste an die Wand gestellt werden/wurden). Wie auch immer Bill Gates ist Zaphod Beeblebrox, es hat nur noch keiner gemerkt, weil er seinen zweiten Kopf immer im Handschuhfach laesst.
Frickler schrieb am 22.11. 2001 um 20:24:43 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Eine meiner Lieblingsstellen ist der Eintrag im Anhalter zum Thema Babelfisch:
Der Babelfisch ist klein, gelb und blutegelartig und wahrscheinlich das Eigentümlichste, was es im ganzen Universum gibt. Er lebt von Gehirnströmen, die er nicht seinem jeweiligen Wirt, sondern seiner Umgebung entzieht. Er nimmt alle unbewussten Denkfrequenzen dieser Gehirnströme auf und ernährt sich von ihnen. Dann scheidet er ins Gehirn seines Wirtes eine telepathische Matrix aus, die sich aus den bewussten Denkfrequenzen und Nervensignalen der Sprachzentren des Gehirns zusammensetzt. Der praktische Nutzeffekt dieser Sache ist, dass man mit einem Babelfisch im Ohr augenblicklich alles versteht, was einem in irgendeiner Sprache gesagt wird. Die Sprachmuster, die man hört, werden durch die Gehirnstrommatrix entschlüsselt, die einem der Babelfisch ins Gehirn eingegeben hat.
Nun ist es aber verdammt unwahrscheinlich, dass sich etwas so wahnsinnig Nützliches rein zufällig entwickelt haben sollte, und so sind ein paar Denker zu dem Schluss gelangt, der Babelfisch sei ein letzter und entscheidender Beweis dafür, das Gott nicht existiert.
Die Argumentation verläuft ungefähr so: »Ich weigere mich zu beweisen, dass ich existiere«, sagt Gott, »denn ein Beweis ist gegen den Glauben, und ohne Glauben bin ich nichts.«
»Aber«, sagt der Mensch, »der Babelfisch ist doch eine unbewusste Offenbarung, nicht wahr? Er hätte sich nicht zufällig entwickeln können. Er beweist, dass es dich gibt, und darum gibt es dich, deiner eigenen Argumentation zufolge nicht. Quod erat demonstrandum.«
»Ach, du lieber Gott«, sagt Gott, »daran habe ich gar nicht gedacht«, und löst sich prompt in ein Logikwölkchen auf.
»Na, das war ja einfach«, sagt der Mensch und beweist, weil's gerade so schön war, dass schwarz gleich weiß ist, und kommt wenig später auf einem Zebrastreifen ums Leben.
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