Steckrübe
Bewertung: 4 Punkt(e)
Eigentlich müßten sie ja Ziehrüben heißen.
Denn das interessante an ihnen ist nicht,
daß sie im Boden stecken
sondern, daß man sie herausziehen und essen kann.
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 12, davon 12 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 6 positiv bewertete (50,00%) |
Durchschnittliche Textlänge | 415 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung | 1,167 Punkte, 4 Texte unbewertet. Siehe auch: positiv bewertete Texte |
Der erste Text | am 22.7. 2001 um 17:29:30 Uhr schrieb wauz über Steckrübe |
Der neuste Text | am 11.3. 2010 um 10:45:06 Uhr schrieb Hotte über Steckrübe |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 4) |
am 11.3. 2010 um 10:45:06 Uhr schrieb
am 31.1. 2007 um 10:18:32 Uhr schrieb
am 16.6. 2004 um 10:26:17 Uhr schrieb |
Eigentlich müßten sie ja Ziehrüben heißen.
Denn das interessante an ihnen ist nicht,
daß sie im Boden stecken
sondern, daß man sie herausziehen und essen kann.
Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie habe ich an Steckrüben nur fürchterlich schreckliche Erinnerungen. Ich mußte als Kind immer den Steckrüben-Eintopf meiner Großmutter essen, und es war einfach nur ekelhaft. Genau wie die Ananas, die ich immer essen sollte, die hat mir auch nicht geschmeckt. Ich mag bis zum heutigen Tage keine Ananas, und irgendwie sind es wohl gewisse geschmackliche Gemeinsamkeiten, die dazu führen, daß ich auch keine Steckrüben mag. Ich mag zwar viele süß-saure Lebensmittel, aber keine Ananas und keine Steckrüben.
Das ist auch so eins von diesen Stichworten, wo dann jeder mal sein Innerstes nach außen kehren kann .... und in bälde kommt dann mal eine Ökotrophologin, nimmt all diese Blastertexte und macht daraus eine von diesen Diplomarbeiten, die die Welt schon immer vermißt hat.
Die erste Begegnung mit einer Steckrübe hatte ich im Edeka-Laden in Wybelsum. Mich hatte es erst kürzlich in diese extreme Ecke Deutschlands getrieben (extrem im Wortsinne, denn hinter Wybelsum hört das Land einfach auf)und ich war nicht nur der fremden Sprache wegen, allem Neuen gegenüber aufgeschlossen. Trotzdem bemerkte die Kassiererin wohl an mir einen zweifelnden Blick, erinnerten mich diese rötlich-gelben Kugeln in der Gemüse-Abteilung doch sehr an die Futterrüben, die die Kühe so gerne mögen. Als ich diese Assoziation dann auch äußerte, war sie so aufgebracht, dass sie mir die schönste Steckrübe schenkte, auf dass ich sie gewiß probiere und mich eines anderen überzeugen lasse. Erfreut, wenn auch immer noch ein wenig zweifelnd, nahm ich die Steckrübe als Geschenk an und ließ mir sagen, dass ich sie wie Kohlrabi zubereiten könne.
Tatsächlich schmecken gekochte Steckrüben ähnlich wie Kohlrabi, haben aber noch so eine eigentümlich süßliche Note. Bald darauf traf ich einen alten Werftarbeiter, der als Ostfriese auf die traditionelle Art des Verzehrs bestand: in Streifen geschnitten, mit Zucker bestreut, zu Schwarzbrot mit Butter. Das war nun wirklich nicht nach meinem Geschmack, aber ich habe weiter mit Steckrüben experimentiert. Ich mag sie sehr gerne in einem deftigen Gemüse-Eintopf, zusammen mit anderen Gemüsen in der Fettschale unter einem Braten gegart, oder in einer Gemüsecremesuppe, zusammen mit Petersilienwurzel und Sellerie. Ingwer passt da auch noch sehr gut dazu. Wenn es wieder Winter wird, und es wieder Steckrüben zu kaufen gibt, werde ich mal Steckrübe mit Ingwer zusammen als Gemüse probieren.
Einige zufällige Stichwörter |
OCD
Geisteswissenschaftler
Lebensweg
echelon
slowhand-blues
|