Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
94, davon 93 (98,94%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 31 positiv bewertete (32,98%) |
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0,298 Punkte, 37 Texte unbewertet.
Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 13.1. 2000 um 23:39:51 Uhr schrieb Sophia
über Schlange |
Der neuste Text |
am 15.2. 2024 um 09:37:35 Uhr schrieb Gerhard
über Schlange |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 37) |
am 5.5. 2012 um 23:31:49 Uhr schrieb Papageno über Schlange
am 5.2. 2003 um 17:08:36 Uhr schrieb Asase über Schlange
am 27.8. 2005 um 10:47:30 Uhr schrieb su über Schlange
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Schlange«
Ron R. schrieb am 1.2. 2001 um 08:44:06 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Die Schlange hat vordergründig kein gutes Image, sie sei falsch und habe Eva zum Essen des Apfels veranlaßt.
Der Apfel der Erkenntnis, des sich selber Erkennens, des Bewußtseins, etwas, das in der heutigen Zeit als ausschließlich positiv bewertet wird.
Es ist Symbolik. Alle Gedanken die gedacht werden können, werden eines Tages auch gedacht werden.
Die Schlange ist weiterhin noch um einen Stab gewunden, war es der von Hippokrates? Hier soll sie sicherlich nicht Hinterhältigkeit sondern Weisheit verkörpern.
Die Schlange als Tier finde ich zwar faszinierend, aber doch eher aus einer respektvollen Entfernung heraus, ohne gleich Phobiker zu sein.
Ich bin zwar nicht Eva, und ich hätte sicherlich einige Abwägungen getroffen, Zweifel und widersprüchliche Gefühle gehabt, aber letztendlich hätte ich den Apfel wohl auch gegessen. Die Konsequenzen ........ vielleicht hätte ich mit dem lieben Gott angefangen zu diskutieren, vielleicht einen Kompromiss heraus gehandelt, wer weiß ......
julia schrieb am 24.6. 2000 um 14:40:39 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
schlangenpost
»nein« sagt die schnecke und schwenkte ihre augen, um ihrer meinung mehr nachdruck zu verleihen. des mitdenfüßenstampfens und türhintersichzuknallens war sie nicht mächtig, da sie weder ein stand- zwecks rascher, geräuscherzeugender bewegung des spielbeins noch eine tür besaß. sie schwenkte also die augen zum »nein«.
»es ist diskriminierend. es verursacht vorurteile. es begünstigt artenhass. es... « ihr haus lief rot an vor lauter erregung, in die sie sich hineinredete.
»ich kündige!« und diesmal fehlte es ihrer gebärdensprache nicht an effektivität denn sie zog sich in ihr haus zurück und war somit einfach nicht mehr anwesend.
dem schreiberling muß nun eine gewisse reaktionszeit eingeräumt werden, die sich aus hörzeit, verstehzeit und mundaufmachzeit zusammensetzt. nun hatte der schreiberling also den mund aufgemacht und... sagte erst einmal garnichts.
»aber...« hörte die schnecke gedämpft durch etliche tragende windungen »aber...«
sie schien am gewinnen zu sein und das begeisterte das von natur aus benachteiligte geschöpf natürlich sehr. doch es sollte anders kommen. es kam schnell, lautlos und mit häßlichen siebziger-jahre-grünen sprenkeln auf grauem grund. es war die schlange.
»ffie will alffo ihren tffob nicht mehr« säuselte sie (sie war eine beschwörer-vetranin und hatte ihre zähne eingebüßt, was ihre sprache ein wenig veränderte aber keinesfalls ungefährlicher machte)
der schreiberling reagierte diesmal schneller: »sie hat gekündigt...«
»daff darf doch nicht wahr ffein!« miezte die schlange, denn gesäuselt hatte sie ja schon im letzten satz.
»gibt eff denn eigentlich ein arbeitffrecht für metaphern?«
der schreiberling seufzte » ich kenn mich da nicht so aus, weiß du... ich bin künstler, verstehst du, KÜNSTLER. Künstlern... « - und er fuhr sich mit einer sehr künstlerhaft gekünstelten geste durch das künstlich geschwärzte haar - »Künstlern bedeutet das doch nichts - arbeitsrecht« verächtlich spuckte er das wort aufs papier.
»das ist das metier...« wieder machte er eine pause von einigen punkten und schaute sich beifallheischend ob seines fremdwortwissens zwischen den zeilen um »das metier der toten masse. ich bin der lebendige, pulsierende...« die schlange zeigte sich dermaßen provozierend unbeeindruckt, daß die schnecke auf ihrem lauschposten schon hoffte, der schreiberling würde diese, diese... diese schlange einfach rauswerfen aus dem buch oder so. es war nämlich höchst unratsam des schreiberlings interpunktationskünste zu ignoerieren und ihn auf dem weg zu einem weitern semikolon oder gedankenstrich aufzuhalten. aber nix. die schlange durfte bleiben und wurde nicht von einem plötzlich vom himmel fallenden tiefgekühlten fischstäbchen erschlagen...
»und wie, wie gedenkfft du nun >>eine briefffufftellung die ffo lange dauert, daff ffich die vermutung aufdrängt, vorliegendeff epifftel wurde von einem ffalentier auffgeliefert<< ffu umffreiben?«
»schlange... wer hat dir nur diesen gräßlichen akzent angedichtet...« »ffitfft vor dem computer und tippt ffich blöde ffu irgendwelchen affofiaffionfwörtern.« »kann man da nicht irgendwas machen, dentalkorrektur oder so? na egal. ich weiß nicht, wie ich die ... verdammt die ... die >>langsame post<< jetzt umschreiben soll, schlange.« die schnecke nickte, soweit in ihrem haus möglich, zufrieden mit den augen. ihre kündigung hatte bereits wirkung gezeigt. jetzt würde alles gut werden und das >>böse wort<< würde endlich aus ihrem buchkosmos gestrichen.
»du ffreiberling...« »ja, schlange?« »wie du weifft, habe ich im moment keine beffonderff glückliche poffiffion in dieffem buch...« »ja? und?« »ich könnte evenuell... alffo eventuell könnte ich auch, könnte ich auch pofft aufftragen, in der geffwindigkeit dieffeff tiereff, natürlich« und sie zeigte mit der schwanzspitze auf das schneckenhaus. »so, könntest du...« der künstler überlegte. aber nicht lange, denn künstler sind impulsiv. dann griff er zur feder und schrieb zügig ein paar zeilen hin. die schlange nahm und las befriedigt: hiermit nehme ich frau schlange unter vertrag, die karenzvertretung einer mitarbeiterin zu übernehmen (er hoffte immer noch auf einen sinneswandel der schnecke). unterschrieben: ich (auftraggeber) und fflange.
während sich der roman im schlangentempo dem ende näherte, belieferte die leute im märchenland die schlangenpost. und alle waren zufrieden und lebten--- na, ihr wißt schon. nur die schnecke fristet sich als arbeitslose ein ungelesenes dasein im vorwort des werkes...
anonymous-k schrieb am 26.7. 2002 um 16:21:14 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Der Mann am Ende der Warteschlange auf dem Postamt hatte spärliche Haare, die in fettigen Strähnen streng nach hinten gekämmt waren. Abgeschabte Anzugshosen, die an den Knien glänzten, und Schuhe mit abgestoßenen Spitzen sowie ein dezenter Alkoholgeruch nachmittags um 15 Uhr deuteten darauf hin, dass er kein Geld hatte. Im Westfälischen wird ein solcher Mensch ein »Lodderkopp« genannt. Gleiches strahlte K durch seine aus dem Leim gehenden Turnschuhe, das unrasierte Kinn und die Art aus, wie er sich ungeniert mit der rechten Hand am Bauch kratzte, während die linke Hand eine Plastiktüte mit der Aufschrift »LIDL« trug. K´s Frage, ob er an der Schlange anstehe, beantwortete der andere grinsend dahingehend, dass er noch darüber nachdenke. Nachdem K ihm versichert hatte, dass er ebenfalls keinerlei Eile habe und den anderen jederzeit vorlassen werde, wenn dieser sich entsprechend entschließen sollte, plauderten die beiden fachmännisch über Warteschlangen. Einig waren sie sich darin, dass sich die prächtigsten Exemplare davon stets auf Postämtern finden lassen, und beide waren gleichermaßen beeindruckt von der langen Reihe der Wartenden in der Postfiliale am Mannheimer Paradeplatz, die nur noch durch diejenige übertroffen wird, die bei der KFZ-Zulassungsstelle anzutreffen ist.
Maja schrieb am 15.12. 2001 um 13:09:54 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Wir Schlangen sind gefährlich,
wir verführen,
wir hypnotisieren,
und erwürgen unsere Opfer.
Unser Gift kann lähmen, töten
und heilen.
Wir liegen oft nur faul in der Sonne herum.
Wir können uns aufrichten,
das fällt besonders dadurch auf, daß wir die meiste Zeit kriechen.
Ihr seht uns oft nicht, weil wir uns verkriechen, und wenn wir uns dann zeigen seid ihr oft schon ohne unseren Biß gelähmt.
Wenn wir euch beißen, schlucken wir, wir kauen nicht...
deswegen dauert es auch so lange, bis wir etwas verdaut haben.
Wir haben eine gespaltene Zunge, man sagt wir lügen und sollen recht boshaft sein, vielleicht sind wir deswegen so verhaßt.
Wenn es uns in der alten Haut zu eng wird häuten wir uns einfach.
Wir können nicht anders wir sind Schlangen.
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