Renaissance
Bewertung: 2 Punkt(e)
In der Malerei fand die neue Welt-Sicht ihren Ausdruck zuerst in den Bildern Giottos. Felsen, Bäume und Vögel traten an die Stelle der leuchtenden Gold-Gründe, die bis dahin die Malerei beherrschten. Zugleich gewannen die Körper der Dargestellten einen plastischen, gleichsam tastbaren Wert.
Das Eindringen der Natur in die Kunst Giottos bildete den Auftakt zu der um 1400 in der bildenden Kunst einsetzenden Menschen - und Landschaftsdarstellung nach der Wirklichkeit.
Erst zaghaft, dann mit immer größerer Sicherheit gingen die Maler daran, Elemente ihrer irdischen Umgebung mit religiösen Stoffen zu verbinden. Immer vollendeter wurde ihre Formbeherrschung, immer besser verstanden sie es, Raumtiefe mit den Mitteln der Perspektive zu erzeugen, Bewegungsabläufe glaubhaft darzustellen und den menschlichen Figuren in ihren Bildern Gewicht und Persönlichkeit zu geben.