Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 116, davon 111 (95,69%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 72 positiv bewertete (62,07%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 21.1. 2002 um 22:09:12 Uhr schrieb
Microchip über NotierehiereinschönesGedicht
Der neuste Text am 26.11. 2020 um 18:31:56 Uhr schrieb
Schmidt über NotierehiereinschönesGedicht
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 28)

am 24.6. 2013 um 05:05:18 Uhr schrieb
Tzatzikis Hepatitis aus Griechenland über NotierehiereinschönesGedicht

am 27.1. 2008 um 12:13:21 Uhr schrieb
Christine über NotierehiereinschönesGedicht

am 3.8. 2003 um 19:34:45 Uhr schrieb
Fraagmaan über NotierehiereinschönesGedicht

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »NotierehiereinschönesGedicht«

johnny schrieb am 22.1. 2002 um 20:58:01 Uhr zu

NotierehiereinschönesGedicht

Bewertung: 3 Punkt(e)

Ein Weib
Sie hatten sich beide so herzlich lieb,
Spitzbübin war sie, er war ein Dieb.
Wenn er Schelmenstreiche machte,
Sie warf sich aufs Bett und lachte.

Der Tag verging in Freud und Lust,
Des Nachts lag sie an seiner Brust.
Als man ins Gefängnis ihn brachte,
Sie stand am Fenster und lachte.

Er ließ ihr sagen: O komm zu mir,
Ich sehne mich so sehr nach dir,
Ich rufe nach dir, ich schmachte -
Sie schüttelt' das Haupt und lachte.

Um sechse des Morgens ward er gehenkt,
Um sieben ward er ins Grab gesenkt;
Sie aber schon um achte
Trank roten Wein und lachte.

* Heinrich Heine

O.R.P.Heus schrieb am 3.8. 2002 um 12:03:40 Uhr zu

NotierehiereinschönesGedicht

Bewertung: 3 Punkt(e)

Es sei notiert, dies schöne Gedicht,
es trete vor Euer Angesicht,
im Blaster sei es wohlverlinkt,
im Google es jedem ins Auge springt,
denn seine Worte sind indiziert,
bald wird es weltweit gern zitiert,
hat es doch Klasse und Gefühl,
von Geistesblitzen äußerst viel,
wird Philosophen tief bewegen,
ja selbst den Pfarrer noch erregen,
dem zarten Gemüt greift es ans Herz;
Ihr lacht, ich sag Euch, das ist kein Scherz.

Nun ist des Vorwortes wirklich genug,
jetzt ist die Macht des Muse am Zug,
den Anfang zu machen wär angemessen...
...was wollt ich noch schreiben, jetzt hab ichs vergessen.

johnny schrieb am 26.1. 2002 um 23:33:05 Uhr zu

NotierehiereinschönesGedicht

Bewertung: 4 Punkt(e)

Die Ballade von den Vogelfreien
Autor: François Villon

Klaus Kinski rezitierte die Ballade unter dem Titel Verehrt und angespien


Vor vollen Schüsseln muss ich Hungers sterben,
am heissen Ofen frier ich mich zu Tod,
wohin ich greife fallen nichts als Scherben,
bis zu den Zähnen geht mir schon der Kot.
Und wenn ich lache, habe ich geweint,
und wenn ich weine, bin ich froh,
dass mir zuweilen auch die Sonne scheint,
als könnte ich im Leben ebenso
zerknirscht wie in der Kirche niederknien...
ich, überall verehrt und angespien.

Nichts scheint mir sichrer als das nie Gewisse,
nichts sonnenklarer als die schwarze Nacht.
Nur das ist mein, was ich betrübt vermisse,
und was ich liebte, hab ich umgebracht.
Selbst wenn ich denk, dass ich schon gestern war,
bin ich erst heute abend zugereist.
Von meinem Schädel ist das letzte Haar
zu einem blanken Mond vereist.
Ich habe kaum ein Feigenblatt, es anzuziehn...
ich, überall verehrt und angespien.

Ich habe dennoch soviel Mut zu hoffen,
dass mir sehr bald die ganze Welt gehört,
und stehn mir wirklich alle Türen offen,
schlag ich sie wieder zu, weil es mich stört,
dass ich aus goldnen Schüsseln fressen soll.
Die Würmer sind schon toll nach meinem Bauch,
ich bin mit Unglück bis zum Halse voll
und bleibe unter dem Holunderstrauch,
auf den noch nie ein Stern herunterschien,
François Villon, verehrt und angespien.







O.R.P.Heus schrieb am 16.7. 2002 um 20:42:55 Uhr zu

NotierehiereinschönesGedicht

Bewertung: 4 Punkt(e)

Der wunderliche Dichterwahn,
der steckt nun noch den Blaster an,
wir schmeissen um uns nur mit Worten
wie Buster Keaton einst mit Torten.

Höflichkeitsliga schrieb am 16.7. 2002 um 20:25:58 Uhr zu

NotierehiereinschönesGedicht

Bewertung: 3 Punkt(e)

Als ich noch in Nürnberg lebte
sah ich das die Erde bebte
alles hat nur noch gewackelt
aber die Stadt nicht abgefackelt
traurig bin ich wieder heim
lebe immer noch allein

Microchip schrieb am 21.1. 2002 um 22:21:09 Uhr zu

NotierehiereinschönesGedicht

Bewertung: 1 Punkt(e)

ZEIT

Vor langer Zeit ging ich die Straße entlang
Es war dunkel und die Zeit spielte mir einen Streich
Sie blieb einfach stehen
doch ich musste gehen - immer weiter
kam einfach nicht an mein Ziel - es war erschreckend
es wurde mir zu viel
was sollte ich dagegen machen
fieberhaft kreisten meine Gedanken
mein Gehirn schien zu bersten
Dann wurde mir klar, dass ich gefangen war
gefangen in meinem eigenen Wunsch
wie oft hab ich das gewollt
wie oft hab ich gerufen: Halt an
gib mir mehr Zeit, gib mir mehr Stufen
ich bin noch nicht so weit
Jetzt endlich ist mir klar
wie töricht dieser Wunsch doch war
man käme ja niemals an sein Ziel
wenn es die Zeit nicht gäb
Es wär ja nie zu spät...

Dezember 2000
Copyright Ela Beet

Höflichkeitsliga schrieb am 16.7. 2002 um 20:22:26 Uhr zu

NotierehiereinschönesGedicht

Bewertung: 3 Punkt(e)

traue niemals einem Deutschen
denn der will dich sicher teuschen!

red schrieb am 23.1. 2002 um 19:51:22 Uhr zu

NotierehiereinschönesGedicht

Bewertung: 1 Punkt(e)

Venusfalle

An unserem blauen Himmelsvlies
erwacht nun wieder
der irre Mond
und im Pupillengrund
ertrinkt der Abendstern

Die lange Wimpernnacht geht auf:
Als heiße Träne perlt im Lid
dein Glitzerblick
mein Spiegelbild

Korallenperlen öffnet mir
dein dunkler Mund
die warme Fährte lockt
und Schlangenhaar
zeigt mir den Weg zum Liebeshag

Am krausen Hügel setz ich mich zur Ruh
denn Tiefe lächelt hier mit weichen Lippen
wo sich mein Schwert schon im Gestrüpp verlor...

Im Nabelschatten glänzt die letzte Gischt
zwei Rosenknospen fangen Blick und Herz
da wiegt mich Muschelrauschen in den Schlaf

Michael Lobisch-Delija



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