Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 116, davon 111 (95,69%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 72 positiv bewertete (62,07%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 21.1. 2002 um 22:09:12 Uhr schrieb
Microchip über NotierehiereinschönesGedicht
Der neuste Text am 26.11. 2020 um 18:31:56 Uhr schrieb
Schmidt über NotierehiereinschönesGedicht
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 28)

am 1.7. 2002 um 16:41:41 Uhr schrieb
canE über NotierehiereinschönesGedicht

am 4.5. 2003 um 18:34:21 Uhr schrieb
Matze. über NotierehiereinschönesGedicht

am 26.11. 2007 um 16:46:03 Uhr schrieb
mcnep über NotierehiereinschönesGedicht

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »NotierehiereinschönesGedicht«

mcnep schrieb am 14.11. 2002 um 21:22:13 Uhr zu

NotierehiereinschönesGedicht

Bewertung: 3 Punkt(e)

Nein, reimen muß sich so ein Gedicht nicht.
Es ist auch kein starres Metrum vonnöten
(vers libre)
Und es gibt sogar das Phänomen der Streckverse, die ziehen und ziehen sich manchmal hin, daß du dich fragst, wo das denn noch Lyrik ist.

Aber halt, hier war ja ein schönes Gedicht gefordert.
Bißchen Mondschein vielleicht.
Oder den Liebsten mit einem sanften Tier vergleichen
rumtrakeln von blauen Schwestern mit mohnigen Lidern.

Wird langsam Zeit, daß dies Gedicht in die Pötte kommt,
das ist ja bislang nicht mal ein schwacher Leslie Meier
wenn es an Atmosphäre fehlt, rettet ja manchmal ein pointierter Schlußsatz.
Ganz aus der Welt ist das Lehrhafte ja immer noch nicht

Aber Kind der 70er, das ich bin, ende ich hier einfach ohne erfüllte Erwartungen nach 14 Zeilen, ohne dich, Leser hier noch weiter zu quälen:
So nett kann ich sein.

johnny schrieb am 26.1. 2002 um 23:33:05 Uhr zu

NotierehiereinschönesGedicht

Bewertung: 4 Punkt(e)

Die Ballade von den Vogelfreien
Autor: François Villon

Klaus Kinski rezitierte die Ballade unter dem Titel Verehrt und angespien


Vor vollen Schüsseln muss ich Hungers sterben,
am heissen Ofen frier ich mich zu Tod,
wohin ich greife fallen nichts als Scherben,
bis zu den Zähnen geht mir schon der Kot.
Und wenn ich lache, habe ich geweint,
und wenn ich weine, bin ich froh,
dass mir zuweilen auch die Sonne scheint,
als könnte ich im Leben ebenso
zerknirscht wie in der Kirche niederknien...
ich, überall verehrt und angespien.

Nichts scheint mir sichrer als das nie Gewisse,
nichts sonnenklarer als die schwarze Nacht.
Nur das ist mein, was ich betrübt vermisse,
und was ich liebte, hab ich umgebracht.
Selbst wenn ich denk, dass ich schon gestern war,
bin ich erst heute abend zugereist.
Von meinem Schädel ist das letzte Haar
zu einem blanken Mond vereist.
Ich habe kaum ein Feigenblatt, es anzuziehn...
ich, überall verehrt und angespien.

Ich habe dennoch soviel Mut zu hoffen,
dass mir sehr bald die ganze Welt gehört,
und stehn mir wirklich alle Türen offen,
schlag ich sie wieder zu, weil es mich stört,
dass ich aus goldnen Schüsseln fressen soll.
Die Würmer sind schon toll nach meinem Bauch,
ich bin mit Unglück bis zum Halse voll
und bleibe unter dem Holunderstrauch,
auf den noch nie ein Stern herunterschien,
François Villon, verehrt und angespien.







Höflichkeitsliga schrieb am 16.7. 2002 um 20:44:56 Uhr zu

NotierehiereinschönesGedicht

Bewertung: 4 Punkt(e)

jetzt ein ganz komplizirtes!


obacht sagt der schutzmann mit dem hut
Laster transportiert gefahrengut
von Basel bis nach Köllen-Wahn
kommt der Brummi hier gefahren
auf der Laderampe Gift
und da das ganz gefährlich ist
tu ich hier nun meinen dienst
und tu alle leute warnen
daß das ganz gefährlich ist!

Drei K. schrieb am 26.1. 2002 um 01:23:54 Uhr zu

NotierehiereinschönesGedicht

Bewertung: 2 Punkt(e)

Die Angst der Schnecken

Wovor haben Schnecken Angst
Wenn sie dort im Grase sitzen
Sich wohlig in der Sonne räkeln
Von Zeit zu Zeit die Fühlerspitzen
Träumend umeinander häkeln?

Manchmal denken sie mit Schrecken
Werden morgen wir noch leben
Werden Spechte uns entdecken
Wird es vielleicht Regen geben?

Dann kommt Unruh´ in die Herde
Sie jagen hastig durcheinander
Zerwühlen sorgenvoll die Erde
Und können sich nicht mehr recht freuen!

Aber Schnecken sind gescheit
Sie grämen sich nur kurze Zeit
Finden zurück zur alten Ruh´
Wundern sich, doch zwinkern bald
Wieder ihrem Nachbarn zu.

lurchi74 schrieb am 22.1. 2002 um 00:23:27 Uhr zu

NotierehiereinschönesGedicht

Bewertung: 2 Punkt(e)

Das Leben ist wie ein Gedicht:
Viele Zeilen reimen sich,
doch ist dies keine Pflicht.
Denn siehe, so manche tun dies NICHT!

So wird's uns auch im Leben gehn,
nicht alles, was sich reimt, ist schön.
Nicht jeder Reim tut Gutes verheißen,
Ihr glaubt mir nicht - ich werd's beweisen:

Nach einer heißen Nacht - OLÉ....
bekommt man plötzlich Gonorrhöe.
Kaum ist das Genital wieder intakt....
rafft Dich beim Poppen der Herzinfarkt.

Dies war das Beispiel, prägt's Euch ein.
Ein jeder kann davon betroffen sein.
Doch auch nicht jeder Reim ist schlecht,
und ganz bestimmt gebt Ihr mir Recht:

Wenn eine Frau Dich pudelnackt
von hinten an der Nudel packt;
wenn Dir also Gutes widerfährt,
dann ist das einen Asbach Uralt wert!

Ja, dieser Reim ist freilich fein.
Genauso kann das Leben sein.
Und die Moral von der Geschicht:
Reimen kann man - oder auch nicht !!!

(w) by W-Bah

johnny schrieb am 22.1. 2002 um 20:58:01 Uhr zu

NotierehiereinschönesGedicht

Bewertung: 3 Punkt(e)

Ein Weib
Sie hatten sich beide so herzlich lieb,
Spitzbübin war sie, er war ein Dieb.
Wenn er Schelmenstreiche machte,
Sie warf sich aufs Bett und lachte.

Der Tag verging in Freud und Lust,
Des Nachts lag sie an seiner Brust.
Als man ins Gefängnis ihn brachte,
Sie stand am Fenster und lachte.

Er ließ ihr sagen: O komm zu mir,
Ich sehne mich so sehr nach dir,
Ich rufe nach dir, ich schmachte -
Sie schüttelt' das Haupt und lachte.

Um sechse des Morgens ward er gehenkt,
Um sieben ward er ins Grab gesenkt;
Sie aber schon um achte
Trank roten Wein und lachte.

* Heinrich Heine

Microchip schrieb am 21.1. 2002 um 22:09:12 Uhr zu

NotierehiereinschönesGedicht

Bewertung: 2 Punkt(e)

Nichts lohnt unseren Zeitaufwand mehr
als das Verstehen des Wesens der Materie.

Eine Biene, eine lebende Biene,
an der Fensterscheibe, sie will hinaus, vergeblich,
sie kann es nicht verstehen.

(Stan Rice)

Ben schrieb am 22.1. 2002 um 16:33:50 Uhr zu

NotierehiereinschönesGedicht

Bewertung: 2 Punkt(e)

Die dicke Margot

Da regen sich die Menschen auf, weil ich
mit einem Mädchen geh, das sich vom Strich
ernährt und meine Wenigkeit dazu.
Ich aber hab die Kleine doch so schrecklich gern,
ich bürste ihr die Kleider, putz ihr auch die Schuh,
damit die Offiziers und Kammerherrn
sich wie im Himmel fühlen,
in dem Kabuff, in dem wir beide wohnen.

Ich bleibe immer vornehm und diskret
und warte, bis die Kundschaft wieder geht,
und zähle schnell die Taler nach,
und wenn es weniger sind,
als der geehrte Herr versprach,
dann gibt es leider etwas Wind
in dem Kabuff, in dem wir beide wohnen.

Mitunter nage ich auch an dem Hungertuch
bei meinem schwarzen Schwan, wenn der Besuch
ins Stocken kam.
Mein Gott, die schönste Huld
hört auf und macht den Menschen weniger zahm,
der Teufel hole die Geduld.
Und so läuft mir die Galle eben über
in dem Kabuff, in dem wir beide wohnen.

Dann hat mich die Margot so lieb wie nie
und schnurrt und putzt sich wie ein Katzenvieh:
»Sei wieder nett zu mir und gut
Und ich bin auch kein hölzernes Gestell,
das gibt uns beiden einen frischen Mut.
Bald ist es wieder flott, das Karussell,
und dreht die kunterbuntesten Figuren
in dem Kabuff, in dem wir beide wohnen.

Anhängsel zur freundlichen Aufmunterung:

Sehnt ihr in dieser tristen Zeit euch sterbenskrank
nach einer warmen, weichen Ruhebank,
dann, meine Herren, seid ihr uns willkommen
in dem Kabuff, in dem wir beide wohnen.

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