Militärpolizisten

In neuester Zeit versucht die brasilianische Justiz durch spektakuläre Urteile den Eindruck der Tatenlosigkeit zu verwischen. So wurden 1996 zwei angeklagte Militärpolizisten zu jeweils über 200 Jahren Gefängnis verurteilt. Sie waren für schuldig befunden worden, im Juli 1993 vor der Candelária-Kirche in RiodeJaneiro an der Ermordung von acht Straßenkindern beteiligt gewesen zu sein.

Nicht nur in den großen Städten Brasiliens gibt es Gewalt. Das bekamen auch die über tausend Landlosen von El Dorado bei Carajas (Caraschas) am eigenen Leibe zu spüren, als am 15. April 1996 an die 150 Militärpolizisten plötzlich das Feuer auf sie eröffneten. Dieses Massaker, dem insgesamt 19 Tote und 40 Verletzte zum Opfer fielen, gilt bis heute als der historische Wendepunkt in der Geschichte der Landlosen Brasiliens.

Elizabeth Cristina de Oliveira Maia, Mutter dreier kleiner Kinder, wurde am 26. September 2000 von einem maskierten Mann mit mehreren Kopfschüssen vor ihrem Haus im Stadtteil Botafogo in RiodeJaneiro getötet.

Elizabeth Cristina de Oliveira Maia hatte im Jahre 1993 das Massaker der Militärpolizei vor der Candelária-Kirche überlebt, bei dem acht Straßenkinder getötet wurden. Sie wollte gegen die für das Massaker von Candelária verantwortlichen Militärpolizisten aussagen und sollte in einer für Oktober angesetzten Anhörung ihre Aussage machen.

mainstream-medien beobachten

mainstream-medien

militärpolizistinnen

rüstungskulturindustrielle

steueroasen