Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »KriminelleIngenieure«
Wenkmann schrieb am 17.9. 2004 um 12:42:58 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
»Sehen Sie...«
fuhr der Angeklagte fort, während er sich mit der linken Hand die winzigen Schweißperlen von der Stirn wischte.
"Ich hatte ja keine Ahnung...
Und die Preise für Stahlbeton...
in dieser ökonomischen Situation...
da hielten wir es einfach für das Beste..."
Die Richterin hob ihren Kopf.
»Ja? Was hielten Sie für das Beste?«
"Nun, da wir keine Mittel mehr hatten, sagte ich mir...
und ich bin immerhin für mehr als 120 Mitarbeiter meines Unternehmens verantwortlich...
Ein Traditionsbüro...
Tadellos...
Nun...
Ich dachte, wir nehmen eben einen Ersatzstoff.
Genau so gut.
Eben einfach nur billiger.
Und ich gebe Ihnen mein Ehrenwort als hanseatischer Geschäftsmann...
Wenn ich die Folgen nur Ansatzweise geahnt hätte..."
Die Richterin lief dunkelrot an.
"Die Folgen geahnt?
Die Folgen GEAHNT?"
Sie schrie ihm das letzte Wort förmlich auf das Mittelohr.
»Sehr geehrte Frau Richterin, es tut mir wirklich sehr leid um die Menschenleben...«
»1.234 Frauen, Kinder, Männer UND Haustiere....«
"Ja... um die Haustiere tut es mir auch leid.
Ich liebe Hunde.
Meine Frau hatte mir neulich erst vorgeschlagen
einen kleinen Welpen zu kaufen..
Sie sagte: 'Norbert, schau nur..."
"Ersparen Sie mir das, Herr Dr. Winkelhuber.
Ich fasse noch einmal zusammen:
Sie hatten den Auftrag, eine elbüberspannende
Brücke höhe Övelgönne zu bauen.
Auftragevolumen etwa 1,2 Mrd Euro.
Und um Kosten zu sparen, haben Sie für die
Stützpfeile anstatt Stahlbeton grau lackierte
Eierkartons benutzt.
Ist das so richtig?"
"Blau lackiert, Frau Richterin.
Meine Frau hatte sie
leider blau lackiert.
Das war günstiger.
Kommt das jetzt noch
Strafverschärfend hinzu?"
Das Gift schrieb am 17.9. 2004 um 12:55:53 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Es war in Ostdeutschland unter Ingenieuren der Hochfrequenz - und Impulstechnik durchaus üblich, eine größer gefasste Salatschüssel mit Alufolie zu bespannen, aus Transistoren einen Satellitenreceiver mit stufenlosem Drehregler zusammenzulöten und mit Hilfe eines Wechselstromwandlers streifenfreien Empfang am Fernsehgerät von RFT zu bewerkstelligen ... wie man sagt, lag die größte diesbezügliche Schwierigkeit darin, die Standorte der westlichen Satelliten in einem exakten Winkelmaß zu bestimmen, aber für solche Sachen gab es ja schließlich russische Spionagedrohnen, denn wo ein Wille ist, ist auch ein Weg ...
MICHEL EYQUEM DE MONTAIGNE schrieb am 12.2. 2022 um 02:00:09 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
werden normalerweise den teufel tun wenn sie laut gesetzlichen vorschriften eine jahreswartung abrechnen dürfen der apparat bei guter erstwartung locker drei vier Jahre völlig ohne weitere wartung und länger läuft, also sie werden dann anwesend sein, ein bißchen hin und herschrauben und klopfen und am liebsten dabei nicht zugeschaut bekommen, er sagte sogar, das dürfe man gar nicht, zuschauen, das sei so geheim wie ein neuer bmw, im inneren des gasautomats, and also in den meisten fällen den apparat ein wenig beklopft und behauen ohne jegliches wartungstun wieder verlassen. jedenfalls waren alle elektrokontake und es gibt darin sehr viele, als ich den Apparat einmal vollständig auseinanderschraubte, völlig dick verstaubt und die fäden spannten sich sogar schon hin richtung manch anderen kontakt. also gesaugt, das erste was damals der Techniker der aus Wiesbaden der als ersatz anreiste, damals, alles gründlich mit der kleinen staubsaugerdüse abgesaugt, das wurde in den letzten fünf Jahren jedenfalls nicht gemacht, das hab ich selbst gemacht, und den stecker von warmwasservorzugsventil dessen buchse irgendein kraftpriotz so verdrückt hatte das der stecker dieses sehr teuren doppelhydraulischen ventils, es regelt sich mit Gas und wasserdruck, das zudem das mit am schwierigsten auszubauende teil ist weil es auch sehr platzsparend mit mehreren feinen Druckanschlüssen versehen in einer schwer zugänglichen ecke des apparats sitzt, das wollte er tauschen aber es ging ja, wenn man den stecker nur fest genug an die Buckse herandrückt damit kontakt da ist, es geht nun seit mehr als zwei jahren und er soll da bitte nicht dran herum anfassen, dann nämlich geht es vielleicht nicht mehr. Also er soll das Ding laufen lassen solange es läuft. Gewartet hat er eh nicht und ausgetauscht hat er es monnatelang auch nicht, und jetzt wo es gut läuft, am ende kann er es nicht und vermurkst mir den ganzen Apparat weil es eine diffizile arbeit ist, der soll meinen wasserdruck auffüllen, dreimal beng beng machen mit seinem Schraubenschlüssel an die Blechhülle und wieder gehen.
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