Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Heroin«
tja. schrieb am 20.5. 2007 um 21:34:20 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Ich mach mir Sorgen. Vor drei Wochen habe ich ihn das letzte Mal gesehen, und da hats geregnet, und er war traurig, das letzte Jahr war kein gutes. Und die letzte sms hab ich aus irgendeinem Auto auf dem Weg zu irgendeiner Party in München erhalten.
Und München ist seine persönliche Heroinstadt, ja sicher, das ist seit fast 8 Jahren vorbei, aber ich bin auch nicht so blind, dass ich dieses spezielle Glimmen in seinen Augen nicht sehe, wenn er von dieser speziellen Droge erzählt.
Tja. Tja, das nennt man wohl Hysterie, aber ich kann nichts dagegen tun, mein Hirn spielt Filme ab, und in denen hat er sich schon aus dem Leben gefixt. Nicht in den Tod: Einfach aus DIESEM Leben raus.
Hysterie. Und Liebe. Vielleicht auch Egoismus.
Necro schrieb am 16.5. 2001 um 16:47:33 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Tja,was soll man dazu sagen? Vor zwei Jahren von zuhause 'rausgeflogen,vor 1.5 Jahren mit H angefangen. Knallen, versteht sich. Der letzte Ausweg aus dem ganzen Elend auf der Straße, Betäubung, Flucht ... so viel starb von mir in dieser Zeit, ich tötete meine Gefühle. Alles drehte sich nur um eins ... woher krieg ich den nächsten Knaller? Ich hab immer noch meine Probleme mit all dem! Ich arbeite zwar jetzt, hab auch 'ne Wohnung,doch ... der Versuch sich krampfhaft an der Realität festzuhalten scheitert meistens ... ich wohne in Bonn, komme jeden Tag mindestens zweimal am Hauptbahnhof [Bonner Loch] vorbei, ich kenne einfach zu viele da, zu viele Gefallen werden mir geschuldet, Alles ist zu einfach. Wollte mit dem junken aufhören ... mit H aufhören ... stattdessen fing ich an zu blowen! Vor einer Woche hab ich mein letztes Blech geraucht, doch vorgestern ... im Loch 'ne Einladung auf 'nen Knaller ... hab »ja« gesagt. naja, wenigstens mal für 'nen Tag ruhe vor den Kältekicks ! Es ist so verdammt schwer ... so schwer ... ich HASSE die Realität. Ich will wieder weg ... weg in die dumpfe Welt der Gefühlslosigkeit! ... doch diesmal werde ich mich nicht nur geistig töten ... alles muß sterben ... beginnen wir mit dem Geist. Hört euch mal 'böhse onkelz - h' and (auf der 'hier sind die onkelz') ... paßt schon was die singen ... doch wer schafft schon wirklich den Absprung ? WER ? Spätestens wenn wieder alles um mich herum zerbricht, wenn die letzte Motivation in der Realität zu verbleiben ... leben zu wollen ... vergangen ist ... bin ich auch wieder dabei ... denn ich weiß was es einem geben kann ... doch weiß ich genauso, was es einem nehmen kann! Ist doch so ... die Leichtigkeit der Flucht ... der Flucht vor dem Leben! Wer will denn schon wirklich leben? Sich mit all den Menschen versuchen zu arrangieren? Ich sehe mich vor meinem geistigen Auge ... irgendwann, irgendwo ... alleine ... den Gürtle um'en Arm, die Pumpe in der Hand ... und viel zu braune Brühe die darauf wartet diesem BESCHISSENEN Drogen/-leben(-sterben) ein Ende zu bereiten. Ist es nicht scheisse, mit geht's nicht, ohne funktioniert irgendwie auch nicht mehr! Bin viel zu labil geworden ... es starb einfach ZU viel. Wenn man sich selbst nicht mehr im Spiegel erkennt, seinen Geist nicht mehr wiedererkennt oder wahrnimmt, beginnt man manchmal nachzudenken, doch woher nimmt man denn die Motivation wieder in die harte Realität zu treten? Das alles hier mag vielleicht etwas 'krass' klingen, doch war es ein [kleiner] Einblick in meine Psyche. Kommentiert's doch einfach : prince_necro(at)gmx(dot)net ... bis denne! Und : Laßt es euch gut gehen ... irgendwie!
Zabuda schrieb am 29.12. 2002 um 19:24:57 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Bill Gains setzte sich nach Lexinton ab,und ich machte mich mit meinem Wagen und zwei Gramm Junk auf den Weg nach Texas.Ich sagte mir,der Stoff würde wohl für einen langsamen Entzug reichen,und ich hatte einen genauen Reduktionsplan ausgearbeitet,der auf zwölf Tage angelegt war.Ich hatte zwei Flaschen dabei,eine mit Junklösung und eine mit destilliertem Wasser.Jedesmal,wenn ich mir einen Schuß setzte,wollte ich die entnommene Junklösung durch die gleiche Menge destiliiertes Wasser ersetzen..Am Ende würde ich dann reines wasser spritzen.Jeder Junkie kennt diese Methode.Eine Variante davon ist die chinesische Kur,die mit Opiumtinktur und Wampole´s Tonic durchgeführt wird-nach ein paar Wochen trinkt man nur noch reines Tonic.
Vier Tage später,in Cincinnati,war der Junk alle und ich konnte nicht mehr weiter.Ich habe nie einen erlebt,der mit so einer selbstverordneten Kur Erfolg hatte.Man findet immer einen Grund,um sich ausnahmsweise ein bißchen mehr Junk zu genehmigen.Schließlich ist dann der Junk aufgebraucht und man ist noch gnauso süchtig wie vorher.
»Junkie« von William S.Burroughs,ohne Vorsatz aufgeschlagen und auf Seite 94 gelandet.
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