Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 13, davon 12 (92,31%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 6 positiv bewertete (46,15%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 14.7. 2001 um 23:51:31 Uhr schrieb
Mcnep über Hennenverpilzung
Der neuste Text am 3.7. 2012 um 15:13:33 Uhr schrieb
Femen über Hennenverpilzung
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 5)

am 7.9. 2007 um 08:08:47 Uhr schrieb
Kassler mit Kraut über Hennenverpilzung

am 13.5. 2009 um 23:37:45 Uhr schrieb
tootsie über Hennenverpilzung

am 18.4. 2009 um 12:28:34 Uhr schrieb
Holger über Hennenverpilzung

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Hennenverpilzung«

Mcnep schrieb am 14.7. 2001 um 23:51:31 Uhr zu

Hennenverpilzung

Bewertung: 28 Punkt(e)

Zum ersten Mal nach Moers gefahren bin ich Pfingsten 1983. Ich war jung und halbwegs unschuldig, und wußte von dem 'New Jazz Festival' nur, daß es die größte Versammlung von Freaks auf deutschem Boden darstellen sollte. Entsprechend stattete ich mich mit Zelt und Isomatte, einem Vorrat Haschisch und - mein erster Kauf dieser Art - mit zwei LSD-Trips aus, auf denen jeweils ein fröhlich lachender Fliegenpilz abgebildet war. Mutter kämmte mich, wie es so ihre Art war, nochmal zum Abschied ('Só lass ich dich nicht vor die Tür!') und ich machte mich auf den Weg. Gute Freunde waren schon einen Tag eher gefahren, und es war vereinbart, daß wir uns 'irgendwo am Wasser' im Moerser Schloßpark treffen sollten. Ich gelangte dorthin, für ein weltfremdes Eulengesicht wie mich schon die erste Leistung, und fand zweitens auch noch die beschriebene Zeltgruppe, erkennbar an einer libyschen Fahne und mehreren geleerten Flaschen Einbecker Urbock, damals unsere Hausmarke. Die Jungs und Barbara waren aber schon beim Konzert, also beschloß ich, das Zelt alleine aufzubauen. Beim Auspacken stellte ich fest, daß ich die Zeltstangen vergessen hatte. Trotzdem das Zelt mit Heringen fixiert und erstmal einen der LSD-Trips geschmissen. Und ab ins Festzelt, wo Massacre, eine Gruppe um Frith, Moss und Lindsay sich schon die Seele aus dem Leib schrammte, es war die Zeit des No Wave. Ich fand Carsten irgendwann im Gewühl und schob ihm den zweiten Trip in den Mund, wie für mich seine erste Erfahrung mit solchen Drogen. Und hui! Ging die Post alle Viertelstunde ein wenig heftiger ab.
Nach dem letzten Gig in einem Gefühl völligen All-Ein-Seins gemeinsam zum Zeltplatz, mit Carsten unter mein schlaff darniederliegendes Zelt gekrochen und noch dreivier Kawumms geraucht, leere Zewarollen mit aufgestecktem Joint. Und auf einmal hatten wir das Gefühl, die gesamte Welt benennen zu können, praktisch dieses Eichendorff-Feeling 'Und die Welt hebt an zu singen / triffst du nur das Zauberwort'. Unsere Ausgangserkenntnis war: 'Stangenmangel führt zu Pilzverkultung', was sich nach und nach auf ein Rámdadadádam-Metrum konkretisierte, das seine Akme, den Klimax, was weiß ich in dem Wort 'Hennenverpilzung' fand. (Burkhard Hennen ist seit Urzeiten der künstlerische Leiter des Moers-Festivals) Wir hatten das Gefühl alles mit dieser Art Fünfsilbern erfassen zu können, giggelten die ganze Nacht in unserer Sprachenvermischung, eine Geistesverblitzung nach der anderen, wir fühlten uns gut, weise und unschlagbar, Heldenempfindung. Und wie eine Begleitmusik klang aus dem Nachbarzelt das Klappern von Barbaras zahllosen Armreifen, eine Klapperbegattung, Armin hatte sie, scheints, rumgekriegt, hielt danach auch fast ein Jahr. Wir waren bis morgens gegen 7 in unserer metrischen Psychose gefangen, alles unter einem Zelt das nur von unseren lachkrampfgeschüttelten Köpfen gehalten wurde. (Krampflachverschüttung hätten wir wohl gesagt.) Und als wir dann im ersten Tageslicht allmählich wie Vampire in uns zusammenfielen, Grinsmuskelkater (Muskelverkatrung) bis zur Schmerzgrenze, schaute ein irgendwie genervt und doch glücklich wirkender Armin bei uns rein, und faßte diese unvergessliche Nacht mit den überprononcierten Worten zusammen: »Höhö. Pilzepilzepilze.« Wir wussten es besser, wir hatten die Sibylle selbsthändig ins Schaukeln gebracht. Ich bin allerdings aufgrund eines massiven Burnouts, bedingt durch diese Drógenerfáhrung dann schon am gleichen Tag, eher als beabsichtigt, nach Hause gefahren, eine Sache, die mir in späteren Jahren noch öfter passiert ist, und weshalb ich inzwischen nur noch Tagestickets kaufe.

humpf schrieb am 19.2. 2006 um 22:32:12 Uhr zu

Hennenverpilzung

Bewertung: 3 Punkt(e)

Erst letztens wurde ich beim Fernsehen von dieser Blasterassoziation eingeholt: Im TV lief AlfredBioleks Kochsendung und irgendein Promi schnitt eine Tasche in ein Hühnerfilet und füllte sie mit gebratenen Champignons.

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