Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 83, davon 81 (97,59%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 21 positiv bewertete (25,30%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 15.5. 2000 um 16:01:38 Uhr schrieb
Kobrin über Grab
Der neuste Text am 27.8. 2023 um 20:37:54 Uhr schrieb
Christine, die Papugei über Grab
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 36)

am 28.11. 2003 um 16:45:25 Uhr schrieb
coolMAX über Grab

am 21.5. 2010 um 00:10:55 Uhr schrieb
sumpfauge über Grab

am 3.3. 2007 um 14:35:26 Uhr schrieb
deutsche kartoffel über Grab

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Grab«

Heynz Hyrnrysz schrieb am 7.6. 2000 um 23:04:49 Uhr zu

Grab

Bewertung: 4 Punkt(e)

Am Weihnachtsabend, ungefähr zwei Stunden vor der Bescherung, verließen alle noch einmal das Haus. Keti hatte vergessen, die Schuhe zu wechseln, und lief in ihren ausgeschnittenen Halbschuhen neben den anderen her. In Wirklichkeit konnte sie es nicht ertragen, die unpassenden schweren Stiefel zu dem guten Kleid zu tragen, das sie schon angezogen hatte. Die ausgeschnittenen Schuhe gaben ihrem Gang etwas Beschwingtes. Mit immer kälter werdenden Füßen hüpfte sie dem Friedhof entgegen, um die toten Verwandten zu besuchen.
Viele Gräber lagen, mit Fichtenzweigen gegen den Frost geschützt, schon in der Dunkelheit dieses besonderen Abends. Einige waren fast wie Betten hergerichtet, in denen Keti sich die bewegungslosen stillen Schläfer vorstellte. Hinter den Grabsteinen stand die fahle, beleuchtete Stadt. Alle Farben hatte sie in sich aufgesogen. Ihre Erscheinung war milchig und zaghaft wie an keinem anderen Tag und jeden Moment bereit zu verlöschen. Einige Gräber umgab eine schwarze Grotte aus Zypressen, so daß kaum ein Lichtstrahl sie berührte. Über den nicht abgedeckten Gräbern bildeten Schnee und Moosklumpen eine schmutzige Kruste.

Christa Estenfeld, »Die Menschenfresserin«

GPhilipp schrieb am 30.6. 2000 um 00:17:07 Uhr zu

Grab

Bewertung: 2 Punkt(e)

Mein Vater und seine Eltern liegen seit über 30 Jahren im Familiengrab.
Vor einiger Zeit mußten wir den Grabplatz erneut 'zurückkaufen'.
Beschämend finde ich, daß nicht einmal die Namen und Geburtsdaten auf dem Grabstein stehen (das war wohl zu teuer!)

'...ein Grab in den Lüften,
da liegt man nicht eng.'
Paul Celan: Todesfuge

joachim schrieb am 16.5. 2000 um 00:20:14 Uhr zu

Grab

Bewertung: 2 Punkt(e)

Wenn es denn überhaupt Unterschiede gibt zwischen Menschen und Tieren, dann sicher denjenigen, dass sich Menschen ihrer Sterblichkeit bewußt sind. Wahrscheinlich liegt in diesem Bewußtsein auch die Entstehung der Kultur begründet. Die frühesten menschlichen Kultur-Zeugnisse jedenfalls sind Gräber.

klaus maria von rumpelstielz schrieb am 30.9. 2000 um 10:57:34 Uhr zu

Grab

Bewertung: 1 Punkt(e)

oh-ein grab dessen name mir verborgen blieb auf den allabendlichen spaziergängen mit meiner alten doch sehr geliebten nachtschnecke...sie trug ihr rotes mäntelchen um nicht aufzufallen und herzte mich innigst als ich ihre samtschlaufe zum ausgehen brachte.
vorbei zogen wir nun an grabern uns schluchten vergangener Zivilisatinen,-damals noch vor der zerszörun der welt meiner eltern hatten die wesen haare und vergnügten sich mäntelchen und höschen zur reinen bedeckung zu tragen -heute war es die notwendigkeit der düsteren rotglühenden bahamatwirles das wir uns fast nicht mehr erkannten.

ErwinD. schrieb am 5.5. 2001 um 09:21:04 Uhr zu

Grab

Bewertung: 1 Punkt(e)

Fett zu sein und sich dennoch wohl zu fühlen gilt in Kalifornien als verrückt, vielleicht gar subversiv. fatso, der
Online-Ableger einer Zeitschrift aus San Francisco, ermutigt nicht nur Dicke, ihre Körperfülle selbstbewußt zu
tragen, sondern offeriert im Internet eine Galerie unterschiedlichster Ärsche, nicht immer schön, aber alle
markant und individuell.
Eher künstlerische Ärsche enthält die wohl
größte deutsche Arschsammlung im Netz,
sie bietet eher ein ästhetisches und
weniger ein sexuelles Vergnügen.
Schönheitsoperationen der besonderen Art
offeriert »Vaginoplasty« . Die
us-amerikanische Klinik repariert nicht nur
vorzeitig gerissene Jungfernhäutchen, sondern korrigiert jeden äußeren Teil der weiblichen Geschlechtsorgane,
z. B. hängende Schamlippen. Eine Modellvagina lädt Besucherinnen zur Entdeckung eigener Überschüsse
oder Defizite ein.
Doch Vorsicht, Schönheitsoperationen blenden nur für kurze Zeit, bis die malträtrierte Natur um so
erbarmungsloser zurückschlägt. Das einst für 20000 DM geliftete Gesicht ähnelt früher oder später
Schrumpfköpfen. Wer will, kann in diesem Fall seinen Frust bei »mir reichts« ins Netz brüllen. Doch längst nicht
alle der (bis zum 16.12.99) 168 Einträge stammen von frustrierten Kotzbrocken, in den verschiedenen Rubriken
finden sich auch durchaus bedenkenswerte gesellschaftskritische Anmerkungen.
Das eigene Image über den Tod hinaus lässt sich preiswert in unzähligen virtuellen Gedenkstätten pflegen.
Memopolis z. B. bietet seinen Kunden schon zu Lebzeiten an, Lebenszeichen (bis hin zu einer Dissertation) ins
Netz zu stellen zum ewigen Ruhm. Zu befürchten freilich ist, dass einige der zahlreichen virtuellen Friedhöfe
kaum das gegenwärtige Jahr überdauern werden. Obwohl bei »Ewiges Leben« eine Textseite mit Bild nur DM
50 kostet, zieren bislang nur 5 Verblichene den Computerhain, das letzte Update fand im Januar 98 statt.
Teurer, aber Dank üppigen Naturkitsches erfolgreicher ist die »Hall of Memory«, die für eine 30jährige
Verweildauer auf ihrer Festplatte DM 398 verlangt. »Ewige Flamme« heißt ein amerikanischer Anbieter, dessen
Preisliste (die individuelle Seite für 100 $, 30 Sekunden Ton dazu 50$) sehr viel auffälliger ist, als es die
Nachrufe sind. Einige Internetfriedhöfe bieten ihren Besuchern an, virtuelle Blumen (»World Wide Cemetery«)
oder sogar KerzenInternet Memorials«) abzulegen. Doch scheinen die Geschäfte auch in diesem
E-Business-Bereich nicht sonderlich gut zu laufen. Trotz niedrigster Preise von 20$ für 25-30 Worte des
Gedenkens würde für alle in den »Eternal Monuments« Ruhenden die Speicherkapazität eines
Taschenrechners ausreichen. Die Zahl der Besucher dieser Gedenkstätte belief sich in vier Jahren auf 9107.
Das Friedhofsurfen wirklich wert sind die seit 1996 existierenden »Virtual Memorials«, begegnet in ihnen doch
der Besucher mehr als nur Namen, Geburts- und Todesdaten und dem Gesülze der untröstlichen
Hinterbliebenen. Hier wird echte Tragik geboten, z. B. im Fall einer 17jährigen Schülerin, die es leichtfertig
vorzog, sich nicht mit ihren Kameradinnen zu Fuß, sondern mit einem (namentlich genannten) Jungen im Auto
zum geliebten Softballspiel zu begeben. In unverantwortlicher Raserei verursachte er im März 98 den Unfall, der
dem reizenden Mädel (2 Fotos) das Leben raubte.
Die erschütterndste Trauer freilich, die lyrischste Verzweiflung, die abgründigste Liebe im Cybertotenreich gilt
keinem Menschen, sondern der Duchess Nicolett Pacesetter, einem Köter, dessen in "The Golden Bone Hall of
Honour" gedacht werden kann. Zwar ist der Hundefriedhof selbst wegen Arbeitsüberlastung seiner Betreiber
geschlossen, doch allein schon das empfohlene Gebete eines Hundes zu seinem Gott, also zu Frauchen oder
Herrchen, vermittelt mehr Einsicht in Religiosität als ein ganzes Theologiestudium.
Von all dem kitschigen Wahn kann man sich auf das Vortrefflichste erholen im »Pullus Tamagotchi Cemetery«.
Auf kleinen Gedenktäfelchen wird in diesem am 18.5.97 eröffneten und bereits am 9.10.97 wegen Überfüllung
geschlossenen Tamagotchifriedhof an hunderte, darunter auch einige in deutschem Besitz gewesene
elektronische Quälgeister erinnert, zumeist wohltuend unsentimental:
»Du warst das Geschenk meiner Schwester. Ich weiß nicht, wen ich mehr vermissen werde
»Du warst nicht stoßfest, du warst nicht wasserdicht, du warst lästig
»Happy Epilepie! Du warst ein starker Kumpel. Leider wusste das der Hund nicht
»Lang war sein Leben. Groß war sein Hunger. Schnell war sein Tod
»Ruhe in Frieden, aber bitte, stirb nicht noch einmal

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