Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Erinnerung«
Voyager schrieb am 1.10. 2004 um 09:29:25 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Ich erinnere mich nicht gerne an vor Jahren, als sie mit einem Todesurteil von Diagnose in der Klinik war. Es fing alles relativ harmlos an, irgendein Krebs an den Eierstöcken. Der wurde mit guten Prognosen operiert, aber was dann geschah, gab es bisher noch keine 20 mal auf der Welt. Der Krebs explodierte förmlich in ihrem Körper, binnen einer Woche hatte der sämtliche inneren Organe befallen und wuchs mit einer beängstigenden Geschwindigkeit. Ich weiss nicht mehr, wie dieser Krebs medizinisch heisst, aber ich hab ihn deswegen `Turbokrebs´ genannt. Das muss eine Besonderheit dieser Variante sein, die deswegen auf keinen Fall operiert werden darf. Ohne Behandlung hatte sie laut Ärzte noch eine Lebenserwartung von vielleicht zehn bis vierzehn Tagen. Aufgrund der Seltenheit gab es auch kaum Erfahrungswerte mit dieser Krebsvariante. Es folgte eine Chemotherapie, die in der Form, Dosierung, noch nie ausprobiert und wohl auch ethisch diskutiert wurde, ob das einem Menschen zuzumuten ist. Die folgenden Wochen waren hart, das härteste was ich jemals nah bei miterlebt habe. Aber sie hat es überlebt, als erste und bisher einzige hat sie diesen Krebs überlebt. Seit Jahren gilt sie als tumorfrei und geheilt. Jetzt hat sie seit ungefähr zwei wochen eine Erkältung, die Bronchien schienen mit beeinträchtigt, was ihre Kurzatmigkeit erklärte. Weil die nicht abklingt, wurde sie wegen Verdacht auf Lungenentzündung geröntgt. Die Aufnahmen zeigen je einen hellen Fleck auf den Lungenflügeln. Heute ist CT.
Urbolino schrieb am 15.5. 2003 um 10:06:29 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Die wohl geformte, quasirealistische Erinnerung, wie sie im Geist eines Erwachsenen vorkommt, ist dem Menschen nicht von Geburt an eigen. Sie entsteht im Kind erst mit der zunehmenden Sprechfähigkeit. Ist der Mensch erstmal in der Lage, die Dinge mit Hilfe von Worten in Kategorien einzuteilen, beginnt er allmählich, Erlebtes in strukturierter Form abzuspeichern. Im Verlauf dieses Prozesses entwickelt der denkende Mensch die Fähigkeit, Erinnerungen zu mehr oder weniger abgeschlossenen Episoden zusammenzufassen, die er sich zu einem späteren Zeitpunkt wieder ins Gedächtnis rufen kann. Zumeist ist ein »sich erinnern« aber gar kein bewusster Akt, sondern eine unwillkürliche, oftmals unerwünschte Leistung des Unbewussten. Interessant ist auch, dass es sich nach neuesten Erkenntnissen, bei der Erinnerung, die wir vor unserem geistigen Auge sehen, gar nicht um eine Erinnerung an das eigentliche Geschehen in der Vergangenheit handelt - viel mehr erinnern wir uns an unsere letzte Erinnerung an dieses Geschehen, die wiederum nur eine Erinnerung an die Erinnerung zuvor ist. Dabei kommt es zwangsläufig zu subjektiven Umformungen des eigentlichen Geschehens durch Gewichtungen, Auslassungen, Neuerfindungen etc.
Ramona schrieb am 28.4. 2000 um 00:57:11 Uhr zu
Bewertung: 11 Punkt(e)
Tragisch und traurig, süß und schokoladig. Wie ein Schleier, durchsichtig und nicht ganz zu fassen, eine Chimäre.
Daniel Arnold schrieb am 9.5. 2001 um 03:24:42 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
„Die Erinn’rung ist eine mysteriöse Macht und bildet Menschen um. Wer das, was schön war, vergißt, wird böse. Wer das, was schlimm war, vergißt, wird dumm.“ (Erich Kästner)
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