es hätte so schön gepasst, erst den schub und dann den hörverlust. ich weiss nicht, wie sich ein hörsturz anfühlt, aber ich fand so nicht. aber dann ging es nicht weg, d.h. es kam nicht wieder.
endlich entschloss ich mich zum spezialissten zu gehen.
wartezimmer werden beim warten immer enger. am liebsten wäre ich gegangen. in den zeitschriften gerade immer die falschen artikel. vorm fenster nur eine hauswand. kein baum, nichts lebendes.
und dann war ich drin. es war ein ganz lieber, oder jedenfalls war er zu mir lieb, wahrscheinlich weil ich bis dahin schon aussah, wie ein angeschossenes karnickel.
früher war es mir egal, ob die leute lieb waren oder ruppig. bei den ruppigen hat es mich sogar oft gereizt in einer entsprechenden form gegenzuhalten, und das war meist amüsant, sogar für den »gegner«. aber jetzt vertrag ich das nicht mehr.
er war lieb, und gleichzeitig wach genug, genauer nachzuhaken. und irgendwann bekam er den jagdinstinkt, befunde passten nicht zusammen, und er hat mich auf den kopf gestellt. es passte trotzdem nicht.
in gemeinschaftsarbeit haben wir eine arbeitsdiagnose erstellt, und unter der läuft es jetzt und wird kontrolliert.
bis zuletzt arbeitete er an den puzzlestücken, ich versuchte es dann etwas herunterzuspielen, was zu einem noch engeren kontrolltermin führte.
na, dann sag ich lieber nichts mehr. aber ich hab es erst mal hinter mir, und es ist auf jeden fall nichts, bei dem ich jetzt was verpassen könnte, ausser .... . diese restblicke liebe ich nicht besonders, aber ich hab da ja noch ein paar andere leute dran sitzen, und außerdem glaub ich es einfach nicht
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