Entscheidung
Bewertung: 8 Punkt(e)Das Problem bei einer Entscheidung ist meist nicht, sich für das eine zu entscheiden, sondern gegen alles andere, auf das man dann verzichten muß.
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Der erste Text | am 16.11. 1999 um 20:20:19 Uhr schrieb Pu der Bär über Entscheidung |
Der neuste Text | am 31.10. 2024 um 14:07:22 Uhr schrieb schmidt über Entscheidung |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 34) |
am 23.11. 2003 um 15:39:25 Uhr schrieb
am 5.1. 2019 um 21:40:59 Uhr schrieb
am 3.5. 2005 um 01:16:48 Uhr schrieb |
Das Problem bei einer Entscheidung ist meist nicht, sich für das eine zu entscheiden, sondern gegen alles andere, auf das man dann verzichten muß.
Die uniabzubrechen war ein leichter schritt.
ich hatte so viele andere türen die offen standen.
die einzige türe, die ich wirklich durchschreiten
wollte , tat sich mir nun auf. ich durfte auf sylt in einem mutter-kindheim arbeiten. schon als ich meinen beruf als erzieherin lernte, war mein ziel, eines tages auf einer nordseeinsel kinder zu betreuen. sylt war zwar nicht gerade die insel, die mir da vorschwebte, aber der fleck dieser insel, auf dem das heim stand, war besonders schön. ich sah mich genau um und stellte mir vor,
wie ich in meiner arbeit aufgehen würde. kinderlachen, jauchzen, weinen, spielen usw.
auf den stufen zum strand hinunter hätte ich an sommerabenden sicher oft gesessen und an die lieben zuhause ein paar zeilen geschickt.
an die lieben...vor allem an den liebsten.
ich war 24 und bis auf unbedeutende flirts und einer ersten großen unvergessenen liebe, war nichts weiter gelaufen. mein innerstes tat sich schwer daran zu glauben, daß es möglich war, etwas besonderes für immer leben zu können.
ich erzählte meinem liebsten von sylt, als er gerade mal 2 wochen mit mir zusammengezogen war.
er wurde ganz still. alles ging zunächst seinen gang. am abend darauf war er bedrückend still. ich forderte ihn auf zu sagen was er fühlte.
er sagte mir, daß er mich brauche, daß er nicht hier bleiben würde, wenn ich gehe und daß er den gedanken nicht ertragen könne von mir auch nur ein paar tage getrennt zu sein. es würde ihm nicht reichen, mich ab und an am wochenende zu sehen, er wollte mit mir leben. tag und nacht an meiner seite. wir fingen beide an zu weinen. und mein herz entschied:
ich bleibe.
ich liebe entscheidungen , die man fühlt, denn der verstand kann einen belügen.
Die Entscheidungen die ich gegen mein Gefühl treffe sind falsch. Das ist zumindest meine Erfahrung.
Es kann sogar sein das sie vom sogenannten objektiven Standpunkt aus richtig scheinen, da aber eine Identifikation durch das Gefühl richtig entschieden zu haben fehlt, ist das ganze Grütze.
Eine »objektive Fehlentscheidung« die ich fühlen kann, ist meiner Verantwortung näher, als die objektiv richtige Entscheidung die ich gegen mein Empfinden getroffen habe:
Eine tiefergehende Identifikation findet nämlich nicht statt.
...90% aller Entscheidungen trifft der Mensch ohne es zu merken. Das ist die wahre »Macht des Unterbewußtseins«!
Das Leben ist wie ein verzweigter Baum. Es beginnt unten am Stamm, nahe dem Erdboden, und wandert langsam nach oben. Und jede Entscheidung, wenn sie auch noch so klein und unbedeutend scheint, lenkt das Leben in eine andere Bahn. Ein anderer Zweig wird betreten. Irgendwann dann ist man am Ende eines kleinen Zweiges angelangt, und das Leben ist vorüber... Es gibt viele Möglichkeiten, das Leben zu verändern und andere Wege einzuschlagen.
Wenn Du nicht weißt, ob Du entweder dies oder das tun sollst, ist dies ein Zeichen dafür, dass beides gleich gut ist.
Mein Rat: Nicht zu lange zweifeln - eines tun und auf die Wirkung achten.
Also mit Entscheidungen hab ich ein echtes Probelm. Entweder man entscheidet sich für was oder gegen was, aber wenn mir beide Möglichkeiten nicht gefallen fang ich an über eine dritte Möglichkeit nachzudenken und dann kan es mit der Entscheid ziehlich lange dauern. Irgendwann komm ich dann zu dem Punkt wo ich genug drüber nachgedacht hab. Dann hab ich entweder ne gute Lösung oder ich hab einfach kein Bock mehr und entscheide mich einfach für das was mir gerade in den Sinn kommt.
Was auch helfen soll: wenn man den Entscheidungskreterien Plus- und Minuspunkte gib (ja, genau wie hier im Blaster) und sich dann dafür entscheidet was am meisten Pluspunkte hat.
Ist wohl das Vernünftigste, da man es ja sowie so nie allen recht machen kann.
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