Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 572, davon 223 (38,99%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 76 positiv bewertete (13,29%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 13.7. 2017 um 12:24:07 Uhr schrieb
ich sagte voilà! und über Donnerstagsbeichte
Der neuste Text am 27.7. 2024 um 10:36:19 Uhr schrieb
Kuh Stark über Donnerstagsbeichte
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Assoziationen zu »Donnerstagsbeichte«

masXin schrieb am 24.6. 2018 um 11:55:36 Uhr zu

Donnerstagsbeichte

Bewertung: 25 Punkt(e)

Selten zwar, aber gelegentlich doch bringe in meinen Donnerstagsbuben auf ein gewisses Thema - dem er aber beharrlich ausweicht - indem ich glaube, dass er in einem Alter sich befindet, wo noch nichts festgelegt ist für alle Zeit. Wenn es auch heißt, derlei sei von Geburt an vorbestimmt fürs ganze Leben. Altmodisch, wie ich im Grunde bin, und indem ich sein Glück will, wünsche ich, er möge eines Tages, nicht zu früh, aber zur rechten Zeit, die kongeniale Gefährtin finden und ein zahlreiche Familie gründen. Mag er auch selbst nicht in eine geradezu vorbildliche Familie hinein geboren sein.
Nun kam Adrian aber von sich aus auf dieses lebenswichtige Thema zu sprechen - indem er ohnehin alles Glaubliche und Unglaubliche aus seinem Schulalltag zu berichten pflegt - nämlich, dass der Alexander immer öfters mit eine gewissen Bettina zusammen gesehen wird. War dieser Alexander nicht mit John, dem Ballett-Tänzer an der Staatsoper, verlobt geradezu gewesen schon geraume Zeit.
Eine gewisse Unruhe hat diese Mitteilung in mir ausgelöst. Und hat einen Traum mir beschert heute Nacht, wo ich wieder einmal auf meinem »Traumschiff« mich befand, das am Donaukanal festgemacht hat, und das mir gehört offenbar. Jedenfalls scheine ich dort mich zu mehr Hause zu fühlen als irgendwo sonst auf festem Boden. Ein Ablegen und Davonfahren allerdings ereignet sich nie.
Es hatte im heutigen Traum ein anderes Schiff an der Wasserseite meines Traumschiffs festgemacht, zu meiner Überraschung, sogar Freude. Proviant wurde von der Ufermauer über mein Schiff hinweg zur »Aquarius« getragen, so übrigens war der Name des Schiffs. Nicht sehr vorsichtig übrigens, indem ich selbst mein Schiff immer sehr pfleglich behandele und keine Besucher dulde für gewöhnlich. Hin und her überlegte ich, ob ich mich freuen soll über den Besuch oder ärgern, und so bin ich allmählich wach geworden heute früh.

masXin@gmx.at schrieb am 5.9. 2018 um 10:40:56 Uhr zu

Donnerstagsbeichte

Bewertung: 12 Punkt(e)

Etwas betroffen war mein Donnerstagsbub Adrian doch, als ich ihm erzählt habe, dass der Vortrag unseres Herrn Purpur beim Mittwochssalon letzte Woche gänzlich misslungen war, und dass Purpur angekündigt hat, es werde kein Salon in diesem Hause mehr stattfinden, heuer jedenfalls.
Schuld war womöglich, versuche ich immer allen zu erklären, dass Purpur seiner Prophetennatur verlustig gegangen ist, indem er seine wallende Bart- und Haarpracht abgelegt hat, indes die biblisch-pastorale Redeweise beim Vortrag beibehielt. Auch Adrian war das einleuchtend.
Von unseren Gästen hat Herr Seydtler als erster rebelliert, indem er »Amen!« ausrief, immer wieder »AmenDazu muss man wissen, dass Thema an diesem Abend »Rebellion« gewesen ist, und dass Herr Seydtler nicht nur ein renommierter Universitätsprofessor ist, sondern auch echter, also praktizierender Pastor.
So war am Ende die Attraktion des Abends nicht der Vortrag gewesen, sondern der Bauchtanz des Ilyas, der als Servierhilfe einbestellt worden war, indem unsere Vorträge immer mit einem kalten Buffet bereichert werden. Dieser Ilyas hatte es übrigens durchgesetzt, dass erstmals orientalische Süßigkeiten und Mokka serviert wurden anschließend an den Vortrag.

masXin schrieb am 7.9. 2018 um 12:13:51 Uhr zu

Donnerstagsbeichte

Bewertung: 23 Punkt(e)

Gerda hat in ihrem Schlafzimmer in einer Nische - früher stand dort ein Kachelofen - hinter einem Vorhang verborgen so etwas wie ein Boudoir sich eingerichtet, und warum führt sie mich dorthin? Weil gestern abend der Ilyas vorbeigekommen ist, und was hat er ihr gebracht? Ein Geschenk! Ein Flascherl Boucheron Place Vendôme!
Er hat sich nämlich Mittwoch letzter Woche in Gerdas Schlafzimmer umziehen dürfen, indem ein Salon angesagt war, da hat Ilyas das Buffet anrichten und servieren helfen. Umziehen hat er sich müssen, indem nach dem Vortrag er einen Bauchtanz hat vorführen wollen, im passenden Gewand natürlich. Da muss er entdeckt haben, dass Gerdas Boucheron Place Vendôme aufgebraucht war bis auf einen winzigen Rest.
»Ist er nicht ein ganz reizender Bubsagt Gerda immer wieder, und jetzt zeigt sie mir noch einen niedrigen Kasten mit zwei Flügeltüren. Darinnen war noch alte Männer-Leibwäsche, erfahre ich, jetzt ist diese heraußen und Ilyas darf dort die goldenen Sandalen und alles, was für einen stilechten Bauchtanz notwendig ist, aufbewahren. Auch eine ganz schlichte Pappschachtel kriege ich gezeigt, darin allerlei goldene Kettchen, Ringe mit Halbedelsteinen, Ohrringe sogar, die hat doch Ilyas gar nicht getragen damals.
Ja ist denn jetzt an jedem Mittwochssalon Bauchtanz? frage ich erstaunt.
»Wir werden unseren Salon umgestalten müssen etwas«, sagt Gerda, »ich weiß noch nicht so recht, wie. Jedenfalls wird Ilyas vorbeischauen einfach so von Zeit zu Zeit, ich habe das angeregt nämlich, und bauchtanzen will er nur für uns beide und deinen Donnerstagsbuben.«


masXin schrieb am 19.7. 2018 um 01:08:36 Uhr zu

Donnerstagsbeichte

Bewertung: 13 Punkt(e)

Bin hinunter indem ich mir eine mild Angeheizte gedreht habe und sehe, der Callshop ist noch auf, also hinein und Rauchen dort ist eh erlaubt. Es sind ja Ferien, der Adrian darf folglich aufbleiben so lang er will und hilft der Gerda beim Aufräumen momentan, indem wir einen Mittwochssalon hatten. Das Thema des Herrn Purpur war Dynamik und nicht Dynamit wie Gerda fälschlicherweise in den Einladungen geschrieben hat. Hätte Hofrat Dallhofer nicht protestiert und zwar kaum dass der Purpur begonnen hatte, es wäre niemand aufgefallen. Der Dallhofer ist aber Ingenieur und ist wegen Dynamit gekommen und nicht zu einem philosophischen Larifari, wie er sich ausgedrückt hat. Ist aber dann doch bis zum Ende geblieben, indem seine Ehefrau ihm ein Redeverbot erteilt hat. Er hat sich dann an unserem Buffet verlustiert. Obgleich wir zu viel angerichtet haben und zu wenig Gäste gekommen sind, ist wegen dem Dallhofer nicht 1 Canapé übrig geblieben und ich muss darauf vertrauen, dass mein Donnerstagbub, der Adrian also, mir ein paar von denen mit Greyerzer/Speck beiseitegelegt hat.

»Mein Geschäft hab ich wollen gründlich lüften diese Nacht, und er stänkert wieder alles vollEine freche Goschn hat der Wladi, was der Callshopbesitzer ist. Er wird ein extra Schmattes kriegen, damit wir amikal auseinandergehen können.

masXin schrieb am 19.9. 2018 um 11:18:20 Uhr zu

Donnerstagsbeichte

Bewertung: 12 Punkt(e)

                  De Waal
              (Inh. Malte Regow)
               Barnabitenstiege
                   WIEN


Es beunruhigt uns sehr, meinen Donnerstagsbuben Adrian und mich, dass wir überraschend Kenntnis von dieser Firma erhalten haben, indem ich »Barnabitenstiege« unlängst selbst erfunden habe, denn diese Straße gibt es nicht! Jedoch existiert eine Barnabitengasse, und zwar in unserer unmittelbaren Nachbarschaft - unser Haus hat rückwärts einen Ausgang auf einen winzigen Hinterhof - mit einem Springbrunnen im Renaissance-Stil! - dort führt eine Außen-Galerie vom Mezzanin unseres Hauses hinüber zu einem Haus der Barnabitengasse.

Ist doch Adrian gestern spät am Abend hinüber gegangen, hat auch die Taschenlampe mit, und seitlich an besagter Galerie entdeckt er eine Tür und an der Tür ein Messingschild mit eben dem Firmennamen »De Waal«.
Ich sage: wir wollen gemeinsam hingehn heute und alles untersuchen! Wie Detektive!
Adrian: aber bitte nicht in der Nacht! Ich habe Geräusche gehört! Hinter der Tür! Da ist ein Tier, das an einem Knochen haspelt und nagt die ganze Zeit!
Und einen bitteren Vorwurf muss ich mir gefallen lassen: habe ich nicht, um Nachstellungen zu vermeiden, unseren Wohnsitz in den Rennweg verlegt? Dort ist keine Barnabitengasse! Aber eine Stanislausgasse! Stanislausstiege hätte ich erfinden sollen! Dann würden dort Knochen geschabt die ganze Nacht, und nicht hier bei uns!

masXin schrieb am 28.3. 2018 um 10:09:34 Uhr zu

Donnerstagsbeichte

Bewertung: 12 Punkt(e)

Indem mein Donnerstagsbub Adrian alles abwies, was Trost oder Zuspruch sein könnte, den Tod seiner Tante Bianca betreffend, gelang es mir schließlich, in einer Sache ein Zuhören, eine Aufmerksamkeit sogar zu erlangen, nämlich bei der Frage, wie man bei dieser Anfang April bevorstehenden Begräbnisfeierlichkeit am angemessensten gekleidet sei. Gerdas Rat nahmen wir gern entgegen, indem sie bereits drei Ehemänner überlebt hat und folglich ihr das Bestattungsthema ein vertrautes ist.
Keinesfalls wollte Adrian einen Anzug auch nur anprobieren, den Gerda aus einem ihrer Kästen geholt hatte, und der ihrer Ansicht nach genau passen würde und ihm sogar gut stehen.
Bei Hugo Boss etwa könnten wir auch etwas geeignetes finden, warf ich ein, etwas eher zeitgemäßes, und nicht nur für Trauerfälle, etwas auch für eine Abiturfeier eventuell geeignetes, sofern er bis dahin nicht noch erheblich an Größe und Stärke zunehmen werde. Das fand Adrians vollkommene Zustimmung, und nun war er sogar bereit, diesen Anzug eines der ehemaligen Ehemänner der Gerda anzuziehen, nur probeweise selbstverständlich. Vorsichtig legte Gerda den in eine schonende Papierhülle gebetteten Anzug dem Adrian über den Arm. Dann zogen wir uns in unser Zimmer zurück, und kamen eine ganz schön lange Zeit nicht wieder.

masXin schrieb am 8.1. 2018 um 19:49:19 Uhr zu

Donnerstagsbeichte

Bewertung: 12 Punkt(e)

Zum Fußball-Match des FC Torpedo am gestrigen Sonntag ist anzumerken, dass eine Tante oder Cousine meines Donnerstagsbuben zugegen war, welche von mir, den »Herrn vom Rennweg« bereits vernommen hatte, sich auch mir gegenüber durchaus nicht unfreundlich verhalten hat, indem sie sogar 40 € (!) mir übergab als einen Unkosten-Beitrag für diesen Jänner. »So wohnt der Adrian jetzt also bei Ihnen, und vom Rennweg ist es ja nicht mehr so weit bis zur Schule

Als Adrian in der ersten Spielpause auf mich zusprang, um seine Capri-Sonne in Empfang zu nehmen, bemerkte ich den argwöhnischen Blick seines Trainers. Indem solche Trainer ja selbst beargwöhnt werden, sind sie selbst die Allerargwöhnischsten. Jedenfalls verzichtete ich darauf, Adrian, als der Match beendet war, im Umkleideraum aufzusuchen, obwohl ich mir dort die reizendsten Einblicke versprach.
Überhaupt, habe ich das jetzt noch notwendig?

masXin schrieb am 12.8. 2018 um 18:16:57 Uhr zu

Donnerstagsbeichte

Bewertung: 15 Punkt(e)

Indem wir, mein Donnerstagsbub und ich, uns mit allerlei Polyedern beschäftigen, wegen dem kommenden Schuljahr, und zwar am Küchentisch, so dass Gerda, die verständige Mitspielerin, in einem übertriebenen Mitleid den armen Buben bedauern muss immer wieder, welchem, es sind doch Ferien! der Kopf mit solchen Pallawatsch vollgestopft wird, und diese Abzählerei von Ecken, Kanten und Flächen muss ein Ende haben, indem jetzt das Abendbrot angerichtet wird. Dabei bin ich mit dem Adrian zum Eulerschen Polyedersatz noch nicht andeutungsweise vorgedrungen, und wir müssen die Papiere mit den teilweise aufwendig skizzierten Körpern - Würfel und Pyramiden hauptsächlich, aber auch einem Dodekaeder - notgedrungen beiseite packen.
Begeistert würde ich nicht sagen, aber doch angeregt war er, mit roten Backen, mit sogar einigen Schweißtropfen auf der Stirn. Ist da nicht eine schöne Nähe gewesen fast eine Stunde lang. Ist da nicht ein schöner Vorrat von Dingen, von denen er noch nichts weiß, und ist da nicht in ihm eine leicht entflammbare Wissbegier.
Das ist mehr als genug, sagt mir eine innere Stimme, da ist doch anderes eher unwichtig, ob er nun hier im Rennweg wohnt oder bei seinem Vater, obwohl, so ein Essen wie hier kriegt er bei seinem Vater nicht, wie Adrian soeben sehr glaubhaft bemerkt.

masXin schrieb am 7.4. 2018 um 08:56:16 Uhr zu

Donnerstagsbeichte

Bewertung: 13 Punkt(e)

So hatte ich gestern, Freitag, auf dem Ottakringer Friedhof Gelegenheit, anlässlich der Bestattung von Bianca, der Tante meines Donnerstagsbuben, dessen näherer Verwandtschaft zu begegnen.
Indem Bianca die Tante väterlicherseits ist, wäre Adrians Vater der Hauptadressat aller Beileidsbekundigungen gewesen. Es war aber vielmehr dessen momentane Lebenspartnerin. Auch Adrian war es nicht angenehm, wie sie Adrians doch ganz schön auffallende Trauerbekleidung auch noch übertraf, wie also diese Person nicht nur Mittelpunkt sein wollte, sondern aus ihrem eigenen Umfeld die meisten Teilnehmer der Bestattungsfeierlichkeit hinzugezogen hatte ganz offensichtlich.
Auffallend war sie, indem sie einen großen schwarzen Hut trug mit einem rundum angebrachtem schwarzem Schleier. Auffallend war auch, wie Adrians Vater sich von dieser seiner Gefährtin etwas abseits hielt die ganze Zeit, aber auch nicht Adrians Nähe suchte, wie es doch nur natürlich gewesen wäre. Indem eine Trauermusik erklang, vom Band, welche kein Ende nehmen wollte, nahm Adrian meine Hand, wir erhoben uns, und er zog mich Richtung Ausgang, es sollte unauffällig sein, aber es drehten sich doch so manche um und bewunderten Adrians Kombination aus einem traditionellen Anzug von Pierre Cardin, ganz neuen Sneakers in schwarz und weiß, und einem barocken Hemd, dessen blütenweiße Falten aus der dunklen Jacke vorn hervorquollen. Adrian hatte einen Abstellraum mit Gärtnereigeräten ausfindig gemacht, und erst dort ließ Adrian seiner Bewegtheit freien Lauf, indem er aufschluchzend mich umarmte, ja wie in einem Taumel küssten wir uns ohne Unterbrechung, bis Glockenklänge uns riefen, welche das Ende der Predigt bedeuteten. Da schlossen wir uns den andern wieder an und folgten ihnen hinüber zum Grab.

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