DieGroßeMetapherMeinesLebens
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DieGroßeMetapherMeinesLebens ... ist das Warten.
Ich hasse es wie nichts anderes, ich hasse es bis zur Weißglut.
Meine ständige Unruhe und Aufbruchsstimmung hängen damit zusammen, sind vorweg genommener Fluchtreflex vor neuer Erstarrung.
Warten ist mir zugefügte Ohnmacht.
Paradox wie nicht besser vorstellbar, einfach so festgestellt:
während meiner 39-stündigen Geburt hing ich für Stunden mit halbem Körper über der Bettkante aus meiner nicht mehr 'handlungsfähigen' Mutter heraus (die Schwestern hatten meine unbequeme Mutter in der Nacht in einen leeren Saal hinter geräuschsichere Stahltüren abgeschoben und dann da 'vergessen'; der Klinikchef fand uns am nächsten Mittag zufällig da, als er die erste ausländische Mediziner-Delegation nach dem Krieg stolz durch seine Klinik führte; Ort + Zeit: Febr. 1948 - Geburtsklinik Pulsstraße in Berlin - Charlottenburg); dies die eine Seite.
Von da an habe ich dann 39 Jahre gewartet, bis meine Mutter starb (Mai 1987).
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DieGroßeMetapherMeinesLebens kann wohl nur persönlich sein - gell?