Bulle
Bewertung: 4 Punkt(e)Wenn alle schreien: EDer arme Polizist, der macht doch auch nur seinen Job!, dann kann ich nur antworten, das hätte er sich vorher überlegen müssen, wen und was er da verteidigt.
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Der erste Text | am 11.12. 2000 um 05:17:25 Uhr schrieb Dortessa über Bulle |
Der neuste Text | am 26.1. 2022 um 19:34:02 Uhr schrieb Rufus über Bulle |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 23) |
am 28.7. 2009 um 23:33:05 Uhr schrieb
am 4.3. 2005 um 18:11:58 Uhr schrieb
am 22.8. 2007 um 20:43:54 Uhr schrieb |
Wenn alle schreien: EDer arme Polizist, der macht doch auch nur seinen Job!, dann kann ich nur antworten, das hätte er sich vorher überlegen müssen, wen und was er da verteidigt.
Ich war beim antirassistischen Grenzcamp in Köln, als es stundenlang von den Bullen in brütender Hitze abgeriegelt wurde, als die Bullen versuchten, es zu stürmen (wobei ich einige Prellungen und ein paar Kratzer und leichte Abschürfungen an den Unterarmen abbekam, zum Glück nicht mehr - einige Leute wurden übel geprügelt, und es gab einige Verätzungen durch Tränengas) - und ich war auch da, als es eingekesselt und gewaltsam aufgelöst wurde, allerdings entschied ich mich dann, lieber »freiwillig« zu gehen, als bis zuletzt Widerstand zu leisten, was mir angesichts der Hitze und meines Erschöpfungszustandes dann doch zu kraß erschien. Ein Freund von mir war noch dort eingekesselt, als ich rausgelassen wurde, über seinen Verbleib weiß ich noch nichts; vielleicht ist er im Krankenhaus, vielleicht auch bei den Verhafteten, wäre er frei, hätte er sich vermutlich gemeldet.
Das Camp war eine völlig friedliche Versammlung von linken Aktivisten, Ökos, Hippies, Punks und anderen Arten von Freaks, und es gab außer mir sogar einige andere Goths, die ihre natürliche Lichtscheu überwunden hatten. Es waren Familien mit Kindern dabei, und einige Flüchtlinge aus aller Herren Länder. Viele von diesen hielten sich illegal auf dem Gelände auf, daher der Versuch einer großen Gruppe von Campteilnehmern, diese mit dem Einsatz ihrer eigenen Körper vor der Verhaftung zu bewahren, was aber angesichts der gewaltigen Übermacht der Polizei sowie der Brutalität, mit der diese vorgingen, absolut hoffnungslos war.
In der Presse wird es jetzt so dargestellt, als seien wir ein Haufen von Kriminellen und Krawallmachern gewesen, wobei in Wirklichkeit jedoch die einzigen Vergehen darin bestanden, einigen illegalen Einwanderern unter unserem Schutze Bewegungsfreiheit zu gewähren, die das Gesetz für sie nicht vorsieht, und einige Gegenwehr zu leisten, als die Bullenschweine unser Camp stürmen wollten. Die große Masse der Campistas blieb jedoch selbst unter massiven Ansturm der Robocops mit Gummiknüppeln, Tränengas und Pfefferspray bei 40°C sehr gelassen, vereinzelt wurden jedoch von einigen nach massiver Provokation durch die Ordnungsmacht Gegenstände geworfen oder die Gesichter vermummt, was von diesen dann nachträglich als Rechtfertigung und schließlich einziger Grund für die gewaltsame Räumung genannt wurde.
mein Hund heisst Bulinski. das kommt daher, weil ich grad 'nen Krimi über einen polnischenstämmigen NewYorkerSrassenBullen gelesen hab. dacht ich mir, ok, wenn er klein ist kannst ihn Bully rufen, wenn er gross ist Bulle und wenn du Ärger kriegst Bulinski. hat sich jetzt bald drei Jahre gut bewährt.
Ist es nicht eher so, daß man einen Poli-zisten (Zisten= lästige Geschwulste am Darmausgang) eher Ochse nennen sollte als Bulle? Ich mein, wenn man sich schon immer wie kastriert anstellen muß...
Einige zufällige Stichwörter |
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