Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 18, davon 18 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 9 positiv bewertete (50,00%)
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Durchschnittliche Bewertung 0,444 Punkte, 6 Texte unbewertet.
Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 31.7. 2001 um 00:47:51 Uhr schrieb
gesundheitspilot über Anämie
Der neuste Text am 24.7. 2018 um 13:15:51 Uhr schrieb
Christine über Anämie
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 6)

am 17.5. 2002 um 22:10:29 Uhr schrieb
Avatar of Woe über Anämie

am 2.5. 2002 um 15:35:45 Uhr schrieb
das Bing! über Anämie

am 18.9. 2006 um 10:57:06 Uhr schrieb
biggi über Anämie

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Anämie«

gesundheitspilot schrieb am 31.7. 2001 um 00:52:25 Uhr zu

Anämie

Bewertung: 1 Punkt(e)



»Häm-« bedeutet »Blut«, und »-lyse« steht für »Auflösung«. Hämolyse
bedeutet demnach »Blutauflösung«, womit der Zerfall der roten
Blutkörperchen gemeint ist, bei dem der Blutfarbstoff Hämoglobin
austritt. Das Blut wird dabei »lackfarben«, d.h. durchsichtig.
Die roten Blutkörperchen haben normalerweise eine Lebensdauer von
etwa 120 Tagen und zerfallen dann. Das bedeutet, daß ein gewisses
Ausmaß an Hämolyse ständig stattfindet und vollkommen normal ist.
Krankhaft wird der Vorgang erst dann, wenn die Zerstörung der roten
Blutkörperchen schon wesentlich früher bzw. in stark erhöhtem
Ausmaß erfolgt. Dabei ist der Körper durchaus in der Lage, eine
geringfügige Zerfallssteigerung der roten Blutkörperchen
auszugleichen, indem er vermehrt neue produziert. Erst wenn die
Auflösung den Nachschub wesentlich übersteigt, kommt es
allmählich zur hämolytischen Anämie (Blutarmut).
Als Ursachen für den gesteigerten Blutkörperchenzerfall kommen
chemische Substanzen - vor allem Säuren und Laugen sowie Azeton
und Harnstoff - in Betracht, zudem von Tieren, Pflanzen oder
Bakterien stammende Giftstoffe (Toxine). Auch durch Defekte in den
roten Blutkörperchen selbst werden diese vermehrt abgebaut.
Schließlich können noch Antikörper, die gegen die Blutkörperchen
gerichtet sind, diese zerstören. Dies ist zum Beispiel bei der fetalen
Erythroblastose der Fall, einer Krankheit, welche auf der
Überempfindlichkeit des mütterlichen Bluts gegen das des
ungeborenen Kindes beruht.


Krankheitszeichen (Symptome):

Da ein Teil der Blutabbauprodukte mit dem Harn ausgeschieden wird,
ist der Urin auffallend dunkel gefärbt. Außerdem ist die Leber mit der
Verarbeitung des aus dem Blutzerfall stammenden, massenhaft
anfallenden Bilirubins total überfordert, so daß dieses ins Blut übertritt
und an Haut und Augen eine mehr oder minder auffällige Gelbsucht
(hämolytischer Ikterus) verursacht.

gesundheitspilot schrieb am 31.7. 2001 um 00:49:14 Uhr zu

Anämie

Bewertung: 1 Punkt(e)



In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 500.000 Menschen an Krebs. Bei
mindestens jedem zweiten dieser Patienten kommt es durch die
Tumorerkrankung selbst oder aber durch die Chemo- bzw. Strahlentherapie
zu andauernden oder immer wieder auftauchenden Phasen vollkommener
körperlicher und geistiger Erschöpfung. Die Betroffenen sind dann nicht
einmal mehr in der Lage, die einfachsten alltäglichen Verrichtungen selbst
zu übernehmen. Sie werden abhängig von fremder Pflege, isolieren sich
gleichzeitig sozial, da sie keine Kontakte nach außen mehr
aufrechterhalten können.

Fatigue (gesprochen: Fatieg) ist eine der am weitest verbreiteten
Nebenwirkungen bei Krebspatienten. Nach neuesten Zahlen sind zwischen
60 und 96 Prozent aller Patienten davon betroffen. Der Begriff stammt aus
dem Französischen und bedeutet übersetzt Müdigkeit - zutreffender wäre
es allerdings, von »Erschöpfung« zu sprechen. Befragungen von Patienten
zufolge empfinden diese die tief sitzende Erschöpfung als viel belastender
als eventuell auftretende Schmerzen während und nach einer
Krebsbehandlung.

Ursache der schweren Erschöpfung ist in vielen Fällen eine Blutarmut
(Anämie), die durch den Tumor oder die Tumorbehandlung ausgelöst wird.
Indem man die Patienten ausreichend mit dem körpereigenen blutbildenden
Hormon Erythropoetin versorgt, lassen sich die Symptome wirksam
bekämpfen und die Lebensqualität der Betroffenen deutlich steigern.

gesundheitspilot schrieb am 31.7. 2001 um 00:49:51 Uhr zu

Anämie

Bewertung: 1 Punkt(e)



Bei einem gesunden Menschen werden stündlich etwa 10 Milliarden alte
oder defekte Blutzellen aus dem Organismus entfernt. Gleichzeitig
entstehen im Knochenmark ebenso viele neue Zellen. Die Bildung der roten
Blutkörperchen (Erythrozyten) im Knochenmark wird durch das Hormon
Erythropoetin angeregt. Erythrozyten sind im Zusammenspiel mit dem
Blutfarbstoff Hämoglobin für die Sauerstoffversorgung des gesamten
Organismus zuständig. Wird die Produktion der roten Blutkörperchen in
irgendeinem Stadium gestört, kommt es zu einer Anämie, auch Blutarmut
genannt. Sie beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit des Körpers in allen
Bereichen und führt zu großer physischer Abgeschlagenheit - bis hin zu
totaler Erschöpfung auch ohne größere Anstrengungen - aber auch zu
mentalen Defiziten und Depressionen.

Das Hormon Erythropoetin, das die Bildung der Erythrozyten im
Knochenmark anregt, entsteht in gesunden Nieren. Bei Krebspatienten
führt entweder der Tumor selbst zu einer unzureichenden
Erythropoetinproduktion in den Nieren, oder die Strahlen- und
Chemotherapien schädigen das Knochenmark in einer Weise, dass keine
oder nur unzureichend neue Blutzellen gebildet werden können. Auch die
Erkrankung selbst kann durch chronische Entzündungen und Infektionen
eine Anämie verursachen. Dabei können ein beeinträchtigter
Eisenstoffwechsel, Blutverluste und Infiltration des Knochenmarks mit
Tumorzellen eine Rolle spielen.

Ernährungsbedingte Faktoren (Vitamin- und Eisenmangelzustände) können
ebenfalls eine Rolle spielen, zum Beispiel Auszehrung durch
Mangelernährung, krankheitsbedingt schlechte Nährstoffverwertung oder
Appetitlosigkeit. Häufig werden durch die Krebsbehandlung auch
Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall hervorgerufen.

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