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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 3.6. 2023 um 05:00:28 Uhr schrieb
schmidt über Absencen
Der neuste Text am 4.6. 2023 um 17:31:30 Uhr schrieb
Christine über Absencen
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 2)

am 4.6. 2023 um 17:31:30 Uhr schrieb
Christine über Absencen

am 4.6. 2023 um 16:41:46 Uhr schrieb
schmidt über Absencen

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Absencen«

schmidt schrieb am 3.6. 2023 um 05:00:28 Uhr zu

Absencen

Bewertung: 1 Punkt(e)

das genau strebte ich mit allen nur verfügbar stehenden Mitteln an nachdem ich zehn jahre alt geworden war. Ich war versessen darauf gewaltsam einschlafen, wegtreten, zu können, auf der Stelle umzufallen, bewußtlos zu werden, das in Ohnmacht fallen der Mädchen oder Frauen in Film und fernsehen machte mich neidisch, ich wollte das auch, aber es geschah mir nicht.

Eine Verführung waren Mutters Tabletten im unverschlossenen Badezimmerschränkchen. Es gab Fünfer und Zehner Valium, das waren blaue und gelbe Tabletten und es gab zwanziger und vierziger Librium, das waren längliche Plastikkapeln. Ich studierte die Beipackzettel viele einzelne Male während ich auf dem Klo kackte bevor ich an einem ruhigen nachmittag der wegen regen äußerst langweilig zu werden drohte, ich hilet mich zu dieser Zeit noch immer in jeder freien Minute draußen auf der Straße auf, wie ich das vom vorigen Wohnort gewohnt war. Die fremde neue Umgebung, sie war so fein und so sauber
da war es schwieriger verdreckt zur Tür reinzukommen, außerdem sollte ein komplett neues leben beginnen, alle alten Hofkameraden waren verschwunden, das Außen war von völlig fremden Kindern bevölkert die alle schon länger dort wohnten.
An solchen Tagen saß ich manchmal auf der Coutsch und hatte diese Sehnsucht weg zu sein, einfach einzuschlafen.
Ich nam diese Pille und mir wurde erst unheimlich wohl und dann schlief ich vor lauter Glück ein und wurde unsanft wach gerüttelt. ich hatte meine Klavierstunde verschlafen. Wie kannst du nur am Nachmittag einschlafen. Du hast doch noch nie am Nachmittag geschlafen rief Mutter. Die Klavierlehrerin stand neben ihr und blickte mich strafend an. das konnte diese Erste sehr gut. So gucken als ob man ein verbrechen beging spielte man einen falschen Ton., ich entwickelte einen so mächtigen eigensinn gegen diese offensichtlich unagressive aber sehr schadenfrohe und spöttische, ja verachtende weibliche Person der mein Spiel so völlig schnurz wie piep war, Broterwerb mit geringster Mühe, daß ich sie heute fast schon wieder zu bewundern bereit bin, kettenrauchend saß sie neben dem holpernden Kind am Klavier, das hier noch dreimal hintereinander, Kindchen, ich geh derweil in der Küche und brate der karin ein Ei.




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