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Foxy Brown schrieb am 7.9. 2007 um 23:45:54 Uhr über

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......Beide Eltern sind Ärzte, bei einem Unglück hätten sie versucht, zu helfen oder Hilfe zu holen. Es ist zudem unrealistisch, dass ausgerechnet zwei Ärzte drei Kleinkinder allein in einer fremden Umgebung zurücklassen, noch dazu abends. Ich habe viele Mediziner als Patienten. Als Fachleute wissen sie, was Kindern alles zustoßen kann. Und als Eltern sind sie ausgesprochen übervorsichtig.
WELT ONLINE: Was könnte das Motiv gewesen sein, die eigene Tochterverschwinden zu lassen“?
Lüdke: Es gibt Eltern, die keine oder nur eine geringe emotionale Bindung an ihr Kind haben. Manchmal werden solche Kinder wie eine Altlast herumgeschleppt, die auf brutale oder perverse Art entsorgt werden muss. Am bekanntesten ist das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom: Mütter quälen ihre Kinder fast zu Tode und holen dann die Polizei, weil sie selbst einen übergroßen Wunsch nach Aufmerksamkeit haben.
WELT ONLINE: Halten Sie es für möglich, dass die Eltern Madeleine gemeinsam getötet und versteckt haben?
Lüdke: Ich glaube, beide haben zumindest Täterwissen.
WELT ONLINE: Sie meinen, die McCanns haben den Tod ihrer Tochter geplant?
Lüdke: Ja. Es ist möglich, dass sie die Tat lange geplant, zumindest jedoch in der Fantasie mehrere Male durchgespielt und auch untereinander durchgesprochen haben. Sonst würden sie sich ja jetzt widersprechen.
WELT ONLINE: Wenn die Eltern tatsächlich schuldig sindverdrängen sie das?
Lüdke: Unwahrscheinlich. Sie sind bei klarem Bewusstsein, geben ja Interviews, reisen. Es ist für sie leichter zu leugnen, als sich der Wahrheit zu stellen. Eine Psychose kann man wohl ausschließen. Vieles spricht für eine psychische Störung. Die Kinder der McCanns sind meines Wissens künstlich gezeugt wordendas kann zu Problemen in der Partnerschaft führen. Vielleicht gab es Selbstwertprobleme, die nicht offen angesprochen wurden. Vielleicht hat das Kind sterben müssen für ein Problem, das viele Jahre andauerte.
WELT ONLINE: Aber die McCanns scheinen die perfekten, liebenden Eltern zu sein.
Lüdke: Dieses Bild nach außen kann ein Schutzmechanismus sein wie auch die Medienkampagne, um von dem eigentlichen Problem abzulenken.
WELT ONLINE: Warum kehren sie nicht nach Großbritannien zurück?
Lüdke: Auch das spricht gegen sie. Eltern, die ein Kind verlieren, wollen meist schnell zu Angehörigen, in vertraute Umgebung. Denn wenn sie sich weiter an dem Ort aufhalten, wo ihnen das Schlimmste passiert ist, was Eltern widerfahren kannnämlich ein Kind zu verlieren –, bedeutet das eine permanente Erlebnisaktivierung. Wie in einem Kopfkino laufen ständig wieder diese Bilder ab. Dass die McCanns nicht nach Hause zurückkehren, wo sie auch Erinnerungen an schöne Zeiten mit ihrem Kind haben, kann ein Ausweichen sein, um sich nicht mit einer Tat auseinandersetzen zu müssen......................

WELT ONLINE im September 2007



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