Die Automatentheorie ist ein Teilgebiet der Theoretischen Informatik, das sich mit dem Studium von Automaten (Modellrechnern) und mit den von diesen Automaten lösbaren Problemen beschäftigt.
Sie ist ein wichtiges Werkzeug der Berechenbarkeitstheorie und Komplexitätstheorie. Praktische Anwendung findet sie beim Entwurf von lexikalischen Scannern und Parsern im Compilerbau, sowie für den Entwurf von Programmiersprachen.
Die Automatentheorie befasst sich mit formalen Sprachen und formalen Grammatiken, die u.a. durch die Chomsky-Hierarchie typisiert werden, und mit Modellen für Automaten, die solche Sprachen verarbeiten können, insbesondere endliche Automaten, Kellerautomaten, Zellularautomaten und Turingmaschinen.
Literatur [Bearbeiten]
Dieter Schulte, Kombinatorische und sequentielle Netzwerke: Grundlagen und Anwendungen der Automatentheorie, Oldenbourg, München 1967
Claude E. Shannon, John McCarthy (Hrsg.), Studien zur Theorie der Automaten, Rogner & Bernhard, München 1974 (Übersetzung einer 1956 im Original erschienenen Anthologie mit Beträgen u.a. von J. v. Neumann, S.C. Kleene, E.F. Moore, M. Minsky)
Horst H. Homuth, Einführung in die Automatentheorie für Studenten der Mathematik, Informatik, Natur- und Ingenieurwissenschaften, Vieweg, Braunschweig 1977
John E. Hopcroft, Rajeev Motwani, Jeffrey D. Ullman, Einführung in die Automatentheorie, formale Sprachen und Komplexitätstheorie, 2., überarb. Aufl., Pearson Education Deutschland, München 2003
Uwe Schöning, Theoretische Informatik - kurz gefaßt, 5., überarb. Aufl., Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg2003
Jan Lunze: Ereignisdiskrete Systeme: Modellierung und Analyse dynamischer Systeme mit Automaten, Markovketten und Petrinetzen, Oldenbourg, 2006, ISBN 3-486-58071-X
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Automatentheorie“
Kategorie: Automatentheorie
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