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Copy & Paste schrieb am 9.8. 2002 um 12:44:31 Uhr über

Zoophilie

Tierischer Sex

Kleine Kinder sollten keine Sexfilme sehen. Das sind wir uns doch einig, nicht wahr? Und sie müssen auch nicht in seriösen deutschen Illustrierten sehen, wie es sich gefesselte Japaner gegenseitig besorgen, oder? Vielleicht bin ich ja prüder geworden, seit ich Vater bin. Aber irgendwie denke ich, daß Kinder zwar rechtzeitig aufgeklärt gehören, sich aber ansonsten die gesamte Bandbreite sexueller Handlungsvarianten nach und nach und in altersgemäßen Schritten selber aneigenen sollten. In Wort und Bild, durch Gespräche unter Gleichaltrigen, Bravo-Lektüre oder von mir aus auch im Selbstversuch. Aber bitte alles zu seiner Zeit! Schließlich gehört es zum Großwerden, nach und nach Geheimnisse zu entschlüsseln.


Aufklärungsbedarf in Sachen Sado-Maso
Aber das ist - alle Eltern kennen dies - gar nicht so einfach. Es kommt vor, daß unsere Kinder sich nachts ins Wohnzimmer schleichen, den Fernseher einschalten und »Unterm Dirndl wird gejodelt« gucken. Oder sie blättern im STERN und fragen dann, was die Japaner da machen. Ja, und dann hat man den Salat. Da läuft man zuhause nackt herum und erzählt freimütig, woher die kleinen Kinder kommen, und dann muß man auf einmal Sado-Maso-Fetischismus und vulgär Pornöses erklären.


Die Abgründe der Tiersendungen
Die Lösung: Fernbedienung verstecken, Zeitschrifen aufs oberste Regal und ansonsten nur noch harmlose Tiersendungen gucken - der Hit bei allen Kindern. Das haben wir gemacht. Und was ist passiert? Abgründe taten sich auf! Ich kann vor Tiersendungen nur warnen. Sicher toben dort euch mal putzige Hasen durchs Gehölz, und Elefanten baden trompetend. Aber nicht nur. Ich kann Ihnen sagen. ...

Lustlos popelt der Pavian am Gemächt
Mein Kollege Mark hat es auf den Punkt gebracht: »In diesen Sendungen werden Tiere ständig und vorsätzlich beim Geschlechtsverkehr und bei der Notdurft akribisch abgefilmt. Gern auch in Großaufnahme. Was hat das noch mit der vielbeschworenen Würde der Kreatur zu tunDer Mann hat recht. Neulich sahen wir mit unseren Söhnen einen Film über Paviane. Es fing harmlos an. Bis der männliche Rudelchef sich unter beiläufigen Grunzen ein Weibchen griff und es besprang. Von hinten. Und sie schien keine große Freude daran zu haben. Anschließend popelte er lustlos an seinem Gemächt herum. Ein anderes Mal stieg unter Getöse ein Elefant auf seine Gattin. Ein Hengst zeigte, was er unten rum zu bieten hat und ein Löwe, der vielbesungene König der Tiere, schiß in unwürdigster Haltung in die Savanne.


Klar, auch Tiere müssen mal aufs Klo
Nicht, daß wir den Kindern verheimlichen wollten, daß auch Tiere sich »ganz doll liebhaben« und aufs Klo gehen. Aber man hat doch schon genug Not damit, sie einigermaßen vernünftig über das komplizierte menschliche Sexual- und Intimleben zu informieren. Und dann der Pavian. Wie paßt das zu Formulierungen wie »Und dann legt sich Papa zu Mama und sie schmusen ganz doll und anschließend ...«


Steife Hengst-Lümmel gehören nicht ins Kinderprogramm
Nachher denken die Jungs noch, ihr Papa sei auch so pavianmäßig drauf. Und steife Hengst-Lümmel gehören auch nicht ins Kinderprogramm, Teufel nochmal. Nein, Tiersendungen werden jetzt nur noch auf Video aufgenommen, von der Freiwilligen Elterlichen Selbstkontrolle (FESK) auf Versautes geprüft und zur Not zensiert. Das ist nicht schön. Aber ich will nicht, daß wir mit unseren Kindern »Der König der Löwen« gucken und meine Jungs dann fragen: »Und wann bumsen sie endlich, Papa



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