>Verschicken | >Diskussion | >Links erzeugen
Schmidt schrieb soeben über
WalterJens
Jürgen schrieb am 12.6. 2013 um 19:24:09 Uhr über
WalterJens
Schmidt schrieb über Walter Jens:
"Die Studenten damals waren wißbegierig nach diesem furchtbaren Krieg. Sie wollten lernen, sie saugten quasi alles in sich hinein. Sie wollten keinen ideologischen Firlefanz. Sondern klare eindeutige wissenschaftliche Fakten.
Dann kam 1968."
Ein interessantes Jens-Zitat, auch wenn man sagen muß, daß die klaren und eindeutigen wissenschaftlichen Fakten wohl eher in den Bereichen von Physik, Chemie und Mathematik zu finden sind. Jens selbst war Rhetorik-Professor, Philologe, Schriftsteller, ein sehr belesener »Schöngeist«, aber eben kein Physiker oder Mathematiker.
Einstein,vielleicht mehr als alle anderen auf der Suche nach wissenschaftlichen Fakten, besuchte einst eine Vorlesung von Rudolf Steiner und kam, nach Berichten von Augenzeugen, lachend wieder heraus.
Nach dem Tod von Walter Jens war im ARDtext die folgende Würdigung zu lesen:
"Jens galt als einer der größten Intellektuellen der Nachkriegszeit.
Wie kaum ein anderer prägte er die Streitkultur in der Bundesrepublik."
Ja, einiges an dieser Streitkultur kann die Dinge auch gewaltig verzögern oder einem gehörig auf die Nerven gehen, wenn wieder einmal der Feuersalamander wichtiger ist als eine Deichrückverlegung, da müssen dann plötzlich ganze Ministerien her um die Bevölkerung langsam umzustimmen. So werden wir auch ein Kernkraftnovellierungsministerium bekommen, eine Unterabteilung nur, aber immerhin, und die werden jeden Toten aus Kohlefolgen allernachhaltigst aufrechnen. Und die Flutopfer aus den Klimaerwärmungen sind auch noch nicht angekommen bei denen mit den rotgelben Autoaufklebern. Unser wertvolles gespeichertes Kohleflöz derart sinnlos in die Luft zu pulvern wo man daraus so gutes Aspirin und heftigere Anverwandte herstellen kann.
|