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Glaxo schrieb am 26.10. 2001 um 21:06:45 Uhr über

Heuschnupfen


Heuschnupfen - was kann man tun?
»Gefahr erkannt, Gefahr gebanntSo einfach ist es zwar auch beim Heuschnupfen
nicht immer, aber es gibt vieles, was Sie dagegen tun können.


GRUNDREGELN

Rechtzeitig Ärztin/Arzt aufsuchen!

Auslöser erkennen!

Auslöser nach Möglichkeit vermeiden!

Allergische Reaktionen durch vorbeugende Behandlung vermeiden!

Allgemeine Immunabwehr stärken!

Verordnete Medikamente regelmäßig einnehmen!

Ggf. bereits vor Beginn der Heuschnupfensaison damit anfangen
(hängt vom Medikament ab)




MEDIKAMENTÖSE BEHANDLUNG
Auch wenn der Wunsch danach verständlich istdas Wundermittel, das
Heuschnupfen für immer heilt, gibt es nicht. Es gibt jedoch Medikamente, die die
Beschwerden deutlich lindern und bei konsequenter Einnahme den bei Heuschnupfen
ablaufenden Entzündungsprozeß unterbrechen.


Entzündungshemmende Nasensprays
In der Nasenschleimhaut laufen bei Heuschnupfen entzündliche Veränderungen ab.
Durch das Einsprühen von entzündungshemmenden Nasensprays, z.B. mit Kortison,
kann diese Entzündung unterbrochen werden. Außerdem helfen die Sprays gegen die
starke Überempfindlichkeit der Nasenschleimhaut, die bei Heuschnupfenpatienten
dazu führt, daß sie auch gegen ganz allgemeine Reize, wie z.B. kalte Luft oder
Gerüche, mit Beschwerden reagieren.

Es ist ganz wichtig, das jeweilige Medikament regelmäßig in der vom Arzt
verordneten Dosierung anzuwenden. Der Behandlungserfolg hängt auch davon ab, die
Behandlung rechtzeitigmöglichst vor Beginn der »gefährlichen« Blühperiode – zu
beginnen und während der entsprechenden Pollensaison ohne Pause fortzuführen.


Vorsicht – Kortison?
Die Angst vor typischen Nebenwirkungen des Kortisons ist daraus entstanden, daß
viele Menschen die lokale Behandlung mit Kortison in Zusammenhang mit den bei
schweren Erkrankungen angewandten Kortisontabletten oder -spritzen bringen. Bei
einer Lokal-Behandlung, z.B. mit Nasenprays, sind diese Nebenwirkungen nicht zu
befürchten.

Ein wichtiger Ansatzpunkt der modernen Behandlung des Heuschnupfens ist nach
heutigen Erkenntnissen die Behandlung der Entzündung. Nicht nur, um die aktuellen
Beschwerden zu lindern, sondern auch, um Spätfolgen, wie z.B. Asthma bronchiale,
zu vermeiden.


Antihistaminika
Diese Stoffe vermindern die schädigende Wirkung des Histamins auf die
Nasenschleimhaut. Antihistaminika sollten möglichst bereits vor einem
unvermeidbaren Allergenkontakt genommen werden.


Mastzellstabilisatoren
Diese Medikamente wirken stabilisierend auf die sogenannten Mastzellen, also die
Zellgruppe, aus der die Botenstoffe der allergischen Reaktion (z.B. Histamin)
ausgeschüttet werden.


Abschwellende Mittel
Sehr viele Pollenallergiker greifen regelmäßig zu abschwellenden Nasensprays, weil
sie sich besonders durch die ständig zugeschwollene Nase gestört fühlen. Leider
wirken diese Medikamente nicht gegen die allergische Reaktion. Sie bessern
lediglich die Symptomeund zwar nur für kurze Zeit. Danach muß »nachgesprüht«
werden. Nach einigen Tagen können diese Sprays sogar selbst zu einem
sogenannten »medikamentösen Schnupfen« führen.


Hyposensibilisierung
Die sogenannte Hyposensibilisierung (oft auch Desensibilisierung genannt) ist ein
kompliziertes Feld, das hier nur ganz stark vereinfacht beschrieben werden kann.
Bitte sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt darüber.


Hier einige Grundregeln:


Bei der Hyposensibilisierung werden mehrfach kleinste Mengen des
auslösenden Allergens unter die Haut gespritztin steigender Dosierung.

Der genaue Wirkmechanismus ist nicht geklärt.

Die Erfolgsaussichten sind je nach Allergen ganz unterschiedlich.

Die Hyposensibilisierung muß von Ärztin oder Arzt selbst durchgeführt
werden.

Die Hyposensibilisierung muß über einen Zeitraum von einem bis zu
mehreren Jahren regelmäßig durchgeführt werden.




Die Voraussetzungen müssen stimmen:


Die auslösenden Allergene müssen genau bekannt sein.

Während der Hyposensibilisierung sollte der Patient frei von Fieber
und/oder akuten Infektionen sein.


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