>Info zum Stichwort Elefantenmattigkeit | >diskutieren | >Permalink 
schmidt schrieb am 17.5. 2014 um 21:07:25 Uhr über

Elefantenmattigkeit

Wozu Frauen imstande sind wurde mir gerade anhand jenes Fräulein von Zerbst bewußt die mehr als ein Jahrzehnt einem Einfältigen die Ehefrau vorspielte. Ich bewitume meine zufünftige nichtsdestotrotz mit meinen schriftlichen und weltlichen gütern völlig unursächlich meiner Todesart. Bin ich klar, deutlicher als sonst. Ich verstehe trotzdem nur die Hälfte. Eine dieser Gestalten an den Parkbänken hat mich nun fast gezwungen ihm ein Begrüßungskopfnicken zuzuwerfen, werfen sie mir eine Pfandflasche hinterher, nein, rufen, he meister, und ich depp dreh den Kopf, da wars zu spät, hier ist noch eine Flasche, dann heute, ein ganzer Sack davon für Dreisiebzig, ein Paar im Abgaberaum, er , sie, er zu ihr, bleib ganz ruhig, ich fantasiere, sie habe die Flaschen nur deponiert bis sie wieder draußen ist da sie in den hiesigen Automaten nicht hineinpassen, ich habe vielleicht Pfand für dreisiebzig eimen anderen ärmeren sammler vielleicht gestohlen, vielleicht mache ich mir mit meinem seltsam abgekapselten verhalten in der Öffentlichkeit einige feinde, vorgestern brüllen sich zwei halbwüchsige vor mir an, sie blaffen sich vielmehr an, dann such dir doch einen anderen, du wirst es bereuen, zwei schon etwas größere kräftige Jungs, all das am rande wahrnehme, einige Flaschen stehen lies, der andere Sammler gestern spricht er mich nach Jahren des gemeinsamen über den Weg laufens das erste Mal an, er habe heute am Bahnhof drei Zeitungen gefunden, davon zwei Bild, er kaufe sich nun keine mehr, ich nicke, verweile zwei Sekunden länger als sonst, ich verschwinde immer, da wo er auftaucht und sucht, aber manchmal war ich eben früher da, er ist unbestritten fleissiger und hat auch schon städtisch gegärtnert und dann wieder mit der Flasch bier auf der Bank gesessen, wie wenn das seine Forderung an die Stadt sei, er will gärtnern und zum Mittag sei Flasch Bier, dazu muß man wohl erst behindert sein um das genehmigt zu bekommen, oder ach ich weis doch nicht, siehe Überschrift, ich bin froh gerade einige fetzige Jazzstückchen hinzubekommen, an Sonaten der Großen ist gar nicht zu denken, da kann ich vielleicht einen einzelne Takt einüben und das wars dann, oder zwei drei vier, früher hätte mir das genügt, aber was soll ich euch sagen, immer wenn man das erreicht hat was man sich früher einmal gewünscht hat, dann will man, also ich jedenfalls , mehr. Das ist doch auch seltsam. Aber im Falle von Musik nicht unbedingt eine schlechte Eigenschaft. In bindungslosen Zeiten ist mir die Bindung so unverständlich und geistig ferne wie nur sonstirgendetwas. Ähnlich, wie es als Jugendlicher war sich zum geplanten Wichsen hinreissen zu lassen, über Wochen im Vorraus geplant, und dem Gefühl kurz danach, Scham, Verlust, Unverständnis über das gerade Getane, und eine Art von Glück und Empörung gleichzeitig, das man aus dieser eigentlich so schönen Sache so ein Geheimnis machen musste und sollte und wollte. Niemals hat mich irgendjemand dabei ertappt, außer der Kinderpsyschologe zu dem mich Mutter schleppte weil ich renitent war, der nur die einzige Frage an mich alleine stellte, ob ich onaniere, was ich sofort, etwas erstaunt bejahte, das war es auch schon, und könnte ich dann man kurz alleine mit Ihrem Sohn sprechen. Ich hätte allzugerne gewusst was er anschließend Mutter erzählt hat die dann auch nochmal alleine bei ihm drinnen war. Sie kam nur heraus und sagte, er hätte gesagt, mit mir sei alles normal. Und so vergeht nun Tag für Tag und dem der mir hundert Stechmücken auf mein Zimmer wünscht dem sag ich, nein, ich brauch das nicht, aber vielleicht ist es ja für das Immunsystem gut. Es ist so nervig, endlich bist du einigermaßen in Einschlafhaltung und Position, und dann ssssssssssssssssss, ssssseseseseseses,, seseseseesisisisisi,, da erwacht sogar meine Mattigkeit und ich stelle dem Vieh Fallen, mache alle Lichter in der Schlafstube aus und helles Licht in der Küche, um es hinauszulocken setze ich mich mit meinem unwiederstehlichen Körpergeruch auch noch auf den Küchenhocker und warte eine Minute, zwei Drei, das dürfe genügen, schleiche schnell in die Schalstube und ziehe die Tür zu, das erste Mal hats nicht funtioniert, wieder sssss, ssssss, usw, aber beim zweiten Mal sah ich das Vieh sogar unter der Küchlampe, und nun schnell verzogen, endlich Schalf... es wird doch wohl keine zweite da sein, nein, war keine zweite da.....


   User-Bewertung: /
Unser Tipp: Schreibe lieber einen interessanten und ausführlichen Text anstatt viele kleine nichtssagende.

Dein Name:
Deine Assoziationen zu »Elefantenmattigkeit«:
Hier nichts eingeben, sonst wird der Text nicht gespeichert:
Hier das stehen lassen, sonst wird der Text nicht gespeichert:
 Konfiguration | Web-Blaster | Statistik | »Elefantenmattigkeit« | Hilfe | Startseite 
0.0095 (0.0020, 0.0060) sek. –– 853759480