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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 26.9. 2000 um 11:03:52 Uhr schrieb
Suse über rational
Der neuste Text am 21.11. 2024 um 18:55:59 Uhr schrieb
schmidt über rational
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(insgesamt: 10)

am 22.8. 2024 um 13:51:58 Uhr schrieb
Margarete Tausendwasser über rational

am 14.8. 2014 um 21:26:29 Uhr schrieb
Freno d'Emergenza über rational

am 21.11. 2024 um 18:55:59 Uhr schrieb
schmidt über rational

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Rational«

blubb schrieb am 1.12. 2000 um 19:44:03 Uhr zu

rational

Bewertung: 8 Punkt(e)

Ein Thema, daß mich gerade sehr beschäftigt...

Rationalität wird ja immer mit dem Herrn Weber assoziiert. Weber sagt (bzw. hat das irgendwann 188x gesagt ;-) ), daß Rationalität die Sache ist, die »moderne« (westliche) Gesellschaften von unmodernen (dem Rest der Welt) unterscheidet. Hervorgegangen ist diese Rationalität aus der Entstehung des Kapitalismus, welcher wiederum die protestantische Ethik als Voraussetzung brauchte, um sich zu entfalten. Weber betreibt hier ganz schönes Kirchenbashing...
Jedenfalls ist diese Rationalität bei ihm negativ belegt, weil sie Menschen und das Denken der Menschen formt - er beschreibt diesen Zustand dann als »eisernen Käfig«, aus dem kein Entkommen mehr möglich ist.

Ich denke, daß es auch noch eine andere Rationalität gibt:
und zwar Rationalität als selbstgewählte, weil als notwendig erkannte Grundlage des Zusammenlebens von Menschen. Diese Rationalität ist zum einen eine Art ungeschriebene Übereinkunft, andere Menschen nach ihrem Gusto glücklich werden zu lassen und sie so wenig wie möglich in ihren Freiheiten zu beschneiden - und genau das im Gegenzug auch selbst in Anspruch nehmen zu können. Diese Übereinkunft - die Parallelen zu Kant (kategorischer Imperativ) und Habermas (Konzept der Lebenswelt) aufweist - bietet die rationale Grundlage für das Leben in einer rationalen Welt und ist notwendig, weil unsere moderne Welt dermaßen komplex ist (hallo Herr Luhmann...), daß Irrationalität hier zu viel Unsicherheit erzeugt - die oben beschriebene Rationalität reduziert hier Komplexität auf ein handhabbares Maß.
Zum anderen ist diese Rationalität die Grundlage gesellschaftlicher Arbeitsteilung - etwa in dem Sinne, daß ich mir einigermaßen sicher sein kann, daß ich nicht selbst meine Brötchen backen muß, daß es einen funktionierenden öffentlichen Nahverkehr usw. usf. gibt.
Diese beiden Dimensionen gesellschaftlicher Rationalitäten ändern - und das ist wichtig - überhaupt nichts daran, daß mensch privat so irrational sein kann, wie mensch das ist. Solange das nicht in kleine-Kinder-fressen ausartet.

Ja.
Sagt mal bitte was - egal ob Kritik, euphorische Zustimmung oder alles, was so dazwischenliegt.

mcnep schrieb am 6.9. 2005 um 13:30:56 Uhr zu

rational

Bewertung: 1 Punkt(e)

Ich brauche die LPs nicht einmal zu hören, will es nicht einmal, aber Tränen um den Verlust Konrads vergieße ich nicht über der EMI–Box mit Schumanns 'Das Paradies und die Peri', nicht über Walchas Gesamteinspielung der Orgelwerke Bachs, Klemperers BrahmsSymphonien oder der bis heute unübertroffenen DDR–Einspielung von Schütz' musikalischen Exequien, sondern über dem Anblick von Abi und Esther Ofarim, Air oder Stefan Sulke. Jenen kleinen Kitschoasen in einem kultivierten und alles in allem kontrollierten Herzen, aus denen sich mir seine Einsamkeit jener Jahre erschließt, in denen ich mich selber derzeit befinde.

biggi schrieb am 31.3. 2002 um 00:10:00 Uhr zu

rational

Bewertung: 1 Punkt(e)

gegenteil: manipulativ?

wenn ich interveniere, bleibe ich dann rational? wenn ich mich an einem kreuzweg auf eine richtung festlege, bleibe ich dann relational? hab nina mal gesucht. sie war fünf. im disneyland. es gibt nichts grusligeres, als mitten zwischen aufgekratzt fröhlichen gesichtern das eigene kind zu suchen. hat lange gedauert, eh ich bereit war, auf den schloßturm der herzkönigin zu steigen, statt im labyrinth hin und her zu irren. sie war ganz rot. die schuhe, die strümpfe, das kleid, die jacke. ich sah sie sofort. aber die minuten bis dahin waren schlimm. ein paar jahre später am gleichen ort passierte mir wieder das gleiche. umzug vorbei, alles strömt zu den ausgängen, wer weg war, waren meine lütten. wir waren zehn meter von einander entfernt. eine fremde frau hielt tim auf dem arm. er war glücklich, hatte mehr gesehen als seine große schwester. mich hatte es inzwischen fast zerrissen. zehn meter. aber mindestens zwanzig menschen dazwischen. ich hab meine kinder nicht gesehen und nicht gehört. so viel angst hatte ich selten. es war eng.

lauter wertende artikel und farblose verben. egal

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