Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Fiction«
hei+co schrieb am 17.9. 2000 um 21:36:08 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
»der bio-adapter bietet in seinen grundzügen die m.e. erste diskutable skizze einer vollständigen lösung aller weltprobleme. er ist die chance unseres jahrhunderts: befreiung von philosphie durch technik. ... der adapter legt sich - von «aussen" betrachtet - zwischen den ungenügenden kosmos und den unbefriedigten menschen. ... der zu adaptierende mensch wird pausenlos nach seinen Bedürfnissen abgetastet, solange bis dieselben zum zwecke erhöhten lustgewinns vom adapter selbst erzeugt werden können. ... dazu ist es nötig, die einheit mit grosszügigst angelegten biofeedback-kreisen auszustatten, um ihr programm-modifikationen jeder erforderlichen größenordnung zu ermöglichen, auch müssen die grund-instruktionen (monitoren) selbstverständlich den grössten teil des zeitgenössischen wissens umfassen; weiters muß der adapter jedenfalls im stande sein, alle möglichen operationen am zunächst ja noch menschlichen leib durchzuführen ... sowie die regeneration eigener etwa gestörter funktionen, bzwse. den entwurf und den einbau von ersatz-moduln ... bewerkstelligen können. ... die unterscheidung von hardware und software ist ja bloss eine didaktische ... der einbau eines gelenks zwischen schulter und ellenbogen wird eine neue ära des rückenwaschens einleiten. (Oswald Wiener, Die Verbesserung von Mitteleuropa, Roman, Reinbek 1969, S.CLXXV ff)
hei&co schrieb am 12.9. 2000 um 15:40:38 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
The black Sun: die
Straße in Stephensons
Metaversum)
Hiro nähert sich der Straße. Sie ist der
Broadway, die Champs Elysees des
Metaversums. Diesen strahlend hell
erleuchteten Boulevard kann man,
verkleinert und spiegelverkehrt, in den
Gläsern der Brille erkennen. Die Straße
existiert eigentlich gar nicht. Dennoch
gehen in diesem Augenblick Millionen
Menschen darauf spazieren.
Die Abmessungen der Straße sind durch
ein Programm festgelegt und werden von
den Computergraphik-Ninjameistern der
Globalen
Multimedia-Programmiergruppe der
Firma ,,Computing Machinery"
herausgehämmert. Die Straße scheint ein
Boulevard zu sein, der ganz um den
Äquator einer schwarzen Kugel mit
einem Radius von etwas mehr als
zehntausend Kilometern herum
verläuft.[34] Das ergibt einen Umfang
von 65S36 Kilometern, was wesentlich
größer als die Erde ist.
Die Zahl 65 536 ist für jedermann eine
unhandliche Zahl, nur nicht für einen
Hacker, der sie besser kennt als das
Geburtsdatum seiner Mutter. Zufällig ist
es eine Potenz von 2-2hoch16, um genau
zu sein -, und selbst der Exponent 16
entspricht 2 hoch4, und 4 wiederum
entspricht 2hoch2. Zusammen mit 256;
32 768 und 2147483648 bildet 65 536
einen der Ecksteine des
Hackeruniversums, in dem 2 die einzig
wichtige Zahl ist, weil ein Computer so
viele Ziffern erkennen kann. Die eine
Ziffer ist 0, die andere ist 1. Jede Zahl,
die man erhält, wenn man fetischistisch
2en miteinander multipliziert und
gelegentlich einmal eine 1 abzieht, wird
ein Hacker sofort erkennen.
Wie an jedem Ort in der Realität, wird
auch an dieser Straße gebaut.
Bauunternehmer können ihre eigenen
kleinen Nebenstraßen bauen, die von der
Hauptstraße abzweigen. Sie können
Häuser, Parks, Schilder und auch
Sachen erschaffen, die in der
Wirklichkeit nicht existieren, zum
Beispiel gigantische, oben schwebende
Light Shows, spezielle Viertel, wo die
Gesetze des dreidimensionalen
Raum/Zeit-Gefüges ignoriert werden,
und Freikampfzonen, wo die Menschen
einander jagen und töten können.
Der einzige Unterschied besteht darin: Da
die Straße gar nicht wirklich existiert- sie
ist nur ein Computergraphikprogramm,
das irgendwo auf einem Stück Papier
aufgeschrieben wurde -, wird nichts
davon materiell erbaut. Vielmehr handelt
es sich um Software, die der
Öffentlichkeit über das weltweite
Fiberoptiknetz zugänglich gemacht wird.
Wenn Hiro das Metaversum betritt und
die Straße entlangsieht und Gebäude und
elektrische Reklametafeln erblickt, die
sich in der Dunkelheit erstrecken, bis sie
um die Krümmung der Kugel
verschwinden, betrachtet er eigentlich die
Graphikrepräsentationen - das
Anwenderinterface - von einer Myriade
verschiedener Softwareteile, die von den
großen Firmen entwickelt wurden. Damit
sie diese Teile an der Straße plazieren
können, brauchen sie die Genehmigung
der Globalen
Multimedia-Programmiergruppe, müssen
Platz an der [35] Straße gekauft haben,
müssen eine Baugenehmigung vorlegen,
Inspektoren bestechen, was eben so dazu
gehört. Das Geld, das diese Firmen
bezahlen, damit sie etwas an der Straße
haucn ,aiirfen, fließt alles in einen
Treubandfonds, der der GMPG gehörrt
und von dieser verwaltet wird und
seinerseits die Entwicklung und
Erweiterung der Maschinerie finanziert,
die die Existenr. der Straße ermöglicht.
Hiro besitzt ein Haus in einem Viertel
unmittelbar neben dem belebtesten
Abschnitt der Straße. Nach den
Maisstähen der Straße ist es ein sehr altes
Viertel. Vor etwa zehn Jahren, als das
Programm der Straße geschrieben
wurde, legten Hiro und einigc Seiner
Kumpels ihr ganzes Geld zusammen,
kauften eine der ersten Baulizenzen und
gründeten ein Viertel für Hacker. Zu dem
Zeitpunkt bildetete dieses lediglich einen
winzigen Lichtfleck inmitten unendlicher
Schwärze. Damals hestand die ganze
Straße nur aus einem Diadem von
Straßenlampen um einen schwarzen Ball
im Raum herum.
Seither hat sich das Viertel kaum
verändert, die Stralse aber schon. Weil
sie sich so früh entschlossen, hatten
Hiros Kumpel einen Vorsprung in der
ganzen Sache. Einige davon sind
dadurch sogar schwer reich geworden.
Darum besitzt Hiro ein schönes großes
Haus im Metaversum, muß sich in der
Wirklichkeit aber ein 20 x 30 teilen.
Geschäftstüchtigkeit in Sachen
Immobilien erstreckt sich nicht immer
üher Universen hinweg.
Der Himmel und der Boden sind
schwarz, wie ein Computermonitor, auf
den noch nichts gezeichnet worden ist;
im Metaversum ist es immer Nacht, die
Straße immer grell und strahlend
beleuchtet, wie ein von den Grenzen von
Physik und Finanzen befreites Las
Vegas. Aber die Leute in Hiros
Nachbarschaft sind ausgezeichnete
Programmierer, daher ist es
geschmackvoll. Die Häuser sehen wie
richtige Häuser aus. Es gibt einige
Nachbildungen von Frank Lloyd Wright
und einige verspielte Viktoriana.
(Neal Stephenson: Snow Crash,
München 1994, OT: New York 1992, S.
33-35)
Sternenstaub schrieb am 27.11. 2001 um 18:31:59 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Heini betrat das Zimmer. Es war noch warm, obwohl jemand die Heizung bereits abgestellt hatte.
Der Wind stürmte gegen die Scheibe und Heini fühlte sich geborgen wie im Schoße seiner Mutter.
Nein, so etwas hatte er noch nie geträumt. Das wusst er, selbst als er noch schlief.
Er blickte in den beinahe leeren Raum und wartete das etwas passierte. etwas musste passieren, schließlich war es ja ein Traum.
NUR ein Traum.
Sollten die Wände sich verschieben, sollte sein toter Opa freudiggrinsend und in jungen Jahren die Tür öffnen?
Was sollte passieren?
Er wußte es nicht.
Heini uberflog den Raum mit seinen Blicken und bemerkte eine kleine, schwarze Box in der Zimmerecke, in der sich die Heizungsrohre widerstandslos
durch den kalten Betonboden bohrten, um die Menschen in ewiger Starrheit warm zu halten.
Er war freudig überrascht, obwohl er wußte das sich durch das Öffnen der Box die Situation maßgeblich ändern könnte.
Aus einem Traum konnte ganz schnell ein Alptraum werden.
Das wußte er.
Langsam näherte er sich der Box, die in einer seltsamen Art und Weise zu leben schien.
Was würde er in der Box vorfinden?
Schweissperlen traten auf seine Stirn wie ein Nektar der menschlichen Erregung.
Er nahm die Box in seine Hand und betrachtete sie genau.
Sie war absolut zweckmäßig, ohne jeden Schnörkel oder eine Beschriftung und obwohl sie aus Pappe bestand, wirkte sie spiegelglatt an allen Seiten.
Als Heini die Box öffnete, durchdrang nur das pappige Rascheln des Deckel durch die tote Stille.
Im ersten Moment blickte er in eine schwarze, undurchdringbare Masse, die sehr dicht zu sein schien.
Wie ein schwarzer, pulsierender Teppich trat die undefinierbare Masse aus der Box. Schwappend zog sie sich selber aus ihrem Verließ und kleine schwere Gasteilchen, verteilten sich sichtbar im Raum.
Heini war starr vor Angst. War das sein Alptraum? War das überhaupt noch ein Traum?
Konnte er fliehen ohne das die schwarze Flüssigkeit wußte wohin?
Wohl eher nicht.
Zitternd stellte er die Box auf den Boden, ohne sie zu berühren.
Sie kippte zur Seite und mit einem Schwall wurde der Boden des gesamten Raumes kohlrabenschwarz.
Fliegenschwärme wurden plötzlich mit einer biblischen Wucht aud der Box gepresst.
Binnen von Sekunden war der ganze Raum schwarz.
Die Fliegen surrten so laut, das der Lärm ohrenbetäubend wurde.
Der Boden war überdeckt von schwarzen WAnzen und Asseln, die suchend an den Wänden heraufkletterten.
Plözlich tropfte flüssiger Teer von der Decke und
begrub Millionen von Insekten unter sich.
Verzerrte Stimmen wurden immer lauter.
Ein Säugling weinte und schluchzte.
Alles schien zu leben, inklusive der Fenster, die sich unter dem Druck der Insektenmassen nach aussen bogen, wie die Haut eines Lebewesens.
Ja...das war es. Dieser Raum lebte.
Plötzlich barsteten die Fensterscheiben unter dem Druck riesiger, schwarzer Fühler, die behaart waren.
Ein markerschütterndes Zischen, zerschnitt die lebende Luft des Raumes in zwei Teile und legte den Blick auf eine einzige Maschninerie dar, die
sich zuckend und unter ständigem Schleimfluss in die Häuserwand nagte.
Kauwerkzeuge.
Und was machte Heini?
Er lachte und ließ die Fliegen in seinen Mund und in seine Nasen sowie Ohrenlöcher krabbeln.
Er lacht . Lauer und lauter.
Ein risiger Fühler warf ihn mit brachialer Kraft gegen die Wand, die qiuckte, als sein Rücken hunderte Chininpanzer zerdrückte.
Heine lacchte, wie er noch niie gelacht hatte.
Er lacht und seine Stimme überschlug sich dabei.
Er würde aufwachen.
Das wusste er. Heini betrat das Zimmer. Es war noch warm, obwohl jemand die Heizung bereits abgestellt hatte.
Der Wind stürmte gegen die Scheibe und Heini fühlte sich geborgen wie im Schoße seiner Mutter.
Nein, so etwas hatte er noch nie geträumt. Das wusst er, selbst als er noch schlief.
Er blickte in den beinahe leeren Raum und wartete das etwas passierte. etwas musste passieren, schließlich war es ja ein Traum.
NUR ein Traum.
Sollten die Wände sich verschieben, sollte sein toter Opa freudiggrinsend und in jungen Jahren die Tür öffnen?
Was sollte passieren?
Er wußte es nicht.
Heini uberflog den Raum mit seinen Blicken und bemerkte eine kleine, schwarze Box in der Zimmerecke, in der sich die Heizungsrohre widerstandslos
durch den kalten Betonboden bohrten, um die Menschen in ewiger Starrheit warm zu halten.
Er war freudig überrascht, obwohl er wußte das sich durch das Öffnen der Box die Situation maßgeblich ändern könnte.
Aus einem Traum konnte ganz schnell ein Alptraum werden.
Das wußte er.
Langsam näherte er sich der Box, die in einer seltsamen Art und Weise zu leben schien.
Was würde er in der Box vorfinden?
Schweissperlen traten auf seine Stirn wie ein Nektar der menschlichen Erregung.
Er nahm die Box in seine Hand und betrachtete sie genau.
Sie war absolut zweckmäßig, ohne jeden Schnörkel oder eine Beschriftung und obwohl sie aus Pappe bestand, wirkte sie spiegelglatt an allen Seiten.
Als Heini die Box öffnete, durchdrang nur das pappige Rascheln des Deckel durch die tote Stille.
Im ersten Moment blickte er in eine schwarze, undurchdringbare Masse, die sehr dicht zu sein schien.
Wie ein schwarzer, pulsierender Teppich trat die undefinierbare Masse aus der Box. Schwappend zog sie sich selber aus ihrem Verließ und kleine schwere Gasteilchen, verteilten sich sichtbar im Raum.
Heini war starr vor Angst. War das sein Alptraum? War das überhaupt noch ein Traum?
Konnte er fliehen ohne das die schwarze Flüssigkeit wußte wohin?
Wohl eher nicht.
Zitternd stellte er die Box auf den Boden, ohne sie zu berühren.
Sie kippte zur Seite und mit einem Schwall wurde der Boden des gesamten Raumes kohlrabenschwarz.
Fliegenschwärme wurden plötzlich mit einer biblischen Wucht aud der Box gepresst.
Binnen von Sekunden war der ganze Raum schwarz.
Die Fliegen surrten so laut, das der Lärm ohrenbetäubend wurde.
Der Boden war überdeckt von schwarzen WAnzen und Asseln, die suchend an den Wänden heraufkletterten.
Plözlich tropfte flüssiger Teer von der Decke und
begrub Millionen von Insekten unter sich.
Verzerrte Stimmen wurden immer lauter.
Ein Säugling weinte und schluchzte.
Alles schien zu leben, inklusive der Fenster, die sich unter dem Druck der Insektenmassen nach aussen bogen, wie die Haut eines Lebewesens.
Ja...das war es. Dieser Raum lebte.
Plötzlich barsteten die Fensterscheiben unter dem Druck riesiger, schwarzer Fühler, die behaart waren.
Ein markerschütterndes Zischen, zerschnitt die lebende Luft des Raumes in zwei Teile und legte den Blick auf eine einzige Maschninerie dar, die
sich zuckend und unter ständigem Schleimfluss in die Häuserwand nagte.
Kauwerkzeuge.
Und was machte Heini?
Er lachte und ließ die Fliegen in seinen Mund und in seine Nasen sowie Ohrenlöcher krabbeln.
Er lacht . Lauer und lauter.
Ein risiger Fühler warf ihn mit brachialer Kraft gegen die Wand, die qiuckte, als sein Rücken hunderte Chininpanzer zerdrückte.
Heine lacchte, wie er noch niie gelacht hatte.
Er lacht und seine Stimme überschlug sich dabei.
Er würde aufwachen.
Das wusste er. Heini betrat das Zimmer. Es war noch warm, obwohl jemand die Heizung bereits abgestellt hatte.
Der Wind stürmte gegen die Scheibe und Heini fühlte sich geborgen wie im Schoße seiner Mutter.
Nein, so etwas hatte er noch nie geträumt. Das wusst er, selbst als er noch schlief.
Er blickte in den beinahe leeren Raum und wartete das etwas passierte. etwas musste passieren, schließlich war es ja ein Traum.
NUR ein Traum.
Sollten die Wände sich verschieben, sollte sein toter Opa freudiggrinsend und in jungen Jahren die Tür öffnen?
Was sollte passieren?
Er wußte es nicht.
Heini uberflog den Raum mit seinen Blicken und bemerkte eine kleine, schwarze Box in der Zimmerecke, in der sich die Heizungsrohre widerstandslos
durch den kalten Betonboden bohrten, um die Menschen in ewiger Starrheit warm zu halten.
Er war freudig überrascht, obwohl er wußte das sich durch das Öffnen der Box die Situation maßgeblich ändern könnte.
Aus einem Traum konnte ganz schnell ein Alptraum werden.
Das wußte er.
Langsam näherte er sich der Box, die in einer seltsamen Art und Weise zu leben schien.
Was würde er in der Box vorfinden?
Schweissperlen traten auf seine Stirn wie ein Nektar der menschlichen Erregung.
Er nahm die Box in seine Hand und betrachtete sie genau.
Sie war absolut zweckmäßig, ohne jeden Schnörkel oder eine Beschriftung und obwohl sie aus Pappe bestand, wirkte sie spiegelglatt an allen Seiten.
Als Heini die Box öffnete, durchdrang nur das pappige Rascheln des Deckel durch die tote Stille.
Im ersten Moment blickte er in eine schwarze, undurchdringbare Masse, die sehr dicht zu sein schien.
Wie ein schwarzer, pulsierender Teppich trat die undefinierbare Masse aus der Box. Schwappend zog sie sich selber aus ihrem Verließ und kleine schwere Gasteilchen, verteilten sich sichtbar im Raum.
Heini war starr vor Angst. War das sein Alptraum? War das überhaupt noch ein Traum?
Konnte er fliehen ohne das die schwarze Flüssigkeit wußte wohin?
Wohl eher nicht.
Zitternd stellte er die Box auf den Boden, ohne sie zu berühren.
Sie kippte zur Seite und mit einem Schwall wurde der Boden des gesamten Raumes kohlrabenschwarz.
Fliegenschwärme wurden plötzlich mit einer biblischen Wucht aud der Box gepresst.
Binnen von Sekunden war der ganze Raum schwarz.
Die Fliegen surrten so laut, das der Lärm ohrenbetäubend wurde.
Der Boden war überdeckt von schwarzen WAnzen und Asseln, die suchend an den Wänden heraufkletterten.
Plözlich tropfte flüssiger Teer von der Decke und
begrub Millionen von Insekten unter sich.
Verzerrte Stimmen wurden immer lauter.
Ein Säugling weinte und schluchzte.
Alles schien zu leben, inklusive der Fenster, die sich unter dem Druck der Insektenmassen nach aussen bogen, wie die Haut eines Lebewesens.
Ja...das war es. Dieser Raum lebte.
Plötzlich barsteten die Fensterscheiben unter dem Druck riesiger, schwarzer Fühler, die behaart waren.
Ein markerschütterndes Zischen, zerschnitt die lebende Luft des Raumes in zwei Teile und legte den Blick auf eine einzige Maschninerie dar, die
sich zuckend und unter ständigem Schleimfluss in die Häuserwand nagte.
Kauwerkzeuge.
Und was machte Heini?
Er lachte und ließ die Fliegen in seinen Mund und in seine Nasen sowie Ohrenlöcher krabbeln.
Er lacht . Lauer und lauter.
Ein risiger Fühler warf ihn mit brachialer Kraft gegen die Wand, die qiuckte, als sein Rücken hunderte Chininpanzer zerdrückte.
Heine lacchte, wie er noch niie gelacht hatte.
Er lacht und seine Stimme überschlug sich dabei.
Er würde aufwachen.
Das wusste er.
hei+co schrieb am 17.9. 2000 um 21:35:14 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
»Körperlos schwenken wir in Chroms Eisschloß. Und wir sind schnell, schnell. Wir kommen und vor wie Wellenreiter auf dem Kamm des eindringenden Programms, getragen vom Strudel ständig mutierender Störsysteme ... ihre Abwehr ist besonders darauf eingerichtet, mit solchen amtlichen Vorstößen fertig zu werden... Als wir das erste Tor durchbrachen, verschwand der Großteil der Daten hinter dem Eis der Kernzone... Die Störsysteme fressen die Notsingnale auf, während unsere mimetischen Subprogramme alles sichten, was vom Kern nicht gelöscht wurde.« (William Gibson, Cyberspace
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