Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
12, davon 12 (100,00%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 8 positiv bewertete (66,67%) |
Durchschnittliche Textlänge |
634 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung |
1,917 Punkte, 4 Texte unbewertet.
Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 24.12. 2002 um 03:53:55 Uhr schrieb voice recorder
über canetti |
Der neuste Text |
am 19.5. 2023 um 12:18:37 Uhr schrieb Christine
über canetti |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 4) |
am 19.5. 2023 um 12:18:37 Uhr schrieb Christine über canetti
am 10.5. 2004 um 22:14:33 Uhr schrieb sabeth über canetti
am 21.1. 2016 um 10:15:56 Uhr schrieb Sören über canetti
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Canetti«
Kopflast schrieb am 2.1. 2003 um 00:59:30 Uhr zu
Bewertung: 9 Punkt(e)
Elias Canetti, Masse und Macht (Die Doppelmasse: Der Krieg)
»Es ist ein ganz erstaunliches Unternehmen. Man beschließt, daß man mit physischer Vernichtung bedroht ist, und verkündet diese Bedrohung öffentlich vor aller Welt. >Ich kann getötet werden<, erklärt man, und leise denkt man dazu: >weil ich den oder jenen töten will.< Der Ton müßte in Wahrheit auf dem Nachsatz liegen: >Ich will den oder jenen töten, darum kann ich selber getötet werden.< Aber für den Beginn des Krieges, für seinen AUSBRUCH, für die Entstehung der kriegerischen Gesinnung unter den eigenen Leuten ist es die erste Fassung allein, die man sich zugibt. Ob man in Wirklichkeit selber der Angreifer ist oder nicht, immer wird man die Fiktion zu schaffen suchen, daß man bedroht wird.«
voice recorder schrieb am 24.12. 2002 um 03:53:55 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
"Wenn sie als Einheit zusammen sind, agieren sie auf alle gemeinsam erteilten Befehle. Aber es
soll möglich bleiben, sie zu trennen; ein, zwei, drei Mann, die Hälfte, so viel der
Vorgesetzte will, abzuberufen. Daß sie zusammen marschieren, soll äußerlich sein; die
Spaltbarkeit der Abteilung macht ihre Verwendbarkeit aus. Der Befehl muß welche Zahl immer
treffen können; einen, zwanzig oder die ganze Abteilung. Seine Wirksamkeit darf nicht davon
abhängen, an wie viele er sich richtet. Es ist derselbe Befehl, ob einer oder alle ihn
entgegennehmen."
Elias Canetti
Schmidt schrieb am 21.1. 2016 um 09:56:37 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
In der Folge dieses Erlebnisses wollte ich ein ganz besonders guter Bruder werden. Ich wollte Kinder immer völlig ernst nehmen. So wurden meine zwei kleinen Geschwister, der Andere zählte nicht mehr als wirklich klein, meine bevorzugten Studienobjekte und Freunde. Ich verteidigte sie vor Mutter, nahm freiwillig Schuld auf mich wenn etwas zerbrach, ich hatte ja die Zusage ab dem zehnten Geburtstag nicht mehr verprügelt zu werden, und, ich war immer auf der Hut vor allen Erwachsenen insbesondere natürlich auch den Eltern, man konnte nie wissen was sie plötzlich über einen dachten. Ihnen mit eigenen Problemen zu kommen, mit ihnen reden, war völlig absurd. So gefiel ich mir als ganz junger Mann schon meine Geschwister freundschaftlich zu begleiten in einer ständig bedrohten Athmosphäre der Unsicherheit vor elterlichen Erschütterungen. Im Gegensatz zu eigentlich allen Nachbarskindern, deren Eltern grundsätzlich sich für ihre Kinder einsetzten, »mein Sohn war das nicht, mein Sohn würde so etwas niemals tun«, war Mutter immer der Überzeugung, wir seien schuld. Und hätten es auch nicht anders verdient.
prochild schrieb am 12.2. 2005 um 17:23:43 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
.....
"es kann jahre und jahrzehnte dauern, bis jener versenkte und gespeicherte teil des befehls, im kleinen sein genaues ebenbild, wieder zum vorschein kommt. aber es ist wichtig zu wissen, daß kein befehl je verlorengeht, nie ist es mit seiner ausführung wirklich um ihn geschehen, er wird für immer gespeichert.
die befehlsempfänger, denen am gründlichsten mitgespielt wird, sind kinder. daß sie unter der last von befehlen nicht zusammenbrechen, daß sie das treiben ihrer erzieher überleben, erscheint wie ein wunder. daß sie alles, nicht weniger grausam als jene, später an ihre eigenen kinder weitergeben, ist so natürlich wie beißen und sprechen. aber was einen immer überraschen wird, ist die unverletztheit, mit der sich befehle aus der frühesten kindheit erhalten haben: sie sind zur stelle, sobald die nächste generation ihre opfer vorschickt. an keinem befehl ist ein jota anders geworden; sie könnten vor einer stunde erteilt worden sein, und doch ist es in wirklichkeit zwanzig, dreißig oder noch mehr jahre her. die kraft, mit der das kind befehle empfängt, die zähigkeit und treue, mit der es sie bewahrt, ist nicht ein individuelles verdienst. intelligenz und besondere begabung haben damit nichts zu schaffen. jedes, auch das gewöhnlichste kind, verliert und vergibt keinen der befehle, mit denen es mißhandelt wurde."
.....
Elias Canetti, Masse und Macht (1960). Der Befehl
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