Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 25, davon 25 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 15 positiv bewertete (60,00%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 4.11. 2000 um 00:03:51 Uhr schrieb
hei+co über buchmaschine
Der neuste Text am 8.4. 2010 um 22:43:10 Uhr schrieb
Baumhaus über buchmaschine
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 7)

am 20.3. 2003 um 15:31:13 Uhr schrieb
das Bing! über buchmaschine

am 10.9. 2003 um 20:26:43 Uhr schrieb
Rufus über buchmaschine

am 9.5. 2003 um 18:57:57 Uhr schrieb
Raze über buchmaschine

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Buchmaschine«

hei+co schrieb am 11.1. 2001 um 09:21:29 Uhr zu

buchmaschine

Bewertung: 1 Punkt(e)

Wer Spricht?


Es hat nie wirklich Autoren gegeben.
Am Anfang war ein Text? Und der Text generierte andere
Texte, überlagerte sich mit Bildern, Metaphern, Briefen,
Schriftrollen, Traumresten, Einritzungen ...
Jemand hatte das alles gehört und aufgeschrieben: die
Märchen, die Mythen des Alltags, abgeschrieben und
downgeloadet aus dem Internet. Die Wolken, die
vorüberziehen. Andere hatten weitergeschrieben, korriegiert,
gelöscht, umgeschrieben, übersetzt, Briefe verschickt, Reden
gehalten, Lieder gesungen, Theaterstücke aufgeführt ... aber
Autoren, die hat es niemals gegeben, nur Texte ...
"Odysseus reist durch eine nur in der Sprache geborgene
erlebnisidee, in die reale Erinnerungsmomente eingeflossen
sind, ohne daß sie direkt in einen aktuell sich ereignenden
Lebenszusammenhang eingebettet wären. Unmittelbar erlebt ist
allein der epische Text im vollzug seines Entstehens und seiner
Wahrnehmung. Ob dahinter eine wie in diesem Fall plurale
Autorschaft steht, die sich der Obersignatur Homers bedient,
oder ob es wie beispielsweise für Vergils 'Aeneis' eine
personal konkretisierbare Autorschaft wäre, ist nich von
entscheidendem Belang.
Wesentlich ist die unmittelbare und vor allem wiederholbare
Erlebnispräsenz von Sprache und daruas resultierendem Werk,
in der sich Urheber und Nutzer treffen." (Kleinschmidt 1998,
45)

hei+co schrieb am 4.11. 2000 um 00:12:29 Uhr zu

buchmaschine

Bewertung: 1 Punkt(e)

Text als Schauplatz, Bühne, Zwischenraum
Der Text als anderer Schauplatz, als Bühne kultureller Wissenssysteme, als Szenerie, in der sich kollektive Authenzifizierungsprozesse (27) abspielen: begriffliche Regelspiele, mobile Organisationsprozesse, in denen die Einbildungskraft wirken kann.
»Der Redner hat, um mit seinem Text affektiv auf seine Zuhörer wirken zu können, die Erregung zuvor durch Vorstellungen (phantasiai) zu projizieren. « (Kleinschmidt, Erich, Autorschaft. Konzepte einer Theorie, Tübingen und Basel, 1998, 28)
Diese simple Maskierung, dieses auktoriale Rollenspiel mit teils göttlichen Soufflierungen lassen letzlich den eigentlichen Ort textschöpferischer Energie leer, die im Schauspiel von Text-Rezeption und -Produktion immer wieder neu besetzt wird - auch schon in den frühen Reflektionen zu Textualität und Autorschaft klafft die Lücke, die Leerstelle, der slash zwischen Signifikat und Signifikant, den die Moderne/Postmoderne dann so wild und emphatisch bearbeiten wird, eben der Zwischenraum zwischen den Texten :
"Zwischen ihnen droht stehts das erinnerungslose Schweigen der Texte, jene Grenzüberschreitung aus den sprachlichen Tauschvorgängen mit der Welt in das Vergessen. [...] Die Verwegerung, sich in Texten zentrierend zu äußern, führt zur Verdunkelung der Welt. (Kleinschmidt, Erich, Autorschaft. Konzepte einer Theorie, Tübingen und Basel, 1998, 29)

hei+co schrieb am 4.11. 2000 um 00:08:12 Uhr zu

buchmaschine

Bewertung: 1 Punkt(e)

Jeder Text ist ein Intertext
Es gibt keine offline-Links (auch die Literatur war in ihren produktiven Momenten immer 'online'!)
Jeder Text schreibt sich ein in ein intertextuelles Ensemble künstlerischer / kultureller / formaler / kanonischer / biographischer Konstellationen.
Jedes Wort produziert Bedeutungen erst im Kontext der umgebenden sprachlichen Einheiten - alles Geschriebene ist 'Zitat': Entwendung gelesener Schriften.
Neu ist allein die konkrete Zusammenschaltung sämtlicher Lese- und Schreibvorgänge im Netz - auf einer einzigen Oberfläche (http://rolux.org/starship/)
Die Intertextualität
(Intertextualität war in den politisierten Literaturdebatten der siebziger Jahre der entscheidende 'Kampf'-Begriff zur Aufhebung bürgerlicher Autoren-Funktionen zugunsten literarischer Netzwerk-Modelle. Diese Impulse führten - neben einer explosionsartigen Ausbreitung intertextueller Schreibweisen - auch zum Paradigmenwechsel in der Literaturtheorie. Ein ausuferndes 'Lexikon' intertextueller poetischer Praktiken liefert Genette, Gérard (1993).)
der Druckkultur ist eine virtuelle, in literarischen Texten explizit hergestellte, produzierte. Die Intertextualität im Netz ist konkret, flach, pragmatisch, real(istisch).

hei+co schrieb am 4.11. 2000 um 00:11:24 Uhr zu

buchmaschine

Bewertung: 1 Punkt(e)

Wer Spricht?

Es hat nie wirklich Autoren gegeben.
Am Anfang war ein Text? Und der Text generierte andere Texte, überlagerte sich mit Bildern, Metaphern, Briefen, Schriftrollen, Traumresten, Einritzungen ...
Jemand hatte das alles gehört und aufgeschrieben: die Märchen, die Mythen des Alltags, abgeschrieben und downgeloadet aus dem Internet. Die Wolken, die vorüberziehen. Andere hatten weitergeschrieben, korriegiert, gelöscht, umgeschrieben, übersetzt, Briefe verschickt, Reden gehalten, Lieder gesungen, Theaterstücke aufgeführt ... aber Autoren, die hat es niemals gegeben, nur Texte ...
"Odysseus reist durch eine nur in der Sprache geborgene erlebnisidee, in die reale Erinnerungsmomente eingeflossen sind, ohne daß sie direkt in einen aktuell sich ereignenden Lebenszusammenhang eingebettet wären. Unmittelbar erlebt ist allein der epische Text im vollzug seines Entstehens und seiner Wahrnehmung. Ob dahinter eine wie in diesem Fall plurale Autorschaft steht, die sich der Obersignatur Homers bedient, oder ob es wie beispielsweise für Vergils ’Aeneis’ eine personal konkretisierbare Autorschaft wäre, ist nich von entscheidendem Belang.
Wesentlich ist die unmittelbare und vor allem wiederholbare Erlebnispräsenz von Sprache und daruas resultierendem Werk, in der sich Urheber und Nutzer treffen." (Kleinschmidt, Erich, Autorschaft. Konzepte einer Theorie, Tübingen und Basel, 1998, 45)

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