Zugunglück
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Verblüffenderweise war bei dem Zugunglück im Juli 1967 in Langenweddingen ein naher Verwandter meinerseits der Führer des Zuges, der in den Tankwagen raste ... 94 Menschen starben, darunter 44 Kinder auf dem Weg ins Ferienlager. Bei dem Versuch, noch einige Menschen aus den brennenden Trümmern zu retten, schmorrte er sich mehrere Finger ab und verlor einen enormen Teil seiner Haut. Etwa 20 Kinder konnte er noch befreien, den größten Teil jedoch nicht.
Er führte diesen Zug zynischerweise in Vertretung eines Kollegen, der an diesem Tage die Schicht mit ihm getauscht hat ... und aus dieser verhängnisvollen Verkettung ergab sich zwischen beiden eine tiefe Freundschaft, die auf Schuldgefühlen religiöser Natur beruhend bis ans Lebensende hielt.